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Würzburg
Umgestaltung Karmelitenstraße: Was vor dem Würzburger Rathaus geplant ist
Der obere Bereich der Karmelitenstraße in Würzburg soll neu gestaltet werden. Eine Verbesserung der Aufenthaltsqualität soll hierbei im Vordergrund stehen.
Blick auf den Platz zwischen Rathaus und Alter Mainbrücke. Taxis und Fahrräder bestimmen derzeit dort noch das Bild.
Foto: Daniel Peter | Blick auf den Platz zwischen Rathaus und Alter Mainbrücke. Taxis und Fahrräder bestimmen derzeit dort noch das Bild.
Patrick Wötzel
 |  aktualisiert: 08.02.2024 10:46 Uhr

1,7 Millionen Euro soll sie kosten, die Verbesserung der Aufenthaltsqualität und der Barrierefreiheit rund um den kleinen Straßenabschnitt zwischen der Rampe zur Alten Mainbrücke und der südwestlichen Ecke des Rathauses: Der Stadtrat hat die Planungen in seiner jüngsten Sitzung einstimmig in Auftrag gegeben.

Das Teilstück der Karmelitenstraße in Verlängerung der Domstraße gehört zu den Bereichen, die von Experten im Rahmen einer vorbereitenden Untersuchung des gesamten südlichen Bischofshuts unter Beteiligung der Bürger genau unter die Lupe genommen wurden. Als Ergebnis wurden "gewisse Mängel" festgestellt, wie Stadtbaurat Benjamin Schneider bei der Vorstellung des Projekts Anfang Juni im Ausschuss für Planung, Umwelt und Mobilität (Puma) sagte. Dazu gehören schlechte Wegebeziehungen für die Fußgänger zwischen Mainkai und Fußgängerzone, unterschiedliche Bodenbeläge sowie fehlende Sitz- und Verweilmöglichkeiten mit Grünstrukturen.

Zahlreiche Fahrräder und Taxen dicht an dicht

Stattdessen stehen in der Sichtachse zwischen Dom und Alter Mainbrücke unterhalb des Brückenkopfes zahlreiche Fahrräder und Taxen dicht an dicht. Durch die Asphaltstraße wird ortsunkundigen Kfz-Lenkern außerdem suggeriert, dass dort eine reguläre Durchfahrt Richtung Augustinerstraße durch die Fußgängerzone möglich ist, was häufig zu Konflikten mit Fußgängern und Radfahrern führt.

Die Stadt will den Bereich vor dem Rathaus-Südflügel umgestalten.Taxistand und Radständer an der Rampe der Alten Mainbrücke sollen verschwinden, der Bereich niveaugleich gestaltet und Großbäume gepflanzt werden.
Foto: Stadt Würzburg | Die Stadt will den Bereich vor dem Rathaus-Südflügel umgestalten.Taxistand und Radständer an der Rampe der Alten Mainbrücke sollen verschwinden, der Bereich niveaugleich gestaltet und Großbäume gepflanzt werden.

In einem ersten Bauabschnitt sollen die Flächen deshalb einheitlich in der Optik der Langgasse und der Rückermainstraße gestaltet und drei Großbäume auf dem bisherigen Taxi-Stand gepflanzt werden. Direkt am Brückenkopf sind im Schatten der Bäume Sitzmöglichkeiten zum Verweilen vorgesehen. Ein Teil der Fahrrad-Abstellbügel wird in den unteren Abschnitt des Bereichs verlegt, der Rest an mehrere Standorte im näheren Umfeld.

Stadtbaurat erhofft sich staatliche Förderung

Vor der Umsetzung soll das Baureferat konkrete Vorschläge für die Verlegung der Rad- und Taxi-Stellplätze ausarbeiten und dem Stadtrat zur Entscheidung vorlegen. Schneider nannte im Puma den unteren Teil der Karmelitenstraße und die Plattnerstraße als mögliche neue Standorte für die Rathaus-Taxen. In einem zweiten Bauabschnitt soll dann der Platz rund um den Vierröhrenbrunnen ebenfalls eine neue Pflasterung, drei Großbäume und Anlehnbügel für Fahrräder und Pedelecs bekommen.

Schneider erhofft sich eine staatliche Förderung von bis zu 80 Prozent der aktuell mit 1,7 Millionen Euro veranschlagten Investitionskosten aus dem 100 Millionen Euro schweren Sonderprogramm "Innenstädte beleben", das die bayerische Staatsregierung Ende April aufgelegt hat.

 
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Kommentare
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  • Zugut
    3,5 Mio für Mobile Lüftungsgeräte in jedem Klassenzimmer Würzburgs hat soeben jener Stadtrat als nicht finanzierbar abgelehnt. Nichts gegen schöne Gestaltung, aber wir haben doch aktuell Dringlicheres als wieder nur diese Würzburger Pflastersteinwüsten, die irgendwie auch an Phantasielosigkeit kaum zu überbieten sind. (Gibt es eigentlich im Stadtrat Verbindungen zu Pflasterbetrieben?;))
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  • lanalando
    Was soll da 7 Millionen kosten? Wahrscheinlich Ladestationen für Bürgermeister, goldene Pflastersteine und Fahrräder mit Dach aus Gold . Viel zu teuer die Kleine Bausache .
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  • holle4es
    1,7 Mio!
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  • lanalando
    Danke
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  • giacomo
    Vielleicht werden bei dieser Gelegenheit auch unterirdische Leitungen und Kanalrohre erneuert. Dann wäre das keine "kleine Bausache" mehr. Man braucht also einfach mehr Informationen über das genaue Bauvorhaben. Das zu ermitteln sollte die Hausaufgabe für die MP sein.
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  • kej0018@aol.com
    Vielleicht könnte man in die Nutzung der Taxen-Stellplätze die Voraussetzung einer Standheizung im Fahrzeug zur Pflicht machen - viele Taxifahrer nutzen im Winter vornehmlich die stinknormale Fahrzeugheizung, selbstverständlich bei dauerhaft laufendem Motor mit entsprechender Abgasbelastung.
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  • stadtkind
    @deltatango
    Das können die Fahrer der städtischen Blitzer genauso. Im Sommer läuft der Diesel dauernd für die Klimaanlage.
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  • rft@rudolf-thomas.de
    Endlich! Ich finde die Pläne gut.
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  • mainpost@swamp.franken.de
    "Direkt am Brückenkopf sind im Schatten der Bäume Sitzmöglichkeiten zum Verweilen vorgesehen."

    Das müssen ganz schön große Bäume werden, wenn sie die südlich von ihnen geplanten Bänke beschatten sollen. Oder ist der Satz nur Werbe-Bla-Bla?
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  • mainpost@swamp.franken.de
    Wo sind auf dem Bild denn Grünstrukturen?

    Bin ich wirklich der Einzige, der unter "Verweilmöglichkeiten mit Grünstrukturen" etwas anderes versteht als einen gepflasterten Platz mit ein paar Bäumen als einzigem Grün?
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  • reutjo
    schlimm sind...... > zur Zeit <

    die Fahrräder die am Geländer des Brückenaufgangs angeschlossen sind. Der schmale Gehsteig ist zum Brückenschoppen hierdurch gar nicht geeignet. Das macht so traurig,
    denn davon wird hinsichtlich der kommenden Aufwertung > gar nichts geschrieben . <
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