Nachdem in der vorangegangenen Gemeinderatssitzung ausführlich über den Haushaltsentwurf 2022 von Kämmerer Thomas Kirchner beraten worden war (wir berichteten), stand die Jahresplanung für Waldbüttelbrunn nun zur Abstimmung. Alle eingebrachten Veränderungswünsche wurden dabei berücksichtigt, so Bürgermeister Klaus Schmidt (SPD).
Er dankte Kirchner für dessen umsichtige Planung, vor allem bei der Gewerbesteuereinnahme, aber auch der gesamten Verwaltung für ihren Einsatz bei der Aufstellung des Haushaltsplanes und der mittelfristigen Finanzplanung. Der Haushalt des Jahres 2022 hat jetzt ein Gesamtvolumen von 22,278 Millionen Euro und verteilt sich auf den Verwaltungshaushalt mit 13,829 Millionen Euro und den Vermögenshaushalt mit 8,449 Millionen Euro. Eine Entnahme aus den Rücklagen von 4,434 Millionen Euro ist eingeplant, um den Haushalt auszugleichen.
Zum Jahresende rechnet Kirchner dann noch mit einer Rücklage von 963 418 Euro. Dies entspricht bei 4870 Einwohnern einer Pro-Kopf-Verschuldung von 1232,03 Euro. Der Landesdurchschnitt beträgt nach einer Statistik des Bayerischen Landesamts für vergleichbare kreisangehörige Gemeinden 599 Euro.
Kein Kredit vorgesehen, aber ordentliche Tilgung
Eine Kreditaufnahme ist nicht vorgesehen in diesem Jahr, dafür aber eine ordentliche Tilgung der bestehenden Kredite von sechs Millionen Euro auf dann nur noch 5,861 Millionen Euro. Der Hebesatz bei der Gundsteuer A und B beträgt weiterhin 300 Prozent und bei der Gewerbesteuer 320 Prozent.
Ohne Diskussion wurde der Haushalt vom Gemeinderat einstimmig verabschiedet. Positiv wurde zur Kenntnis genommen, dass aufgrund des um ein Prozent niedriger beschlossenen Kreisumlagesatzes, die Kreisumlage von 3,219 Millionen Euro um 80 500 Euro auf 3,139 Millionen Euro gesunken ist, was der Gemeinde etwas mehr Handlungsspielraum lässt.