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RANDERSACKER
Unfall auf A3: Gaffer werden angezeigt
Am Dienstagmittag ereignete sich auf der A 3 bei Randersacker ein Unfall zwischen einem Lkw und einem Reisebus. Ein kilometerlanger Stau war die Folge - und Gaffer sorgten für noch mehr Ärger.
Foto: Berthold Diem | Am Dienstagmittag ereignete sich auf der A 3 bei Randersacker ein Unfall zwischen einem Lkw und einem Reisebus. Ein kilometerlanger Stau war die Folge - und Gaffer sorgten für noch mehr Ärger.
Bearbeitet von Fabienne Dietz
 |  aktualisiert: 03.12.2019 10:21 Uhr

Am Dienstagmittag sorgte ein Auffahrunfall zwischen einem Laster und einem Reisebus auf der A 3 bei Randersacker in Richtung Frankfurt für erhebliche Verkehrsbehinderungen in den Landkreisen Würzburg und Kitzingen. Laut Verkehrspolizeiinspektion Würzburg-Biebelried wurden bei dem Unfall vier Personen verletzt.  Den Sachschaden schätzt die Autobahnpolizei auf etwa 12.000 Euro.

Stauende übersehen 

Kurz vor 12:00 Uhr hatte sich der Verkehr im Baustellenbereich bei Randersacker stark verlangsamt. Ein 22-jähriger Kraftfahrer aus Oberfranken erkannte den Stau zu spät und fuhr in einen Reisebus, in dem sich eine koreanische Reisegruppe befand. Dadurch wurden der Bus auf den davor stehenden Sattelzug und dieser wiederum noch leicht auf den nächsten 40-Tonner aufgeschoben. Der 35 Jahre alte Busfahrer sowie zwei Reisende wurden leicht, ein Insasse mittelschwer verletzt. Die anderen Beteiligten kamen mit dem Schrecken davon.

Der Notarzt wurde mit dem Rettungshubschrauber eingeflogen. Zahlreiche Helfer des Roten Kreuzes kümmerten sich um die Verletzten und betreuten auch die unverletzt gebliebenen Businsassen. Ein Ersatzbus holte die Reisenden ab.    

Einer der drei Sattelzüge und der Omnibus waren nicht mehr fahrbereit und mussten abgeschleppt werden. Einsatzkräfte der Freiwilligen Feuerwehr aus Randersacker und Rottendorf unterstützten die Beamten bei der Absicherung der Unfallstelle und banden die öligen Stoffe ab.

Fotoserie

Gaffer behinderten den Verkehr

Während der Rettungs-, Bergungs- und Reinigungsmaßnahmen wurde die Fahrbahn in Richtung Frankfurt zeitweise komplett gesperrt. Später konnte der Verkehr auf dem linken der drei Fahrstreifen an der Unfallstelle vorbei geleitet werden. Dabei beobachteten die Polizeibeamten mehrere Autofahrer, die mit ihrem Handy hantierten. Drei Fahrer müssen nun mit einer Anzeige rechnen. 

Rasch bildete sich ein Stau, der bis zu 20 Kilometer lang wurde. Bis in den späten Nachmittag mussten sich die Verkehrsteilnehmer, die in Richtung Frankfurt unterwegs waren, schon ab der Anschlussstelle Wiesentheid in Geduld üben. 

 
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  • R.Silber
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  • dreggen
    Vorschlag: Bremsassistenten auch für alte LKWs zur Pflicht machen und ausländische, die keinen haben, zahlen doppelten Maut. Sozusagen als Gefährdungszuschlag. Problem gelöst, ganz ohne Gaffer grinsen
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  • robert.hippeli@t-online.de
    Wenn ich diese Überschrift schon wieder lese … Stau durch Gaffer … Nahezu alle Staus auf der A3 im Großraum Wü entstanden durch zu schelle Autos in zu engen Baustellen. Unsere gesamte Presse stürzt sich nur allzu gerne auf das Gafferthema, weil sie zunehmend ihr Berichtsmonopol verlieren. Gegen Behinderung bei Unfällen gibt das Gesetz genügend Spielraum. Ich habe noch gelernt langsam an einem Unfall vorbeizufahren!
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  • nkestler@aol.com
    auch auf der Gegenfahrbahn????
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  • hansi07
    Wir hatten neulichs bei einem Einsatz auf der Bundesstraße das andere Extrem. Als wir die Autos im Wechsel auf einer Spur an der Unfallstelle vorbeilotsten, sind die teilweise so unverantwortlich schnell durch den unübersichtlichen Kreuzungsbereich mit Unfallautos, Rettungswagen und Unfallfahrzeugen durchgeprescht, dass man den Eindruck hatte, sie würden befürchten, als "Gaffer" beschuldigt zu werden, wenn sie ihre Geschwindigkeit auf ein angemessenes Maß reduzieren. Mit ein bisschen Menschenverstand hätte man gesehen, dass man da langsamer fahren muss.

    Mit dem Bilden einer Rettungsgasse auf der Autobahn herrscht das selbe Chaos. Die Einen weichen schon bei 20 km/h auf den Pannenstreifen aus, um Platz zu machen, und die Anderen bleiben immer noch auf ihrer Spur, wenn vor Ihnen schon Alle stehen.

    Als ob manche Leute zum ersten Mal einen Unfall oder einen Stau sehen würden...
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  • saf.wuerzburg@t-online.de
    Wer sich so im Straßenverkehr verhält, sich am Leid anderer Menschen zu ergötzen, denn nichts anderes ist es, Verletzte (egal wie leicht oder wie schwer) oder Tote zu fotografieren, bei dem sollte man überprüfen, ob er charakterlich generell in der Lage ist, einen Führerschein zu besitzen, um am Straßenverkehr teilzunehmen.

    P.S.: an diese Tante aus dem Saarland:

    Ich werde auch weiterhin in der Männlichkeitsform schreiben, der Bequemlichkeit halber ...
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  • jebusara@web.de
    Wer ergötzt sich denn? Das ist eine Behauptung die durch nichts bewiesen ist. Es ist völlig menschlich, dass man "hinschaut" wenn sich "etwas tut". Das war schon immer so und wird immer so sein.

    Wer, wie @behger so treffend schreibt, im Stillstand sein Handy benutzt macht sich nicht einmal strafbar denn wenn der Motor aus ist darf man das sogar laut Gesetz. Zur Zeit findet jedoch eine regelrechte Hetzjagd auf sogenannte Gaffer statt dabei haben wir in unserem Land wesentlich grössere Probleme als ein paar Leute die, auch aus einem Auto heraus, ein Bild von dem Stau machen in dem sie stehen oder gestanden haben.

    Ein Gaffer ist wer sich zur Unfallstelle begibt und fotografiert was ihm vor die Linse kommt. Wobei, es soll sogar Leute geben die dies beruflich machen und mit diesen Bildern Geld verdienen - oder sind das alles Polizeifotos die in den diversen Medien erscheinen und die dann Zuhause detailgenau betrachtet werden....
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  • saf.wuerzburg@t-online.de
    Wie würden Sie sich fühlen, wenn Sie verletzt auf der Strasse liegen und die vorbei fahrenden Leute gaffen Sie an, egal ob mit oder ohne Kamera ...

    ... Sie würden sich freuen wie ein Kleinkind vor dem Weihnachtsbaum und jeder Menge Geschenke darunter ...
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  • roswitha.oehrlein@aol.com
    Oh, begreifen Sie´s doch endlich, hier ging´s darum die verunfallten Fahrzeuge zu fotografieren und keine Toten oder Verletzte! Aber Sie debattieren immer noch drauf los!
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  • saf.wuerzburg@t-online.de
    Scheinheiliger und verlogener kann Ihr Kommentar eigentlich nicht sein!

    Wenn ich an einer Unfallstelle vorbei komme, muss man immer damit rechnen, dass es dort auch Verletzte gibt. Also muss man dass auch mit einkalkulieren, diese mit zu fotografieren.

    Und zu realisieren, ob es bei einem Unfall Verletzte oder gar Tote gegeben hat, kann man eigentlich nur, wenn man (sehr) langsam an einer Unfallstelle vorbei fährt, bei einer (normal) verringerten Geschwindigkeit geht das fast gar nicht.

    Ferner muss man dann auch eine Kamera zur Hand haben, um eine Unfallstelle zu fotografieren, also mit der Grundeinstellung unterwegs sein, so etwas zu fotografieren.

    Andernfalls muss man erst nach einer Kamera suchen, was wieder bedeutet, dass man abgelenkt ist und man somit den Verkehr behindert, also man gafft.

    So einfach ist das.

    Und die Leute gehören aus dem Verkehr gezogen.
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  • jebusara@web.de
    Restlos alle vorgebrachten "Argumente" betreffen den Fahrer! Die anderen Insassen können fröhlich die Landschaft betrachten, telefonieren, mit dem Handy spielen und eben auch fotografieren. Das ist nicht verboten!

    @Catweazle ich war schon in der Situation und in dem Moment war es mir völlig egal ob da Gaffer waren und was die getan haben. Mich hat nur interessiert wann der Notarzt/Krankenwagen endlich eintrifft. Wichtig sind in dieser Situation nur Helfer, alles andere nimmt man gar nicht wahr.
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  • saf.wuerzburg@t-online.de
    Das mag ja sein, dass man in solch einer Situation vieles gar nicht wahr nimmt.

    Aber würde es Ihnen gefallen, sich hinterher verletzt im Internet zu Sehen, und zwar so, dass jeder Sie sofort erkennen kann?
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  • roswitha.oehrlein@aol.com
    An einer Unfallstelle hat man immer langsam zu fahren, falls Sie das noch nicht geschnallt haben sollten!
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  • saf.wuerzburg@t-online.de
    Aber nur, z. B. um andere, Helfer etc. nicht zu gefährden oder um verunreinigte Stellen besser umfahren zu können und nicht, um auch nur irgendwelche Bilder zu machen, egal von was und wem!

    Verstanden!?
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  • jutta.noether@web.de
    In aller Regel weiß man als vorbeifahrender Autofahrer in dem Moment gar nicht, ob der Unfall ein Blechschaden war oder ob es Verletzte/Tote gab.
    Das Argument "man wollte doch nur die verunfallten Fahrzeuge und nicht die Toten/Verletzten fotografieren" ist also mehr als scheinheilig.
    In Wirklichkeit wollen die Gaffer (ja, ich finde das Wort gut!) ja erkunden, ob da womöglich einer liegt... Das ist doch Spannung pur!

    Und zum Thema "reduzierte Geschwindigkeit beim Vorbeifahren an einem Unfall" - ja, natürlich sollte man das tun. Dabei aber bitte beide Hände ans Lenkrad und Blick auf die eigene Spur / den eigenen Vordermann, damit nicht noch mehr passiert!
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  • R.Silber
    @28041953, können Sie uns einmal beschreiben was Sie dabei fühlen, wenn Sie verunfallte Fahrzeuge fotografieren? Mich würde einfach interessieren was in einem Menschen vor sich geht, der Gefallen an derartigen Bildern findet.
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  • roswitha.oehrlein@aol.com
    Garnichts, denn ich fotografiere sowas nicht zwinkern
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  • stefan.behringer@web.de
    Mich nervt schon, wenn jetzt ständig auf "Gaffer" eingeschlagen wird. Es ist so was wie ein Modewort, das sich gut als Schlagzeile vermarkten lässt.

    Es ist doch nicht sonderlich problematisch, wenn ein LKW Fahrer aus dem Stau (also die Autos stehen) mal ein Foto vom Unfall macht (wie im Bild 4).

    Ich finde das nicht schlimm - und wenn es nicht erlaubt ist, dann soll man halt ein Bußgeld verhängen.

    Schlimm finde ich, wenn aus Neugier oder Sensationslust Tote oder Verletzte gefilmt werden oder Einsatzkräfte behindert werden.

    Hier scheint das aber nicht der Fall gewesen zu sein.

    Man sollte schon differenzieren, was den "Gaffern" zur Last gelegt wird.

    Und den Autofahrer möchte ich sehen, der nicht zumindest mal auf den Unfall geschaut hat, als er an der Unfallstelle vorbei gefahren ist.
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  • saf.wuerzburg@t-online.de
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  • Erding
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