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Würzburg
Warnstreiks gehen am Donnerstag weiter:  Einschränkungen in Kliniken, Theater, Sparkassen und Gemeinden erwartet
Am Donnerstag wird der öffentliche Dienst in Unterfranken bestreikt. Verdi verlangt mehr Gehalt und bessere Arbeitsbedingungen für Beschäftigte. Welche Bereiche betroffen sind.
Die Gewerkschaft Verdi ruft am Donnerstag zum Warnstreik in Unterfranken auf.
Foto: Christophe Gateau, dpa | Die Gewerkschaft Verdi ruft am Donnerstag zum Warnstreik in Unterfranken auf.
Bassel Matar       -  Bassel Matar ist gebürtige Syrer. In seinem Heimatland hat er Journalismus studiert und war dort unter anderem als Sportreporter tätig. Seit 2015 lebt er in Deutschland. Er hat in verschiedenen Bereichen gearbeitet, unter anderem auch als Dolmetscher. Bassel Matar ist seit April 2024 Volontär bei der Main-Post.
Bassel Matar
 |  aktualisiert: 14.03.2025 02:39 Uhr

Nach dem Warnstreik an den größeren deutschen Flughäfen nimmt die Gewerkschaft Verdi wieder andere Bereiche des öffentlichen Dienstes ins Visier. Für diesen Donnerstag sind etliche Beschäftigte zu weiteren Arbeitsniederlegungen aufgerufen. In Unterfranken sind einer Pressemitteilung zufolge bislang die Beschäftigten in folgenden Betrieben und Dienststellen zum eintägigen Warnstreik aufgerufen:

  • Stadt Würzburg – alle Dienststellen und Eigenbetriebe
  • Mainfranken Theater
  • Sparkasse Mainfranken
  • WVV Konzern – WSB / TWV GmbH / WVV GmbH / Würzburger Hafen GmbH / Mainfranken Netze GmbH / Stadtwerke Würzburg AG
  • Agentur für Arbeit Würzburg und Jobcenter Würzburg Stadt
  • Deutsche Rentenversicherung Bund
  • Gemeinde Greußenheim
  • Gemeinde Randersacker
  • Landratsamt Kitzingen
  • Stadt Kitzingen
  • Stadt Karlstadt
  • Sozialversicherung für Landwirtschaft, Forsten und Gartenbau (SVLFG)
  • Klinik König-Ludwig-Haus
  • Lebenshilfe Wohnstätten GmbH Mainfranken
  • Bentheim Werkstatt und Blindeninstitut Würzburg
  • Klinik Kitzinger Land
  • Klinikum Aschaffenburg-Alzenau
  • Aschaffenburger Versorgungs-GmbH (AVG)
  • Wasserstraßen- und Schifffahrtsamt Main
  • Wasserstraßen-Neubauamt Aschaffenburg
  • Bundeswehr-Dienstleistungszentrum Veitshöchheim

Gewerkschaft fordert eine Tariferhöhung um acht Prozent

In der aktuellen Tarifrunde fordert Verdi von Bund und Kommunen für 2025 acht Prozent oder mindestens 350 Euro mehr Lohn und höhere Zuschläge für besonders belastende Tätigkeiten. Zudem sollen die Ausbildungsvergütungen und Praktikumsentgelte um 200 Euro monatlich angehoben werden. Darüber hinaus verlangt die Gewerkschaft drei zusätzliche freie Tage, um der hohen Verdichtung der Arbeit entgegenzuwirken. 

Gerald Burkard, Bezirksgeschäftsführer von Verdi Würzburg/Aschaffenburg, äußert sich besorgt über das Verhalten der Arbeitgeberseite: "Die Kolleginnen und Kollegen sind entsetzt über das unwertschätzende Verhalten – steigende Lebenshaltungskosten treffen alle Beschäftigten. Dass nicht einmal ein verhandlungsfähiges Angebot vorgelegt wurde, werden die Kolleginnen und Kollegen nun mit einem großangelegten Warnstreik vor der dritten Verhandlungsrunde beantworten."

Die Gewerkschaft rechnet am Donnerstag bayernweit mit massiven Einschränkungen. In kritischen und sensiblen Bereichen, wie der Gesundheits- oder Energieversorgung sowie bei der Müllentsorgung, seien jedoch Notdienste jederzeit gewährleistet.

 
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