Auch an diesem Wochenende hat das sonnige, frühlingshafte Wetter wieder unzählige Spaziergänger an beliebte Plätze wie den Mainkai, die Alte Mainbrücke oder auch auf das ehemalige Landesgartenschaugelände (LGS) am Hubland geführt - oft auch, um dort länger zu verweilen. Denn: Anders als beispielsweise in Düsseldorf, wo derzeit an den Wochenenden ein so genanntes Verweil-Verbot gilt, ist es hier erlaubt. Natürlich unter Einhaltung der AHA-Regeln.
Während sich am Mainkai die Sonnenhungrigen teilweise dicht an dicht auf der Mauer drängten, war auch auf der Alten Mainbrücke wieder einiges los. Ähnlich wie schon am vergangenen Wochenende, seien viele Leute dort unterwegs gewesen, die ohne Maske auf der Brücke ihre Bratwurst aßen oder Wein aus Plastikbechern tranken, erzählt eine Spaziergängerin dieser Redaktion. Und das, trotz Maskenpflicht auf der Brücke. Weitere Spaziergänger bestätigten dies und zeigten sich besorgt angesichts einer dritten Corona-Welle. Sie monierten, dass Ordnungsamt und Polizei nicht präsent genug seien.
Polizei hat hoch frequentierte Plätze im Blick
Wie die Polizei Würzburg auf Nachfrage mitteilte, sind die Würzburger Hot-Spots bekannt und man habe ein Auge darauf. Verstöße gegen die Corona-Regeln habe es bis Sonntagmittag mehrere auf dem LGS-Gelände am Hubland gegeben ebenso einen auf der Alten Mainbrücke. Man könne leider nicht überall gleichzeitig sein, heißt es aus der Polizeiinspektion. Mit der Stadt Würzburg sei man wegen des Themas im regen Austausch. "Wir wissen, wo die frequentierten Plätze sind und versuchen unsere Kontrollen auszuweiten." Immer wieder appelliere man außerdem an die Vernunft der Bürger.
Da sich der Städter nicht in menschenleeren Gegenden treffen will, gibt es solche Bilder. Sehen und gesehen werden.
Der Main ist nicht lang genug um sich zu verteilen. In der Rhön liegt kein Schnee mehr, also macht es keinen Sinn sich in der öden Natur zu drängeln.
Ein Schlag ins Gesicht für alle, die ihre Wochenenden seit Monaten auf Feldern, in Wäldern oder gar alleine Zuhause verbringen um Kontakte zu vermeiden. Die sich um sich oder ihre Familie sorgen.
Bald wird es ein "Verweilverbot" geben. Damit kann man dann endlich das Verhalten einzelner Familien oder alter Menschen im Regen ahnden, die auf ihrem Rollator eine Verschnaufpause machen (müssen).
Auch eine Mutter beim Windelwechseln, kann man dann besser auf der Parkbank ermahnen.
Einfach nur zum schreien. Wieso muss ich mich auf Brücke und Kranen treffen? Es gibt so viele Orte um gemeinsam Zeit zu verbringen.
und ja: muß einem vorschreiber völlig recht geben - wo war da die polizei? ist ja wohl wichtiger einen autofahrer, der evtl. statt 30 mal 40 oder statt 10 minuten mal 20 minuten geparkt hatte gleich mit strafzettel zu kommen. oh meefisch!
Im freien besteht ja bekanntlich kaum eine Ansteckungsgefahr, wie Aerosolforscher schon letztes Jahr nachgewiesen haben...
Jeder kann den Wunsch nach Abwechslung verstehen- aber den muss ich nicht in der Innenstadt suchen, wenn sowieso alle Läden geschlossen haben. Übrigens sind sie es, weil es zu viele Kontakte gab.
Dass Ermahnungen auf einem so großen Gelände wie dem Hubland stattfinden und "eine auf der Mainbrücke" ist lächerlich. Durch das Gelände um den alten Kranen herum kam offenscheinlich niemand durch.
Bei allem Verständnis nach Kontakt und Sonnenschein- es muss nicht halb Würzburg sein.
Und dann schön die Leute fotografieren und unter diesen Artikel packen. Nach dem Motto kuckt mal wer sich hier alles falsch verhalten hat.
Statt das man politischen Plötsinn aufarbeitet, meint man mit Leuten die die Sonne genießen, einen Sündenbock gefunden zu haben.
Wir lassen uns von den Engländern vorführen, die uns hinsichtlich Impfung meilenweit voraus sind und gucken nur wie wir uns selbst immer weiter Geiseln und mit Vorwürfen behängen.
Man darf auch mal über den Tellerrand hinaus schauen und auch die Schweiz hat eine andere Strategie gefahren. Hatten bei weitem keinen so strengen Lockdown und es war auch keine große Katastrophe. Wir lassen uns wirtschaftlich abhängen.
Warum darf bitte die Gastronomie zumindest außen nicht öffnen? Darüber müsste berichtet werden und nicht wie die Leute am Main spazieren gehen.