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Würzburg
Warum das Schuhhaus Dielmann in der Domstraße schließen musste
Das Schuhhaus Dielmann mitten in der Würzburger Innenstadt hat geschlossen und macht auch nach dem Lockdown nicht wieder auf. Was sind die Gründe?
Das Schuhhaus Dielmann in der Würzburger Domstraße hat geschlossen.
Foto: Julia Back | Das Schuhhaus Dielmann in der Würzburger Domstraße hat geschlossen.
Sophia Scheder
Sophia Scheder
 |  aktualisiert: 08.02.2024 11:27 Uhr

Die Regale sind leer, ein Schild am Schaufenster informiert die Kunden: Das Schuhhaus Dielmann in der Würzburger Domstraße hat nun für immer seine Pforten geschlossen. "Vielen Dank an unsere Kunden für die langjährige Treue und das Vertrauen", steht auf dem Schild geschrieben. Doch was ist der Grund für die Schließung?

Dielmann in eigenverwalteten Insolvenzverfahren

Seit Juni 2020 befindet sich Dielmann in einem eigenverwalteten Insolvenzverfahren, informiert Pressesprecher Thomas Feldmann. "Im Zuge dessen konnten wir eine Vielzahl an Filialen bereits an neue Eigentümer übergeben", schreibt er auf Anfrage dieser Redaktion. Alle Filialen, für die jedoch im Rahmen der Eigenverwaltung keinen Käufer gefunden werden konnte, musste das Unternehmen aus wirtschaftlichen und insolvenzrechtlichen Gründen schließen. "Dazu gehört auch das Geschäft in Würzburg", so Feldmann. 

17 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter waren Stand Juli 2020 in der Filiale in der Würzburger Innenstadt beschäftigt. Sie müssen sich nun einen neuen Job suchen.

Keine Einigung mit Vermietern

Wie das Nachrichtenmagazin "Textil Wirtschaft" im Januar berichtet, wollte ursprünglich die Sutor Schuh GmbH aus Landshut drei Dielmann-Filialen in Bayern übernehmen. Die Läden in der Würzburger Innenstadt und Erlangen wandern jedoch doch nicht ins Portfolio, weil man sich nicht mit den Vermietern einigen konnte, bestätigt Geschäftsführer Fritz Sutor gegenüber des Nachrichtenmagazins. Auch sei die aktuelle Lage durch den Lockdown ein Grund gewesen, zurückzurudern.

Ob im Würzburger Ladenlokal bald ein neues Geschäft einziehen wird? Neue Mieter werden momentan gesucht, darauf weisen Werbeplakate zur Vermietung in den Schaufenstern hin. 

 
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  • J. G.
    Auch wenn die Mieten allgemein zu hoch sind, darf man nicht verkennen, dass die Vermieter laufende Kosten haben. Oder verzichten Stadt und Energieversorger wegen Corona auf die Einnahmen? Hinzu kommt, dass das Geschäft kein Ratschlägen war, sondern ein gutes Sortiment hatte, das auch seinen Preis hatte. Für viele war das einfach zu teuer. Corona war vielleicht der letzte Sargnagel, die Schieflage hat bestimmt schon viel früher begonnen.
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  • U. A.
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  • I. E.
    Da hat einer den Rachen nicht voll bekommen - und noch nicht kapiert, was die Stunde geschlagen hat - die Mietpreise für Gewerbe müssen sinken - es hat schlicht keiner mehr das Geld für zu hohe Mieten
    Das Problem ist aber, dass ein Vermieter einen Leerstand auch noch steuerlich absetzen kann!
    Wenn das nicht wäre, wäre der Anreiz, lieber billiger als gar nicht zu vermieten schon deutlich größer
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  • H. T.
    Wer ist denn der Vermieter?
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  • R. Ö.
    Ist doch völlig wurscht!!!
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  • M. S.
    Möglicherweise wird die Pandemie auch für Vermieter Folgen haben die sie bisher nicht erkennen wollen!

    Jeder Experte sagt, dass der Einzelhandel rückläufig ist, dass es kleine Geschäfte immer schwerer haben durch Onlinekauf etc. Die Pandemie und der Lockdown beschleunigt diese Entwicklung.

    Da sind vielleicht auch die Goldgräberzeiten als Immobilienbesitzer an der Domstraße vorbei. Ausnahmsweise hätte ich da kein Mitleid mit den Betroffenen.
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  • G. B.
    Langjährige Treue?
    Der Laden war keine 10 Jahre da.
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