
Die Bundestagswahl findet zwar erst an diesem Sonntag, 23. Februar, statt, aber ein Wahlergebnis gibt es schon – das der U18-Wahl in Würzburg. Die Kinder und Jugendlichen unter 18 Jahren sorgten dabei im Stadtgebiet Würzburg für eine handfeste Überraschung. Das geht zumindest aus den Zahlen hervor, die der Stadtjugendring als Veranstalter jetzt in einer Presseinformation übermittelt hat.
Denn während bei der Bundestagswahl 2021 noch Bündnis 90/Die Grünen demnach mit gut 22 Prozent klar an der Spitze lagen, landet die Öko-Partei mit 8,63 Prozent der Zweitstimmen diesmal ziemlich abgeschlagen auf Platz fünf. Den Spitzenplatz nimmt dafür eine Partei ein, die zur Bundestagswahl eigentlich schon abgeschrieben schien – die Linke. Bei ihr machten jetzt gut 22 Prozent der Kinder und Jugendlichen ihr Kreuz. 2021 hatte die Linke bei der U18-Wahl nur 8,32 Prozent eingefahren. Beim Wähler-Nachwuchs haben Grüne und Linke also die Plätze getauscht.

Das Ergebnis der Linken passt auch zu einem bundesweiten Trend. Dort ist die Partei zwar vom Würzburger U18-Ergebnis weit entfernt, konnte sich in den vergangenen Wochen aber deutlich verbessern und darf sich bei Umfrageergebnissen von um die sechs Prozent inzwischen berechtigte Hoffnungen auf einen Wiedereinzug in den Bundestag machen. Der gestiegene Zuspruch wird auch der Präsenz der Partei auf der gerade bei Jugendlichen beliebten Social Media-Plattform TikTok zugerechnet. Die Videos der Linken-Spitzenkandidatin Heidi Reichinnek (36) erreichen dort oft mehrere Millionen Aufrufe.
Starker Anstieg auch beim Ergebnis der AfD
Etwas verbessern konnte sich im Vergleich zu 2021 die CSU, die jetzt auf 18,47 Prozent kommt (2021: 15,89), fast gleichauf liegt die SPD mit 17,67 Prozent, die ihr Ergebnis von 2021 in etwa hielt. Einen deutlichen Anstieg verzeichnet die AfD, die bei den jungen Leuten jetzt auf 13,86 Prozent kommt, im Jahr 2021 waren es nur rund fünf Prozent gewesen. Einen regelrechten Einbruch gibt es für die FDP, für die sich diesmal nur 2,61 Prozent erwärmen konnten (2021: 15,33).
Auch bei den Erststimmen liegt Linken-Direktkandidat Aaron Valent mit 25 Prozent klar vorn, es folgen Hülya Düber (CSU) mit 21, Katharina Räth (SPD) mit 18, Federico Beck (AfD) mit 15 und Jessica Hecht (Bündnis 90/Die Grünen) mit elf Prozent. Die übrigen Bewerberinnen und Bewerber liegen im unteren einstelligen Bereich.
Wie der Stadtjugendring mitteilt, fand die U18-Wahl vom 7. bis 14. Februar statt, die Wahllokale waren in Schulen, Jugendzentren, in der Stadtbücherei, beim Stadtjugendring und im Matthias-Ehrenfried-Haus eingerichtet. Zurückgegangen ist im Vergleich zu 2021 die Wahlbeteiligung. Damals nahmen über 1000 Kinder und Jugendliche teil, jetzt gibt der Stadtjugendring die Zahl mit rund 500 an.
Im gesamten Bundeswahlkreis Würzburg, also in Stadt und Landkreis, sieht das Ergebnis etwas anders aus. Wie auf der Website der U18-Wahl ersichtlich, liegt hier die CSU mit 19,22 Prozent auf dem ersten Platz, gefolgt von SPD (18,78) und Linken (18,22). Die AfD erreicht 14,33 Prozent, die Grünen liegen bei 11,44 Prozent.
Abgeschlagen ist in dieser Altersgruppe vor allem die FDP, die bei der letzten BTW noch hohe Zustimmung genoß.
So wie die Umfragen jetzt ausschauen kommen BSW und FDP nicht mehr in den BT. Das wäre auch im Hinblick auf die Mehrheitsverhältnisse im BT und einer Koalitionsbildung nicht schlimm. Der bayr. Politclown wird einer Koalition eh genug Steine in den Weg legen.
Die Linke Doppelspitzenvorständin hat offensichtlich hat, durch ihre Präsenz auf Tiktok und ihrer klaren, unverschwurbelten Ansage, das junge Publikum besonders angesprochen.
Daß Wohnraum , vor allem in größeren Städten selbst für relativ gut verdienende Jung-Akademiker kaum noch bezahlbar ist, mag ein weiterer Grund sein.
Und nicht zu vergessen, die Spalterin Sahra Wagenknecht ist nicht mehr in der Partei. Das sorgt zumindest jetzt vor der Wahl, für eine gewisse Befriedung.
Zdf 19 Uhr Nachrichten von gestern:
Linke: 20,8%
SPD: 17,9%
CDU/CSU: 15,7%
AFD: 15,5%
Grüne: 12,5%
FDP und BSW jeweils 3,4%
Als ob etwa die Probleme mit Migranten wirklich die größten und bedeutendsten wären, die unser Land hat, und als ob es keine größeren gäbe, als da wären: Wohnungsnot, Kriegsgefahr, heruntergekommene Infrastruktur und eine ungebremst sich weiterentwickelnde Klimakrise.
Aber nach der Wahl geht es weiter so. In ständig verspäteten, überfüllten Zügen und Bussen, auf erfolgloser Wohnungssuche, in Ekelschulen und an Stränden und in Skigebieten, die es bald nicht mehr gibt. Alles Erfindungen linksradikaler Ideologen.
Die Wahrheit steht für den Großteil der jungen Wählerschaft inzwischen woanders: Bei tictoc, youtube, telegram, X. In einer bunten Traumwelt. In der aber für viele einfach nur deswegen alles besser ist, weil es keine Migranten mehr gibt.