Der Tod gehört zum Leben dazu. Trotzdem reden viele nicht gerne über das Sterben. Vielen ist das Thema unangenehm. Sie retten sich mit dem Gedanken, dass der Verstorbene ja sein Leben gelebt hat. Aber wie ist es bei Kindern, die wegen einer lebensverkürzenden Erkrankung keine Chance auf ein langes, erfülltes Leben haben? Darüber wird noch weniger gesprochen. Viele schauen verlegen zur Seite.
Auch die Vorstände der Krankenkassen wollen oder können sich nicht in die Situation hinein fühlen. Sie wissen scheinbar nicht, was es für die betroffenen Familien bedeutet, ein Kind zu verlieren.
Abschied im Kreis der Familie
Aber es gibt Menschen, die nicht wegschauen. Das Kinderpalliativteam der Malteser stellt sich den schwierigen und belastenden Aufgaben. Sie unterstützen die betroffenen Familien in ihrer schweren Zeit. Sie geben ihnen noch ein bisschen Lebensqualität. Und ermöglichen schwer kranken Kindern, zuhause zu sterben. In ihrer Umgebung, bei ihrer Familie. Das ist das Einzige, was man diesen Familien geben kann. Geheilt werden können die Kinder nicht.
Damit die Malteser ihr Palliativteam am Leben halten könnten, brauchen sie 115 000 Euro mehr. Verglichen mit den immensen Gewinnen der Kassen sind das Peanuts. Trotzdem nehmen die Vorstände der Krankenkassen diesen todgeweihten Kindern nun einen würdevollen Abschied von dieser Welt. Sie sollten sich schämen!