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WÜRZBURG
Uni Würzburg: Mit Anträgen in die Endrunde geschafft
Erleichterung an der Universität Würzburg: Nachdem man 2011 bei der Exzellenzinitiative mit allen Anträgen durchrasselte, ist man jetzt noch dabei. Zur Freude mischen sich Wermutstropfen.
Uni Würzburg: Mit Anträgen in die Endrunde geschafft       -  Hauptgebäude der Julius-Maximilians-Universität in Würzburg.
Foto: Daniel Peter | Hauptgebäude der Julius-Maximilians-Universität in Würzburg.
Bearbeitet von Alice Natter
 |  aktualisiert: 27.04.2023 05:19 Uhr

Erleichterung an der Universität Würzburg: Nachdem die Uni vor sechs Jahren bei der Exzellenzinitiative mit allen Anträgen durchgefallen war, ist man jetzt immerhin noch dabei: Die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) hat am Freitagvormittag in Bonn bekannt gegeben, welche eingereichten Voranträge bei der aktuellen „Exzellenzstrategie“ in die Endrunde gekommen sind. Fünf Antragsskizzen für Forschungscluster hatte Würzburg eingereicht, drei davon in Kooperation mit Partner-Universitäten aus Dresden, Jena, und Bayreuth. Die Nachricht aus Bonn: Drei der fünf sind weiter.

Die drei erfolgreichen Antragsskizzen stammen aus der Physik, der Chemie und der Biologie. Jetzt haben die Wissenschaftler Zeit bis Februar, ihre Anträge voll auszuformulieren. „Wir freuen uns sehr über diesen schönen Erfolg für unsere Universität“, so der erste Kommentar von Unipräsident Professor Alfred Forchel. „Das bedeutet zum Glück Arbeit für uns!““ Er danke allen erfolgreichen Antragstellern in den Fakultäten und dem Research Advancement Centre „für ihren erfolgreichen Einsatz“. Wermutstropfen bei aller Freude sei, dass die beiden eigenständigen Clusteranträge aus Würzburg nicht weitergekommen sind. „Die Ideen waren gut“, so Forchel.

In der laufenden „Exzellenzstrategie“ des Bundes und der Länder hatte ein international besetztes Expertengremium am Mittwoch und Donnerstag in Bonn in der Förderlinie Exzellenzcluster insgesamt 88 Projekte zur Antragstellung für die Endrunde bestimmt. 63 Universitäten hatten – teils allein, teils mit Partnern – insgesamt 195 Antragsskizzen eingereicht. „Mehr als die Hälfte ist durchgefallen“, sagte Unipräsident Forchel am Freitagvormittag. „Dass wir mit drei Ideen jetzt in den Vollantrag gehen können ist super.“

Am Samstag bereits werde er sich mit den federführenden Wissenschaftlern der drei Anträge treffen und einen Fahrplan machen. Auf den Physiker Professor Ralph Claessen, Chemiker Professor Frank Würthner und Biotechnologe Professor Markus Sauer wartet jetzt mit ihren Partnern in Bayreuth, Dresden und Jena bis zur Antragsfrist eine Menge Arbeit. Für den weiteren Verlauf des Wettbewerbs sollen die ausgewählten Skizzen bis zum 21. Februar zu Förderanträgen ausgearbeitet und wiederum bei der DFG eingereicht werden.

Bei den drei Anträgen geht es um die „Aufklärung des Rezeptoms“ (zusammen mit Jena), um das „Periodensystem der supramolekularen Elemente“ (zusammen mit Bayreuth) und um „Komplexität und Topologie in Quantenmaterialien“ (zusammen mit Dresden).

Die von Bund und Ländern im Juni 2016 beschlossene Exzellenzstrategie ist die Fortführung der früheren Exzellenzinitiative. Das Gesamtprogramm ist im Jahr 2017 mit 80 Millionen Euro sowie ab 2018 mit jährlich insgesamt 533 Millionen Euro dotiert. Diese verteilen sich auf zwei Förderlinien: Exzellenzclustern und Exzellenzuniversitäten.

Die endgültige Entscheidung trifft im September 2018 die sogenannte „Exzellenzkommission“. Förderbeginn für die veranschlagten 45 bis 50 Exzellenzcluster ist der 1. Januar 2019.

 
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