"Unser Bedarf besteht jetzt", lautete im Frühsommer 2017 die dringende Bitte des FC Würzburger Kickers an den Stadtrat vor der Vergabe des Nutzungsrechts am Sportplatz der ehemaligen Leighton Barracks am Hubland. Mehr als vier Jahre später darf der Fußball-Drittligist sein neues Trainingsgelände für die Breitensport- und Nachwuchsmannschaften bauen: Der Konversionsausschuss des Stadtrats hat die Baugenehmigung in seiner Sitzung am Dienstag einstimmig erteilt.
Anders als noch bei der Zustimmung zum Bauvorbescheid im Dezember 2019 gab es keinen Gesprächsbedarf mehr, nachdem Baureferent Benjamin Schneider das dem Ausschuss inzwischen bestens bekannte Projekt noch einmal kurz vorgestellt hatte. "Das Trainingszentrum wird für einen Großteil der Mannschaften aus dem Kinder- und Jugendbereich zur Verfügung stehen", betonte Schneider: "Nach langem Überlegen und Beplanen können wir heute eine positive Beschlussfassung treffen."
Neues Trainingsgelände der Würzburger Kickers soll 2022 in Betrieb genommen werden
Oberbürgermeister Christian Schuchardt begrüßte die Schaffung eines "zukunftsträchtigen Trainingsgeländes im Stadtgebiet". "Das ist am Ende des Tages die Voraussetzung dafür, um sportlich erfolgreich sein zu können", so der OB. Erklärtes Ziel der Würzburger Kickers ist es, ihr neues Trainingsgelände im kommenden Sommer in Betrieb zu nehmen.
Auf dem weitläufigen Gelände, auf dem die Mannschaften der US-Armee früher unter anderem Baseball und American Football gespielt haben, entstehen zwei Fußballplätze mit Naturrasen und ein eingeschossiges Funktionsgebäude mit einer Grundfläche von knapp 800 Quadratmetern, in dem die Umkleiden und die Versorgungsräume untergebracht werden. Dazu kommt entsprechend den Vorgaben der städtischen Stellplatzverordnung ein Parkplatz mit 62 PKW- und 20 Motorradstellplätzen.
13 Bäume müssen gefällt werden
Für die Umgestaltung des Areals zwischen dem Uni-Campus Hubland-Nord und der Kitzinger Straße liegt eine baumschutzrechtliche Gestattung in Abstimmung mit der unteren Naturschutzbehörde vor – insgesamt dürfen 13 Bäume gefällt werden. In der Breitensportabteilung der Rothosen sind ein rundes Dutzend Mannschaften von der U7 aufwärts aktiv. Die Kickers-Profis werden ihre Trainingseinheiten wie bisher in Randersacker absolvieren.
Aber wahrscheinlich gehen 90% der Würzburger lieber zum FC Bayern, FC Nürnberg, Eintracht Frankfurt usw.
Die Kickers sollen sich nicht abhalten lassen von Fränkischen Grandlern oder der Stadt Würzburg weil Genehmigungen so lange dauern. Dann Notfalls halt außerhalb Würzburgs.
Hier sind es 13.
Aber ist ja für den Fußball.
Da haben Bäume einen offensichtlich anderen Stellenwert wie bei einem Altenheim. Wo sind denn hier die grünen Klimaschützer?
Und auch wenn die Kickers noch weiter absteigen sollten: "ein rundes Dutzend Mannschaften von der U7 aufwärts", wie im Artikel benannt, brauchen trotzdem irgendwo ein taugliches Trainings-Gelände.
ein Parkplatz mit 62 PKW- und 20 Motorradstellplätzen = keine Versiegelung????
das dann wieder große Flächen versiegelt werden...
der nächste Regen kommt bestimmt!
Manchmal treibt die Suche nach etwas Kritisierbarem wirklich seltsame Blüten.