Der Hurrikan "Kirk" zieht derzeit über Unterfranken und hat Sturm und Niederschläge im Gepäck. "Am Donnerstag werden die Böen noch intensiver, dann geht ihm aber die Puste aus", prognostiziert Tanja Egerer von der Wettervorhersagezentrale des Deutschen Wetterdienstes. In höheren Lagen können Windgeschwindigkeiten von über 100 Kilometern pro Stunde auftreten, und auch im Flachland wird es kräftige Böen geben.
Der Sturm nahm bereits in der Nacht zum Donnerstag an Fahrt auf. Von 28 Einsätzen wegen umgestürzter Bäume berichtet die Integrierte Leitstelle in Würzburg. Verletzt wurde dabei niemand. Auch im Landkreis Haßberge und Schweinfurt gab es einige umgestürzte Bäume, bislang lief der Sturm dort relativ glimpflich ab, meldete die Integrierte Leitstelle Schweinfurt.
Das Tief bringt neben Sturm und Regen auch ungewöhnlich milde Luft mit sich. Zum Teil liegt die Temperatur aktuell in Unterfranken bei fast 20 Grad. Im Tagesverlauf setzt sich allerdings überall kühlere Luft durch. "So schnell der Wind am Donnerstag stürmisch auffrischt, so schnell lässt der Wind auch wieder nach", so der Deutsche Wetterdienst.
Mögliche Gefahren: Abbrechende Äste, entwurzelte Bäume
Sturmwetterlagen mit hohen Windgeschwindigkeiten können erhebliche Schäden verursachen. Die derzeit noch fast vollständig belaubten Bäume könnten entwurzelt werden, und zahlreiche Äste drohen abzubrechen. Diese Umstände könnten zu örtlichen Behinderungen im Bahn- und Straßenverkehr führen. Dachziegel könnten herabstürzen, Bauzäune und andere lose Gegenstände könnten durch die Luft gewirbelt werden. Es wird dringend davon abgeraten, während des Sturms Spaziergänge im Wald zu unternehmen.
Wetter-Karte
So wird das Wetter in den nächsten Tagen
Am Freitag zeigt sich das Wetter in Unterfranken von seiner launischen Seite: Schauerartiger und vereinzelt gewittriger Regen begleitet diesen Tag. Die Temperaturen liegen bei kühlen 10 bis 15 Grad, das ist deutlich frischer als an den Tagen zuvor. In der Nacht zum Samstag sinken die Temperaturen auf Werte zwischen 5 Grad bis knapp unter den Gefrierpunkt. In einigen Regionen muss mit Bodenfrost gerechnet werden.
Am Samstag lösen sich die Nebelfelder am Morgen auf, und der Tag wird wechselhaft bewölkt, in Unterfranken kann der Wind teils auffrischen. In der Nacht zum Sonntag verdichten sich die Wolken von Westen her und bringen gebietsweise Regen mit sich. Auch am Sonntag wird es vielerorts bewölkt und es kann vereinzelt auch regnen. Der Wind weht mäßig und ist zeitweise stark böig aus westlicher Richtung. In Hochlagen könnte es sogar wieder stürmisch werden, so der Deutsche Wetterdienst.
Und da gab es doch so einige, die, als die MP vor den Nachwirkungen hier in D per Artikel gewarnt hatte, diese Warnungen ins Lächerliche zogen und die MP deshalb mit Spott überzogen!!!
Gut gemacht, Mainpost
Gut, dass das Alles wohl soweit glimpflich ausgegangen ist.
Und lieber ein Mal zu viel als ein Mal zu wenig gewarnt.
Susanne Orf