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UNTERFRANKEN
Unterfranken kommt gut ins neue Jahr
Silvesterfeuerwerk in Würzburg am 31.12.18. Fotografiert von der Aussichtsplattform am Käppele mit Langzeitbelichtung, mit Blick auf die Stadt Würzburg und die Festung Marienberg.
Foto: Silvia Gralla | Silvesterfeuerwerk in Würzburg am 31.12.18. Fotografiert von der Aussichtsplattform am Käppele mit Langzeitbelichtung, mit Blick auf die Stadt Würzburg und die Festung Marienberg.
Bearbeitet von
Lukas Will
 |  aktualisiert: 15.07.2024 09:00 Uhr

Ausgelassen, aber insgesamt ohne größere Zwischenfälle verliefen die  Silvesterfeiern  im Regierungsbezirk Unterfranken, berichtet die Polizei. Mit 317 Einsätzen hatten die Ordnungshüter zwar einiges zu tun, es gab aber weder größere Brände noch Sicherheitsstörungen.

Drei Finger durch Silvesterböller verloren

Ein folgenschwerer Einsatz ereignete sich bereits am Freitag, als ein 53-Jähriger im Landkreis Würzburg mehrere Finger durch einen Silvesterböller verlor. Vermutlich war es beim Basteln mit den Böllern zu einer Explosion gekommen. Der Verletzte wurde sofort vom Rettungsdienst in ein Krankenhaus eingeliefert. Gerade vor der Gefährlichkeit des Herstellens sogenannter Selbstlaborate, also eigenen Knallkörpern, war im Vorfeld intensiv gewarnt worden.

Fotoserie

Stürze, Brände und handfeste Streitigkeiten

Von einem tragischen Unfall berichtet der Würzburger Rettungsdienst: Ein junger Mann hatte sich gegen 1.23 Uhr auf den Gleisanlagen in Bahnhofsnähe aufgehalten und einen herannahenden Personenzug übersehen. Der Mann wurde von dem Zug erfasst und schwer verletzt.

Glimpflich endete die Klettertour eines 19-jährigen Thüringers, der offenbar aus Übermut gegen 0.30 Uhr auf einen Löwen der gleichnamiger Brücke in Würzburg kletterte. Er rutschte ab und fiel rücklings auf den Hinterkopf. Mit einer Platzwunde musste er in eine Klinik eingeliefert werden.

In Untermerzbach im Landkreis Haßberge ging gegen 03.30 Uhr ein Papiercontainer in Flammen auf.

Zu einem Garagenbrand mit einem Sachschaden von rund 20.000 Euro kam es gegen 0.30 Uhr in Wülfershausen im Landkreis Rhön-Grabfeld. Hier hatte ein Hausbesitzer offensichtlich zu früh abgebranntes Feuerwerk zusammengekehrt und in Müllsäcken in seine Garage gestellt. Die Feuerwehr konnte Schlimmeres verhindern.

Insgesamt 22 Körperverletzungsdelikte, bei denen die Beteiligten nicht selten unter Alkoholeinfluss standen, mussten die Ordnungshüter schlichten und aufnehmen. 

  • Lesen Sie auch: So feierte die Welt den Jahreswechsel

Weniger Verkehrsunfälle: Einsätze auf Vorjahresniveau

Positiv zu erwähnen sei die Unfallbilanz der Silvesternacht, berichtet die Polizei weiter. Neunzehnmal krachte es auf unterfränkischen Straßen. Ein Insasse wurde leicht verletzt, ansonsten blieb es bei Blechschäden. Mit insgesamt 317 polizeilichen Einsätzen bewegen sich die Zahlen etwa auf dem Niveau der Vorjahre (2018: 336, 2017: 311).

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Die unterfränkische Polizei war wie jedes Jahr verstärkt im Einsatz, um der arbeitsintensiven Silvesternacht gerecht zu werden.

 
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  • zwrecht@aol.com
    Es grenzt fast schon an "Fake News", weil die örtliche Polizei in Mellrichstadt den schwerwiegendsten Vorfall erst gar nicht gemeldet hatte: Zwei junge (20 und 28) Frauen mit verletzter Wirbelsäule nach Sturz aus 3m mit schwersten Verletzungen ins Krankenhaus. Da war erst Nachfrage erforderlich, bis der Vorfall veröffentlicht wurde. Nur nebenbei: Eindringen in ein fremdes Grundstück ist eigentlich Hausfriedensbruch. Man sollte die Polizei mal nachfragen, wie man auf die Idee kommt von "ohne größere Zwischenfälle" zu sprechen.
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  • jutta.noether@web.de
    Ein Wunder, dass nicht viel mehr passiert. Wir konnten wunderschön vom Balkon aus beobachten, wie sich eine Studententruppe (unsere zukünftige Intellektuellenriege...!) gegenseitig mit Böllern bewarf...
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  • TLW-tu_W
    Woran haben Sie denn erkannt das es sich um Studenten handelte?

    Grundsätzlich haben Sie natürlich Recht, dass so ein Verhalten unsinnig ist.
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  • jutta.noether@web.de
    Ganz einfach: ich kenne diese WG. Die wohnen im Nebenhaus.
    Und bevor Sie fragen: ja, ich habe vom Balkon runtergebrüllt. Das ging aber im Krach unter.
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