
Nicht immer ist man zu Hause, wenn der Postbote läutet. Die Folge: Pakete, die nicht in den Briefkasten passen, werden in einer Postfiliale zur Abholung hinterlegt. Ein Leser kritisiert nun, dass seine Bestellungen mehrere Male nicht in der nächsten, sondern in einer weiter entfernten Filiale abgegeben worden sind.
Während er sonst seine Pakete in der Filiale am Bahnhof abholen konnte, müsse er nun in den Würzburger Stadtteil Grombühl. Der Leser ist über 85 Jahre alt. Er besitze kein Auto, und hole er das Paket zu Fuß ab, sei er rund zwei Stunden unterwegs. Auch könne er schwere Pakete nicht im ÖPVN transportieren. Zusätzlich würden dadurch Kosten entstehen, die zu den Versandkosten der Ware hinzukommen würden. Weshalb werden seine Pakete also nicht in einer näheren Filiale abgegeben? Diese Redaktion hat nachgefragt.

Mehr Pakete durch Corona-Pandemie
Die Deutsche Post versuche die Pakete in die Filiale zu bringen, die für den Kunden am nächsten ist, erklärt Alexander Böhm, Pressesprecher der Deutschen Post. Doch wegen der Corona-Pandemie gebe es momentan mehr Pakete als sonst. Aus diesem Grund seien die Lagerkapazitäten vieler Postfilialen erschöpft.
Wenn der Zusteller vor der Haustüre steht, das Paket nicht zustellen kann und eine Benachrichtigung ausstellen muss, werde ihm eine Filiale mit freien Lagerplätzen vom System vorgegeben. "Das kann er sich nicht raussuchen", erläutert der Pressesprecher. "Das ist ärgerlich, aber der Not geschuldet."
Kunden können Ablageort bestimmen
Böhm schlägt deshalb vor, dass Kunden, die ihre Pakete in der Regel nicht selbst annehmen können, einen Ablagevertrag abschließen. Dabei können die Kunden bestimmen, ob und wo ihre Bestellung auf ihrem Grundstück deponiert werden kann. Böhm empfiehlt einen trockenen und geschützten Platz, wie beispielsweise in der Garage.
Immerhin kann der 85-jährige Leser froh sein, dass er überhaupt weiß wohin sein Paket geliefert wurde. Vergangenes Jahr konnte ich meins nur durch Zufall in einer entfernten Filiale finden da eine falsche Benachrichtigung eingeworfen wurde.
Die Qualität der Lieferdienste ist ingesamt eher schlecht, das war in in früheren Zeiten anders. Vermutlich hängt es auch mit der Bezahlung zusammen bzw. mit der Tatsache das allein der Führerschein genügt um Pakete auszufahren. Sprachkenntnisse scheinen zumndest bei uns bei bestimmten Lieferdiensten keine Voraussetzung zu sein. Blöd wenn die Benachrichtigungszettel völlig falsch oder gar nicht ausgefüllt sind.
geliefert bekommen,
nur irgendjemand muss ja den Versand bezahlen!
und das ist dann der Zusteller
der beim Subunternehmer ausgebeutet wird.
und sich dann aber wundern
wenn kein deutsch sprechender Fahrer mehr kommt...
Soll nix kosten aber bester Service. Einer muss die Zeche zahlen , der Kunde und die Fahrer