Höchberg bekommt ein neues Ärztehaus. Das Bauvorhaben mit dem Namen "Ortho Höchberg" soll auf dem Grundstück am Grundweg/Ecke Heidelberger Straße, das bislang noch als Schotterparkplatz dient, errichtet werden.  "Ortho Höchberg" dürfte den meisten Höchbergerinnen und Höchbergern bereits durch die Gemeinschaftspraxis von Dr. Bernhard Weth im Gebäudekomplex Lamm bekannt vorkommen.

Hier praktizieren auch die beiden Orthopäden und Unfallchirurgen Dr. Piet Plumhoff und Dr. Barbara Thumes. Mittlerweile wird es aber dort zu eng, so dass sich die Drei für einen Neubau entschieden haben. "Die Anzahl der Patienten hat in den vergangenen Jahren stetig zugenommen und die Kapazitäten reichen schlichtweg nicht mehr aus", erklärt Dr. Piet Plumhoff auf Anfrage dieser Redaktion.

Stephan Oechsner stellte das Konzept in der Gemeinderatssitzung vor

Bei der Suche nach einem geeigneten Grundstück wandte man sich deshalb an die Gemeinde, die dabei behilflich sein konnte. Planung und Bau liegen in den Händen der Oechsner Architekten & Ingenieure, die in der Leistenstraße ansässig sind. Stephan Oechsner stellte das Konzept in der Gemeinderatssitzung vor, das vom Gremium mit breiter Zustimmung angenommen wurde.

Geplant ist der Neubau eines dreigeschossigen Ärztehauses mit 745 Quadratmeter Nutzfläche. Eine offene Mittelgarage mit 18 Stellplätzen inklusive einem barrierefreien Parkplatz sowie acht Fahrradstellplätze befinden sich im Erdgeschoss. Die geneigten Dachflächen sollen begrünt, die Fassade hinterlüftet und mit Ziegeln verkleidet werden.

Baubeginn für  das neue Höchberger Ärztehaus soll im Frühjahr 2022 sein

Das Gebäude liegt im Sanierungsgebiet, aber auch im amtlich festgesetzten Überschwemmungsgebiet "Kühbachverrohrung". Eine mögliche Erweiterung beziehungsweise Vertiefung des Grabens wurde deshalb vom Bauherrn (Oechsner-Kratz Grundbesitz GmbH & Co. KG) bereits im Vorfeld mit der Verwaltung abgesprochen, erläuterte Katja Heilmann-Rath, Leiterin des Höchberger Bauamtes, und fügte hinzu, dass "wir ihm empfohlen haben, zu prüfen, inwieweit die technischen Anlagen im Erdgeschoss  gegen ein mögliches Überflutungsszenario geschützt werden können."

Baubeginn soll im Frühjahr 2022 sein, im Sommer 2023 rechnet Stephan Oechsner damit, dass die Hauptmieter einziehen können. Zu den Baukosten wollte er sich nicht äußern.