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Würzburg
Trainingsgelände für Würzburger Kickers am Hubland darf gebaut werden
Über vier Jahre hat es gedauert, nun ist es beschlossene Sache: Die Würzburger Kickers dürfen am Hubland ihr neues Trainingsgelände bauen. Was dort entstehen soll.
Der Sportplatz am Würzburger Hubland: Hier entsteht das künftige Kickers-Gelände. (Foto vom Mai 2020).
Foto: Archivfoto Sara Diem | Der Sportplatz am Würzburger Hubland: Hier entsteht das künftige Kickers-Gelände. (Foto vom Mai 2020).
Patrick Wötzel
 |  aktualisiert: 09.02.2024 06:01 Uhr

"Unser Bedarf besteht jetzt", lautete im Frühsommer 2017 die dringende Bitte des FC Würzburger Kickers an den Stadtrat vor der Vergabe des Nutzungsrechts am Sportplatz der ehemaligen Leighton Barracks am Hubland. Mehr als vier Jahre später darf der Fußball-Drittligist sein neues Trainingsgelände für die Breitensport- und Nachwuchsmannschaften bauen: Der Konversionsausschuss des Stadtrats hat die Baugenehmigung in seiner Sitzung am Dienstag einstimmig erteilt.

Anders als noch bei der Zustimmung zum Bauvorbescheid im Dezember 2019 gab es keinen Gesprächsbedarf mehr, nachdem Baureferent Benjamin Schneider das dem Ausschuss inzwischen bestens bekannte Projekt noch einmal kurz vorgestellt hatte. "Das Trainingszentrum wird für einen Großteil der Mannschaften aus dem Kinder- und Jugendbereich zur Verfügung stehen", betonte Schneider: "Nach langem Überlegen und Beplanen können wir heute eine positive Beschlussfassung treffen."

Neues Trainingsgelände der Würzburger Kickers soll 2022 in Betrieb genommen werden

Oberbürgermeister Christian Schuchardt begrüßte die Schaffung eines "zukunftsträchtigen Trainingsgeländes im Stadtgebiet". "Das ist am Ende des Tages die Voraussetzung dafür, um sportlich erfolgreich sein zu können", so der OB. Erklärtes Ziel der Würzburger Kickers ist es, ihr neues Trainingsgelände im kommenden Sommer in Betrieb zu nehmen.

Auf dem weitläufigen Gelände, auf dem die Mannschaften der US-Armee früher unter anderem Baseball und American Football gespielt haben, entstehen zwei Fußballplätze mit Naturrasen und ein eingeschossiges Funktionsgebäude mit einer Grundfläche von knapp 800 Quadratmetern, in dem die Umkleiden und die Versorgungsräume untergebracht werden. Dazu kommt entsprechend den Vorgaben der städtischen Stellplatzverordnung ein Parkplatz mit 62 PKW- und 20 Motorradstellplätzen.

13 Bäume müssen gefällt werden

Für die Umgestaltung des Areals zwischen dem Uni-Campus Hubland-Nord und der Kitzinger Straße liegt eine baumschutzrechtliche Gestattung in Abstimmung mit der unteren Naturschutzbehörde vor – insgesamt dürfen 13 Bäume gefällt werden. In der Breitensportabteilung der Rothosen sind ein rundes Dutzend Mannschaften von der U7 aufwärts aktiv. Die Kickers-Profis werden ihre Trainingseinheiten wie bisher in Randersacker absolvieren.

 
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  • Casey2010
    Wenn ich hier so die ganzen Kommentare lese, geht es wahrscheinlich garnicht um die Bäume sondern einfach nur Kickers Bashing. So wie bei fast allem was die Kickers machen. Fast alle Würzburger schimpfen nur über die Kickers und ihre ganzen vorhaben und Ziele, anstatt stolz zu sein einen Proficlub in der Stadt zu haben, selten habe ich es erlebt das die eigenen Einwohner so arg was gegen ihren höchstklassigspielenden Fußballverein haben. In anderen Städten ist man stolz darauf. Und das was die Kickers vorhaben sind keine Hauruck Aktionen sondern langfristige Vorhaben die man nach und nach angeht um nachhaltig zu Wirtschaften.
    Aber wahrscheinlich gehen 90% der Würzburger lieber zum FC Bayern, FC Nürnberg, Eintracht Frankfurt usw.

    Die Kickers sollen sich nicht abhalten lassen von Fränkischen Grandlern oder der Stadt Würzburg weil Genehmigungen so lange dauern. Dann Notfalls halt außerhalb Würzburgs.
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  • stadtkind
    Bei der geplanten Erweiterung des Altenheims Juliusspital ging eine Welle der Entrüstung durch das Forum, weil ein (EIN!!!) Baum gefällt werden sollte.
    Hier sind es 13.
    Aber ist ja für den Fußball.
    Da haben Bäume einen offensichtlich anderen Stellenwert wie bei einem Altenheim. Wo sind denn hier die grünen Klimaschützer?
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  • franzinho
    Die vorgeschriebenen Rasenpflastersteine sind keine Versiegelung. Am besten erst informieren, dann reden.
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  • SIK
    Dritte Liga spielen, aber auftreten, wie ein Bundesligist?! Was ist denn, wenn man, womit man auch rechnen muss, wieder in der Bedeutungslosigkeit verschwindet? Bin da bei dem Vorkommentar! Klar, fällt weiter Bäume und versiegelt Flächen! Würzburg liegt auch in einem Talkessel!!
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  • daniel.englbauer@churchsol.de
    Hallo! Da ist schon ein Sportgelände und so etwas wie ein Vereinsheim. Schon seit Jahrzehnten. Zwei Fußballplätze mit Naturrasen (Artikel gelesen?) sind gerade keine Versiegelung.
    Und auch wenn die Kickers noch weiter absteigen sollten: "ein rundes Dutzend Mannschaften von der U7 aufwärts", wie im Artikel benannt, brauchen trotzdem irgendwo ein taugliches Trainings-Gelände.
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  • SIK
    Artikel gelesen? Ja
    ein Parkplatz mit 62 PKW- und 20 Motorradstellplätzen = keine Versiegelung????
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  • Mainheini
    Man sollte sich erst informieren, was Versiegelung bedeutet. Auch gewisse Asphaltschichten können offenporig, also versickerungsfähig ausgeführt sein. Außerdem sind hier Rasensteine vorgeschrieben. Darüber hinaus werden versiegelte Flächen (jetzige Parkplätze) geöffnet und neu erstellt. Aber es ist halt einfach, nur einfach Phrasen zu dreschen.
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  • komsan
    SIK es geht hier um Breitensport für Nachwuchsmannschaften und nicht um die Profis.
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  • clubfan2@gmx.de
    is ja nicht so
    das dann wieder große Flächen versiegelt werden...

    der nächste Regen kommt bestimmt!
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  • sepele
    Da der Sport Platz wohl keine Versorgerin darstellt stöbern sie also von Sportheim als großem Versiegelungsproblem?

    Manchmal treibt die Suche nach etwas Kritisierbarem wirklich seltsame Blüten.
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  • SIK
    Wie gesagt, siehe Artikel - ein Parkplatz mit 62 PKW- und 20 Motorradstellplätzen ist für mich eine massive Versiegelung!
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