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SCHWEINFURT
Farbenprächtiges Bild
Geschichte anschaulich gemacht: OB Sebastian Remelé, Heinrich Freiherr von Pölnitz, Vorsitzender der Gesellschaft für fränkische Geschichte, und Kulturamtsleiter Erich Schneider bei der Buchvorstellung im Alten Rathaus.
Foto: Waltraud Fuchs-Mauder | Geschichte anschaulich gemacht: OB Sebastian Remelé, Heinrich Freiherr von Pölnitz, Vorsitzender der Gesellschaft für fränkische Geschichte, und Kulturamtsleiter Erich Schneider bei der Buchvorstellung im Alten Rathaus.
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 |  aktualisiert: 31.01.2013 18:44 Uhr

Unter regem Interesse der Öffentlichkeit hat die Gesellschaft für fränkische Geschichte im Trausaal des Alten Rathauses zwei Neuerscheinungen vorgestellt: die „Altfränkischen Bilder“ im achten Jahrgang sowie Band 23 der Reihe „Fränkische Lebensbilder“. Oberbürgermeister Sebastian Remelé betonte, wie wichtig es sei, das Geschichtsbewusstsein zu stärken. Die Gesellschaft für fränkische Geschichte hat sich der fortwährenden Erforschung der Fränkischen Geschichte und des fränkischen Reichskreises verschrieben. Ihr Vorsitzender, Heinrich Freiherr von Pölnitz, sagte, sie trage mit ihren Editionen zu einem besseren Verständnis des Vergangenen bei.

Seit 1996 wirkt Kulturamtsleiter Erich Schneider als wissenschaftlicher Leiter und Spiritus Rector der Gesellschaft. Er ging auf seine „Bücherernte 2012“ ein, die nicht nur das dreibändige Werk „Würzburger Judensteine“, sondern auch Arbeiten über den „Fränkischen Kreistag 1650–1740“ sowie eine Untersuchung der Adelsfamilie Fuchs von Bimbach und Dornheim beinhaltet.

Die „Altfränkischen Bilder“ waren ursprünglich einfache Jahreskalender, die mit Bildern aus dem Kunstleben angereichert wurden. Nach wechselhaften Jahren, die gar zu einer vorübergehenden Einstellung der Reihe führten, werden die Hefte seit 2006 in moderner Gestaltung (Karl-Heinz Weppert) fortgeführt. Die „Fränkischen Lebensbilder“ zeichnen Lebensläufe von Persönlichkeiten aus mehr als 800 Jahren nach und machen so Geschichte anschaulich.

Regionale, soziale, berufliche und konfessionelle Aspekte rücken ins Blickfeld und lassen die geistesgeschichtliche Vielfalt Frankens erkennen – so hatte 1967 der langjährige Herausgeber Gerhard Pfeiffer das Ziel vorgegeben, und so zeichnen die Lebensläufe ein farbenprächtiges Bild des Frankenlandes. Von besonderem Schweinfurter Interesse im nun vorgelegten Band 23 ist beispielsweise Kathi Petersens Text über Bürgermeister Fritz Soldmann.

Ausblickend kündigte Schneider den Tagungsband eines Symposiums über Schloss Weißenstein ob Pommersfelden an. In Arbeit ist außerdem die Edition der Schweinfurter Chronik des Johann Laurentius Bausch, die Stadtarchivar Uwe Müller besorgt. Alle Beteiligten – Vorstand, Gesamtausschuss und Autoren – arbeiten ehrenamtlich. Die erwirtschafteten Mittel fließen in neue Publikationen.

 
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