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Würzburg
Warum die Büttnerstraße Würzburgs erste Fahrradstraße ist
Die Büttnerstraße ist als Würzburgs erste Fahrradstraße beschildert. Was Radfahrer davon haben und was dies für Autofahrer und alle anderen Verkehrsteilnehmer bedeutet.
Premiere in Würzburg: Die Büttnerstraße ist unübersehbar als Fahrradstraße beschildert. Die Stadt denkt bereits über die Einführung weiterer Fahrradstraßen nach.
Foto: Thomas Obermeier | Premiere in Würzburg: Die Büttnerstraße ist unübersehbar als Fahrradstraße beschildert. Die Stadt denkt bereits über die Einführung weiterer Fahrradstraßen nach.
Anna-Sophie Humer-Hager
 |  aktualisiert: 15.07.2024 08:49 Uhr

Wer von der Wirsbergstraße in die Büttnerstraße einbiegt, wird den großen blauweißen Hinweis auf dem Asphalt nicht mehr übersehen können: Die Büttnerstraße, die in der Altstadt parallel zum Oberen Mainkai verläuft, ist nun sowohl mit dem auf der Fahrbahn aufgemalten Symbol als auch mit einem Straßenschild offiziell als Fahrradstraße ausgewiesen.

Dürfen in der Büttnerstraße keine Autos mehr fahren?

Um die Luft zu verbessern und die Straßen attraktiver für Radfahrer zu gestalten, führen immer mehr Städte wie München, Erlangen und jetzt auch Würzburg sogenannte Fahrradstraßen ein. Das blaue Verkehrsschild auf weißem Grund gibt es in der Straßenverkehrsordnung bereits seit 1997. Für Kraftfahrzeuge sind Fahrradstraßen eigentlich gesperrt.

Nur wenn ein Zusatzschild die Einfahrt für Autos, Motorräder oder Lastwagen ausdrücklich erlaubt, dürfen auch sie die Straße benutzen. In der Büttnerstraße ist der Zusatz "Kfz frei" vorhanden. Es dürfen dort also weiterhin auch Autos fahren.

Der Zusatz 'Kfz frei' erlaubt Autos weiterhin die Benutzung der Büttnerstraße, obwohl sie als Fahrradstraße ausgewiesen wurde.
Foto: Thomas Obermeier | Der Zusatz "Kfz frei" erlaubt Autos weiterhin die Benutzung der Büttnerstraße, obwohl sie als Fahrradstraße ausgewiesen wurde.

In ihrer Pressemitteilung begründete die Stadt Würzburg diese Regelung damit, dass wegen der angrenzenden Einbahnstraßen eine Einschränkung auf Anlieger oder ein generelles Verbot von motorisiertem Verkehr nicht möglich gewesen sei. Auch bei Instagram verkündete Würzburgs Oberbürgermeister Christian Schuchardt die Umwidmung der Büttnerstraße zur Fahrradstraße. Auf dem Social-Media-Foto war der Zusatz "Kfz frei" noch nicht zu sehen.

Anzeige für den Anbieter Instagram über den Consent-Anbieter verweigert

Der städtische Radverkehrsbeirat hatte die Einführung einer Fahrradstraße vorgeschlagen, um die Verkehrssituation für Passanten und Radfahrer am Oberen Mainkai zu entschärfen. Bevor die Büttnerstraße als Fahrradstraße eingeweiht werden konnte, musste nachgewiesen werden, dass hier deutlich mehr Fahrräder als Autos unterwegs sind.

Wieso die Büttnerstraße zur Fahrradstraße wurde

Zuvor befuhren Radfahrer oft den Fußgängerweg am Oberen Mainkai in Richtung der Alten Mainbrücke oder sie missachteten die "Schiebestrecke" am Ende des Zweirichtungsradwegs, um zur Wirsbergstraße und zur angrenzenden Büttnerstraße zu kommen. Dadurch gefährdeten sie nicht nur sich selbst, sondern auch Fußgänger. Mit der Umwidmung der Büttnerstraße wollte die Stadt die Sicherheit von Radfahrern und Passanten erhöhen.

Laut Rathaussprecherin Claudia Lother plant die Stadt die Einführung weiterer Fahrradstraßen, die aber noch nicht benannt werden könnten. Allerdings befänden sich potenzielle Fahrradstraßen auf den Hauptradachsen in der Innenstadt und in den Stadtteilen. Auf diesen Straßen sollen im Herbst die notwendigen Messungen durchgeführt werden.

Welche Regeln gelten in einer Fahrradstraße noch?

Auch wenn in der Büttnerstraße weiterhin Autos fahren dürfen, sind Fahrradstraßen vorrangig für Radfahrer gedacht. Sie dürfen hier nebeneinander fahren, auch wenn sie andere Verkehrsteilnehmer dadurch behindern. Wollen Autofahrer überholen, müssen sie einen Abstand von mindestens anderthalb Metern zum Radfahrer einhalten.

Für alle Verkehrsteilnehmer gilt zudem ein Tempolimit von 30 km/h. Ebenfalls gelten die üblichen Vorfahrtsregeln wie "rechts vor links". Im Verkehrsrecht unterscheidet sich die Fahrradstraße zudem von einem Radweg, da dieser normalerweise neben der Fahrbahn verläuft und durch eine Markierung, einen Grünstreifen oder einen Bordstein deutlich abgesetzt ist.

 
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  • Doedi.wue
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  • lausdeandl@yahoo.de
    Vorschlag an die Stadt:
    Setzt doch in 3-4 Wochen eine Woche lang in die Büttnerstraße und in die parallel dazu laufende Augustinerstraße und den Oberen Mainkai je einen Mitarbeiter mit Block und Bleistift. Für jeden Radfahrer sollte ein Strich gemacht werden.

    Ich wäre mal gepannt, ob meine Vermutug zutrifft, dass die wenigsten der Radler durch die Fahrradstraße fahren.
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  • holle4es
    Wer durch die Büttnerstraße fährt, kommt eher vom Main her oder will dahin (so wie ich jeden Morgen). Durch die Augustinerstraße fährt man, wenn man von Richtung Residenz bzw. Neubaustraße oder Sanderstraße kommt bzw. in Richtung Residenz, Sander- bzw. Ottostraße will. Ihr Vorschlag ist damit sinnlos, weil es hier um völlig andere Verkehrsrichtungen geht. Außerdem zeigen Sie hier Ihre Unkenntnis, die bei so vielen Autofahrern vorherrscht, dass nur weil eine Fahrradstraße/Radweg in der Nähe ist, der Radfahrer die "echte" Straße nicht benutzen darf, weil die ja nur für KfZ wäre...So denken leider viele. Das Fahrrad war zuerst da, vielleicht sollte man sich das mal in Erinnerung rufen!
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  • lausdeandl@yahoo.de
    Mir geht es nicht darum, die Radfahrer von den beiden anderen Straßen zu vertreiben, sondern darum, welcher Unfug es wohl ist, die Büttnerstraße als Fahrradstraße auszuweisen (weil sie von den Radfahrern nicht angenommen wird)!
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  • fabian-koenig@t-online.de
    stellen - das ist dann sogar Nötigung. Ich begreife sowieso nicht, warum es manche Menschen nötig haben, fremde Leute, zB an der Ampel aus dem Auto raus zu belehren, und dann oft noch falsch. "He, Sie da! Da drüben ist ein Radweg [falsch, es ist ein Radstreifen]. Fahren Sie dort [und nicht hier auf der Straße]!" - oh wei, ich habe es gewagt, die Fahrbahn zu benutzen! Als ich ihm dann erklärt habe, dass er doch gar nicht weiß, wo ich hin muss, nämlich da vorne links abbiegen, war er plötzlich klein mit Hut. Aber nur weil man seine Cap verkehrt herum und Shorts trägt, meinen Leute, einen anschnauzen zu können.

    Um es zusammenzufassen: Die Straße ist für alle da. Alle haben aufeinander Rücksicht zu nehmen. Je schwächer ein Verkehrsteilnehmer, desto mehr muss er geschützt werden und je rücksichtsvoller muss sich der stärkere verhalten (Autofahrer ggü Radfahrer, Radfahrer ggü Fußgänger) - ohne aber, dass der schwächere (Fußgänger ggü Radfahrer, Radfahrer ggü Autofahrer) das ausnutzt. Amen.
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  • Baetz_Johannes@t-online.de
    Es ist schon sehr bemerkenswert wie die "fridays for future" und die "Fahradlobby" unser aller Leben gravierend beeinflußt und ins wanken bringt, ohne über die dadurch zwischenmenschlich entstehenden Probleme usw nachzudenken. Da kommen noch ganz große Probleme auf uns zu. Man traut sich ja schon gar nicht mehr mit dem Auto zur Arbeit / zum einkaufen zufahren und in der Fußgängerzone wird es langsam lebensgefährlich wegen gewissen "Fahradfahrern" die nicht einmal für Ihr Verhalten . . . . . . da kann man nur sagen => hoffentlich schlägt bald mal ein Meteorit auf der Erde ein und macht dem ganzen ein Ende.
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  • letsgo101
    Weil hier immer von Fahradachsen geschrieben wird, es gibt sie wirklich. Nur haben sie oft einen Nachteil das sie nicht der kürzeste Weg von A nach B sind. Ich fahre jetzt schon über 50 Jahre Fahrrad in Würzburg und hatte noch keinen Unfall wegen Auto und Fahrrad. Doch was mir auffällt ist das viele Radfahrer nicht mehr sich nach den Radwegen halten sondern sich einen eigenen Weg in Würzburg bahnen. Dadurch gerät der Autofahrer und vielfach auch der Fussgänger in Gefahrenlagen, die es so nicht geben würde.
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  • hans-martin.hoffmann@t-online.de
    Potz Blitz - @ letsgo101 -

    ich gebe zu, ich bin in WÜ zumeist als Fußgänger unterwegs im nord-/östlichen Sektor (Hbf - Südbf - Innenstadt), aber mir wäre noch keine Fahrradachse aufgefallen. Das liegt vielleicht daran, dass ich als eine solche lediglich einen befestigten Weg für Fahrräder in beide Richtungen auffassen würde und nicht dieses Konvolut verschiedenster aneinander gestopselter oft genug mehr schlechter als rechter Wegsamkeiten incl. der so genannten Fahrradschutzstreifen, die für mich jeglicher Verkehrssicherheit Hohn sprechen (insbesondere wenn sie sich kurz vor den Ampeln in Wohlgefallen auflösen).

    Wenn die Stadt WÜ wirklich Fahrradhauptstadt werden will, sähe ich zuallererst die Erfordernis für durchgehende Wege von gleichbleibender Qualität, und wenn es geht getrennt von Fußgängern und Kfz-Verkehr. Anders bräche ich keine Lanze für mehr (geordnete!!) Fahrradnutzung zwecks Autoverkehrsvermeidung.

    Aber mal andersrum: wo sehen Sie die real existierenden Fahrradachsen?
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  • reutjo
    ich habe heute im ST Versbach.....

    einen Stadtrat mit *Stadtrad, grauen Haaren und ohne Fahrradhelm fahren sehen !! Bei diesen *Bombenwetter traute er sich ins Gewühl mit seinen Stadtrad. Wenn die Zählungen im Herbst beginnen ist das Wetter wahrscheinlich nicht mehr so gut... ? !
    Dann fährt er und andere wahrscheinlich wieder vierrädrig. Ergebnisoffen.....
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  • Arcus
    Ich hoffe es werden deutlich mehr Fahrradstrassen.
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  • Doedi.wue
    „Arcus“……am liebsten Fahrradstraßen durch blühende Cannabisfelder-gell das wär‘s doch!!!
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  • Doedi.wue
    Fahradstraße-Fahräder dürfen nebeneinander fahren und Autos haben sich „dünn“ zu machen.Machen wir Autofahrer schon lange. Wie sehr müssen wir in Würzburg eigentlich noch verblöden und uns auf Grund der „neuen Welle“und der Spinnerei von Pedalofuzzis einseitig einschränken lassen.Es wäre an der Zeit die Polizei und das Würzburger Ordnungsamt würden die Rechte der Fußgänger gegenüber den immer penetranter werdenden Radfahrern endlich schützen und gegen diese Verkehrsrowdies endlich hart durchgreifen.
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  • hans-martin.hoffmann@t-online.de
    Bin in einer Beziehung ganz bei Ihnen - @ Doedi.wue -

    nämlich dabei, dass die Rowdies konsequent rausgezogen und verknackt gehören, worum sich aber niemand kümmert und deswegen alle umso mehr machen was sie wollen. Das gilt aber (z. B.) auch für Autofahrer, die den Gehsteig zuparken und meinen, sie dürften das, weil kein Verbotsschild dasteht.

    Trotzdem, eine "Fahrradachse" gibt es mMn in ganz WÜ nirgends - genausowenig wie aus einer wüsten Folge irgendwelcher krummer und buckliger Nebenstraßen bis Feldwege nicht wirklich eine Autobahn wird, bloß weil ich ein paar weiße Linien auf den Boden sprühe und ein Autobahn-Schild hinstelle.
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  • fabian-koenig@t-online.de
    Sagen Sie mal, was haben Sie eigentlich für ein Problem mit Fahrradfahrern bzw. der Tatsache, dass es jetzt in Würzburg EINE Fahrradstraße gibt, noch dazu auf einer Nebenstraße, auf der andere Autofahrer als Anwohner ohnehin nichts zu suchen haben? Sicher mag es Radfahrer geben, die sich nicht an die Verkehrsregeln halten - aber wenn ich als jemand, der täglich mit dem Rad unterwegs und auch auf dieses angewiesen ist, sehe, dass jeden Tag, aber auch wirklich jeden Tag i-ein Depp auf dem Gehweg oder Radstreifen parkt, dann platzt mir ob so eines Unsinns wirklich der Kragen! Ich will nur einmal daran erinnern, dass erst heute in den Nachrichten gemeldet wurde, dass die Zahl der getöteten Radfahrer heuer um 11% gestiegen ist, und hierfür in 2/3 aller Fälle der Kfz-Führer schuld war. Im Gegensatz zu Autofahrern verfügen wir weder über Knautschzone noch Airbag. Gewöhnen Sie sich daran, dass die Zeiten, in denen man mit dem Auto bis vor jedes Geschäft fahren konnte, GsD endgültig vorbei sind
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  • roswitha.oehrlein@aol.com
    Wer hier ein Problem hat sind doch wohl Sie! 🤔
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  • fabian-koenig@t-online.de
    Ja, mit so einem populistischen Blödsinn à la "Alle Fahrradfahrer sind Rowdies und die Fahrradstraße in der Büttnerstraße schränkt mich als Autofahrer extrem in meinen Rechten, überall hinfahren zu können wo ich will, so sehr ein, dass ich mich hier im Forum über Fahrradfahrer per se auskotzen muss" habe ich in der Tat ein Problem. Als Autofahrer sollte man endlich mal zur Kenntnis nehmen, dass die Straßen nicht für sie alleine gemacht sind.
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  • Doedi.wue
    Da haben Sie aber Recht- kein Radfahrer verfügt über Airbag,Knautschzone und Hirn, war doch erst gestern in der Main Post zu lesen:“2 die Radunfälle in Würzburg,verursacht durch Radfahren gegen die vorgegebene Fahrtrichtung“ und daß viele Fahrradfahrer im Berliner Ring die Fahrrichtung ebenfalls nicht einhalten.Daß man nicht mehr vor jedes Geschäft fahren kann wird vom Autofahrer voll akzeptiert,daß man als Fußgänger jedoch weder über den Kneipp-Steg,den Marktplatz und durch die gesamte Fußgängerzone nicht ohne die Angst von so einem „Pedalo-Deppen“umgefahren zu werden gehen kann ist nicht hinzunehmen.Würzburgs Straßen und Gehwege gehören nicht allein den Radfahrern!!
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  • fabian-koenig@t-online.de
    Das ist natürlich eine äußerst sachliche und differenzierte Betrachtungsweise ("kein Radfahrer verfügt über (...) Hirn"). Den Artikel mit den "Geisterradlern" habe ich gelesen; dass so ein Verhalten dämlich ist, müssen wir nicht diskutieren. Aber dass Ihnen auf dem Berliner Ring Geisterradler entgegenkommen, bezweifle ich doch sehr - das wäre glatter Selbstmord. Ich fahr da nicht mal auf der Straße (obwohl ich dürfte), sondern nutze den Radstreifen.
    Und nun zu Ihrer Einlassung bzgl. Marktplatz und Fußgängerzone. Ich bin auch schon mehrmals von Schlaumeiern angeblafft worden, dass das doch eine Fußgängerzone sei und ich mit dem Rad dort nichts verloren habe. Bis ich diejenigen dann freundlich gefragt habe, ob sie des Lesens mächtig sind. Denn wenn sie es wären, könnten sie auf den Schildern lesen, dass die Fußgängerzone (und auch der Marktplatz, soweit dort kein Markt stattfindet) für Radfahrer geöffnet ist. Während ich auf der "Straße" bleibe, obwohl ich ebenso auf dem "Fußweg"...
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  • fabian-koenig@t-online.de
    ...fahren dürfte (denn die Fußgängerzone, einschließlich des "Radler frei"-Zeichens erstreckt sich auf die gesamte Straßenbreite), tun das einige Fußgänger umgekehrt leider nicht. Sondern beschweren sich, in Unkenntnis der Beschilderung, auch noch, wenn man auf der "Straße" fährt und man es sogar wagt, mal zu klingeln, wenn die Herrschaften, ohne nach links und rechts zu schauen, diese überqueren. Hierzu ein kurzer Auszug aus § 1 Abs. 2 StVO: "Wer am Verkehr teilnimmt hat sich so zu verhalten, dass kein Anderer geschädigt, gefährdet oder mehr, als nach den Umständen unvermeidbar, behindert [!] oder belästigt [!] wird." Das gilt für JEDEN Verkehrsteilnehmer - Kfz-Führer, Radler und Fußgänger. Keine Frage - wenn ein Fahrradfahrer in der Eichhornstraße mit 40 Sachen 5 cm an einem Fußgänger vorbeisaust und derjenige sich erschrickt, dann ist das eine Belästigung. Eine Behinderung ist es aber auch, wenn Fußgänger denken, ihnen gehört die Fußgängerzone allein und sich absichtlich in den Weg
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  • ernst.lauterbach@mainpost.de
    Wer sich in der Fußgängerzone als Radler an die Vorgaben hält - nämlich maximal mit Schrittgeschwindigkeit und unter Rücksichtnahme auf Fußgänger zu fahren - braucht nicht zu klingeln. Und abgesehen davon sind mir am Berliner Ring schon mehr als einmal "Geisterradler" entgegengekommen. Ich lege fast alle meine Strecken in der Stadt mit dem Rad zurück, wenn ich aber oft sehe, wie sich sehr viele meiner Mitradler verhalten, wird's mir schwindelig.
    Zum nachlesen: https://www.mainpost.de/regional/wuerzburg/Kontrollen-von-Radlern;art735,10243115
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