Allzu häufig werden Freunde klassischer Musik nicht mehr die Möglichkeit haben, Marie Jacquot als Dirigentin des Philharmonischen Orchesters Würzburg zu erleben. Schließlich wird die stellvertretende Generalmusikdirektorin Würzburg nach dieser Spielzeit verlassen. Wer sie also noch einmal am Dirigentenpult erleben möchte, sollte sich um eine der kostenlosen Eintrittskarten für die Sparda-Bank Classic Night bewerben, mit der am Freitag, 19. Juli, um 20.30 Uhr der diesjährige Hafensommer eröffnet wird. Dabei wird die Französin das Würzburger Orchester dirigieren.
Seit zwölf Jahren unterstützt die Sparda-Bank mit Sitz in Nürnberg und einer Filiale in Würzburg das Hafensommer-Eröffnungskonzert. Nur deshalb ist es möglich, dass die Besucher(innen) das Konzert, ohne Eintritt zu zahlen, besuchen können. Und die Sparda-Bank will ihr finanzielles Engagement für den Hafensommer fortsetzen, kündigte bei einem Pressegespräch der Marketingdirektor der Bank, Frank Büttner, an: "Wir bleiben an Ihrer Seite, solange Sie uns wollen", versprach er Judith Ritzel, der stellvertretenden Leiterin des städtischen Kulturamtes. Beim Hafensommer könne man Menschen zusammenführen, sagte Büttner. Das sei es, was die Veranstaltung so wertvoll mache.
Kartenverlosung für die Classic Night hat begonnnen
Inzwischen ist die Kartenverlosung für die kostenlosen Tickets gestartet. Sie läuft bis zum 7. Juli. Die Teilnahme an der Verlosung ist möglich unter www.hafensommer-wuerzburg.de. Außerdem gibt es Teilnahmekarten, die im Rathaus, der Tourist-Info im Falkenhaus sowie im Mainfranken Theater ausliegen. Mitglieder der Sparda-Bank können sich auch unter www.sparda-n.de/ClassicNight bewerben. Die Karten werden den Gewinnern rechtzeitig vor dem Konzert zugesandt.
Würzburger Orchester trifft auf Jazztrio aus Israel
Auf dem Programm des ersten Konzertteils, der dem Orchester vorbehalten ist, stehen drei romantische und spätromantische Kompositionen: Die Ouvertüre zu "Die Hebriden" von Felix Mendelssohn Bartholdy, der Orientalische Marsch aus der "Aladdin"-Suite von Carl Nielsen und die Schauspielmusik "Maskerade" von Aram Khacharturian. Im zweiten Teil tritt das Orchester dann gemeinsam mit dem israelischen Jazztrio "Shalosh" auf. Das Trio (Klavier, Bass, Schlagzeug) zählt zu den interessantesten der aktuellen Jazzszene. In seiner Musik verarbeitet es Jazzelemente mit Rock und elektronischer Musik, manchmal sogar in ein- und demselben Stück. Ihre vierte CD ist vor kurzem auf dem renommierten deutschen Jazzlabel ACT erschienen.
Zunächst wird das Trio bei der Classic Night ein Stück alleine spielen, danach folgen vier weitere Shalosh-Kompositionen gemeinsam mit dem Orchester. Gespielt werden Arrangements, die eigens für diesen Abend geschrieben wurden. Für das Orchester sei der traditionelle Hafensommer-Termin "eine Herzensangelegenheit", sagte Konzertdramaturgin Beate Kröhnert vom Mainfranken Theater. Es sei schließlich außergewöhnlich, binnen kürzester Zeit mit einer Band, die man nicht kennt, das Programm für einen Konzertabend einzustudieren.
Junger Hafen: Großer Auftritt für junge Künstler
Die Sparda-Bank engagiert sich aber nicht nur bei der Classic Night. Seit vier Jahren unterstützt sie auch den "Jungen Hafen by Sparda", ein Tag der ausschließlich jungen Künstlerinnen und Künstlern ein Forum bietet. In diesem Jahr findet er am Dienstag, 23. Juli, statt. Am Vormittag gibt es zwölf Kreativ-Workshops für Schülerinnen und Schülert, die bereits alle ausgebucht sind. Am Nachmittag wird dann der Platz vor dem Kulturspeicher bespielt, wo offene Workshops angeboten werden, für alle, die mitmachen wollen. Am Abend haben dann ab 19.30 Uhr sieben junge Musiker und Bands ihren großen Auftritt auf der Abendbühne. Im einzelnen sind dies die Big-Band der David-Schuster-Realschule, die Rockgruppe Kant, Antinger (Hip Hop), Songer/Songwriter Julius Krebs, die Schulband der St. Ursula-Schula, die Liedermacherin Tinka Arlt und die Popgruppe ALMA. Dank der finanziellen Unterstützung durch die Sparda-Bank ist der Eintritt frei.