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WÜRZBURG
Vorfreude auf Arztkongresse und Großkonzerte
Ernst Lauterbach
 |  aktualisiert: 13.10.2017 03:01 Uhr

Die Überraschung war groß, als Mitte vergangener Woche über Pläne für eine neue Multifunktionsarena mit bis zu 7500 Zuschauerplätzen östlich der Grombühlbrücke berichtet wurde. Bislang stießen die Pläne bei allen Parteien und Gruppierungen im Stadtrat auf Zustimmung.

Auch potenzielle Veranstalter äußern sich positiv. Für das Universitätsklinikum zum Beispiel sagt dessen Ärztlicher Direktor Prof. Georg Ertl: „Das Gelände um den Hauptbahnhof ist eigentlich viel zu schade um ungenutzt zu bleiben. Eine „Multifunktionshalle“ wäre sicher eine gute Nutzung. Für das Universitätsklinikum wäre die Möglichkeit, größere Veranstaltungen und Kongresse nach Würzburg zu ziehen, sicher von Interesse“, so Ertl auf Anfrage dieser Redaktion.

Würzburg ist ein renommierter Wissenschaftsstandort

„Da Würzburg verkehrstechnisch eine sehr günstige Lage hat, bietet es sich als Kongressstadt ja eigentlich an, ganz abgesehen von den kulturellen und landschaftlichen Angeboten“, fährt der Professor fort. Schließlich sei Würzburg ein renommierter Wissenschaftsstandort ganz besonders auch in der Medizin.

„Fürs Uniklinikum und seine auch in Verbänden und wissenschaftlichen Fachgesellschaften sehr aktiven Ärzte und Wissenschaftler wäre ein als Kongresszentrum mit Ausstellungsmöglichkeiten für die Industrie nutzbares Gebäude daher sehr zu begrüßen“,so der Klinikchef.

Auch Peter Pracht von Argo-Concerts, einem der großen Deutschen Konzertveranstalter mit Sitz in Würzburg begrüßt die Pläne: „Argo Konzerte würde den Neubau einer Multifunktionshalle, die den heutigen Ansprüchen gerecht wird, sehr begrüßen, heißt es auf Anfrage dieser Redaktion. Dabei gelte es sowohl die Erfordernisse hinsichtlich Besucherkapazität als auch die Ansprüche der Künstler und deren Produktionen zu berücksichtigen.

Potenzial für Großveranstaltungen ist in der Region vorhanden

Ausverkaufte Konzerte in der s.Oliver Arena würden zeigen, dass das Potenzial für Großveranstaltungen in der Region durchaus vorhanden sei. Allerdings werde diese Halle gleich in vielerlei Hinsicht nicht mehr den aktuellen Anforderungen solcher Veranstaltungen gerecht, heißt es weiter.

Daher böte der Bau einer neuen Multifunktionshalle die Chance, vermehrt größere Acts in die Region zu holen, sagt der Argo-Chef. Viele jener Acts ziehen nämlich aktuell aufgrund der mangelnden Kapazität und Ausstattung entweder an Würzburg vorbei oder sind nur schwer für ein erneutes Konzert zu gewinnen. Natürlich profitiert auch der Besucher von einem deutlich wertigeren Gesamterlebnis. Im Vergleich zu ähnlichen Neubauten, bspw. in Ludwigsburg oder Neu-Ulm, verfügt Würzburg über ein deutlich größeres Einzugsgebiet und demzufolge ein entsprechend hohes Besucherpotenzial, das den Bau einer solchen Halle aus seiner Sicht rechtfertigt.

 
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