An insgesamt neun Orten im Stadtgebiet haben am Wochenende dezentrale Gedenktermine zum Volkstrauertag stattgefunden. "Frieden ist alles andere als selbstverständlich", sagte Oberbürgermeister Christian Schuchardt bei der zentralen Veranstaltung am Sonntag beim Kriegerdenkmal im Husarenwäldchen in Würzburg.
Das Denkmal wurde ab 1925 von Bildhauer Fried Heuler geschaffen, an Allerheiligen 1931 eingeweiht und erinnerte zunächst an die Gefallenen des Ersten Weltkriegs aus Würzburg. An diesem Sonntag wurden dort von der Stadt, der Bundeswehr sowie verschiedenen Blaulichtorganisationen und Vertriebenenverbänden insgesamt acht Kränze niedergelegt, um der Erinnerung an alle Opfer von Krieg und Gewaltherrschaft Ausdruck zu verleihen.
Gedenktermine fanden in Würzburg, Ober- und Unterdürrbach, Rottenbauer, Lengfeld und Versbach statt
Schuchardt zitierte in seiner kurzen Ansprache unter anderem einige Sätze von Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier zum Volkstrauertag: "Wir trauern auch um die Opfer der Kriege und Bürgerkriege unserer Tage, (…) von Hass und Gewalt, von Terrorismus und Extremismus, von Antisemitismus und Rassismus in unserem Land."
Die erste Gedenkfeier fand bereits am Samstagnachmittag in Heidingsfeld statt. Am Sonntag wurde nach einer Kranzniederlegung um kurz nach 11 Uhr die Versöhnungsglocke am Hauptfriedhof geläutet. Zur gleichen Zeit sprach Oberbürgermeister Christian Schuchardt auf dem Israelitischen Friedhof, wo seit hundert Jahren eine Gedenkstätte an die jüdischen Männer aus Würzburg erinnert, die im Ersten Weltkrieg gefallen sind. Weitere Gedenktermine gab es in Ober- und Unterdürrbach, Rottenbauer, Lengfeld und Versbach.
Der Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge wurde kurz nach Ende des Ersten Weltkriegs gegründet. Der Verein betreut heute im Auftrag der Bundesregierung die Gräber von etwa 2,8 Millionen Kriegstoten auf über 832 Kriegsgräberstätten in 46 Staaten. "Das Kriegsgrab mahnt zum Frieden und zur Einhaltung und Durchsetzung der Menschenrechte", so Volksbund-Präsident Wolfgang Schneiderhan anlässlich des Volkstrauertags in diesem Jahr.
Im übrigen unterstütze auch ich regelmäßig zum Volkstrauertag den Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorgemit einer Geldspende, freue mich dankbar auch über das aktiv Engagement junger Menschen auf europäischen Friedhöfen. Häufig ein gutes Ergebnis lebendiger Familientradition.
Norbert Heßdörfer
Der Massenmörder im Kreml ist eine Geißel der Menschheit, nicht zuletzt auch der eigenen russischen Bevölkerung!
Ich stimme Ihnen auch zu, daß ein Krieg nicht zu rechtfertigen ist, weder der russische, noch die vielen amerikanischen, noch der Krieg der Ukraine gegen die eigene Bevölkerung im Donbas seit 2014 (auch aktuell gibt es ebenso von der Ukraine begangene Kriegsverbrechen)
Norbert Heßdörfer
Norbert Heßdörfer