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Würzburg
Vom Fürstbischof bis zum Fußballtorwart
20 Persönlichkeiten aus der fränkischen Geschichte vom 15. bis zum 20. Jahrhundert werden in einem neuem Buch porträtiert. Selbst Sportfans kommen auf ihre Kosten.
Die berühmte Würzburg-Ansicht aus der Schedelschen Weltchronik: Ihr Verfasser Hartmann Schedel wird im 25. Band der 'Fränkischen Lebensbilder' dargestellt.
Foto: Stadtarchiv Würzburg | Die berühmte Würzburg-Ansicht aus der Schedelschen Weltchronik: Ihr Verfasser Hartmann Schedel wird im 25. Band der "Fränkischen Lebensbilder" dargestellt.
Bearbeitet von Karl-Georg Rötter
 |  aktualisiert: 07.04.2020 10:25 Uhr

Zum 25. Mal ist kürzlich ein Band in der Reihe „Fränkische Lebensbilder“ erschienen. 22 Jahre lang wurde die Reihe von Erich Schneider als wissenschaftlicher Leiter verantwortet, der diese Aufgabe jetzt abgibt, weil ihn seine Tätigkeit als Gründungsdirektor des Museums für Franken voll und ganz in Anspruch nimmt.

Auf 358 Seiten werden im 25. Band der Lebensbilder 20 Personen aus der fränkischen Geschichte porträtiert. Das Spektrum der vorgestellten – bekannten und weniger bekannten - Persönlichkeiten ist breit gefächert. Es reicht zeitlich vom 15. bis zum 20. Jahrhundert, personell vom Fürstbischof bis zum Fußballtorwart.

Schöpfer der Weltchronik

Den Beginn macht Ulrich Wagner, der frühere Leiter des Würzburger Stadtarchivs, der Fürstbischof Johann von Egloffstein vorstellt, der von 1400 bis 1411 Fürstbischof von Würzburg war. Franz Fuchs befasst sich mit Hartmann Schedel (1440 bis 1514) dessen Weltchronik mit über 1800 Holzschnitten große Berühmtheit erlangte. Der Allgemeinheit weniger bekannt ist Hieronymus Ebner, der während der Reformationszeit als Diplomat fungierte. Stefan W. Römmelt stellt mit Johannes Posthius einen Arzt und neulateinischen Dichter des 16. Jahrhunderts vor. Ein fränkischer Jesuit am chinesischen Kaiserhof war Kilian Stumpf, den Claudia von Collani beschreibt.

Legendärer Fußballtorwart

Eine reichhaltige Privat-Sammlung zu Würzburg hatte der Hofpfarrer Benignus Siardus Blank im 18. Jahrhundert zusammengetragen. Ein fränkischer Standesherr und Vorkämpfer für die Unabhängigkeit der USA war Friedrich Reinhard Graf von Rechteren-Limpurg-Speckfeld. Andere historische Persönlichkeiten in dem Band sind unter anderem der Bamberger Arzt und Medizinalreformer Adalbert Friedrich Marcus, der Hofopernsänger und Opernregisseur Max Schloß oder der Jurist, Nationalökonom und Japanforscher Carl Friedrich Hermann Roesler. Und schließlich kommen sogar die Fußballfans, speziell die des 1. FC Nürnberg, auf ihre Kosten, wenn Claus Bernet das Leben des legendären Torwarts Heiner Stuhlfauth nachzeichnet.

Der Band ist herausgegeben von der Gesellschaft für fränkische Geschichte e.V. und kostet 32 Euro. ISBN 979-3-86652-725-6

 
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