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Würzburg
Vermutlich natürlicher Tod: Mann starb im Würzburger Impfzentrum
Ein 82-Jähriger ist am Donnerstag in Würzburg auf dem Gelände des Impfzentrums nach der Erstimpfung gestorben. Er war nach Angaben des Landratsamts schwer vorerkrankt. 
Im Impfzentrum an der Talavera ist am Donnerstagabend ein 82-jähriger Mann verstorben.
Foto: Fabian Gebert | Im Impfzentrum an der Talavera ist am Donnerstagabend ein 82-jähriger Mann verstorben.
Katja Glatzer
 |  aktualisiert: 08.02.2024 11:10 Uhr

Kurz nach der Erstimpfung ist am Donnerstagabend ein 82-jähriger Mann auf dem Gelände des Impfzentrums auf der Würzburger Talavera gestorben. Wie das Würzburger Landratsamt mitteilt, war er mit dem Impfstoff von Biontech/Pfizer geimpft worden. 

In der Mitteilung schildert der Ärztliche Leiter des Impfzentrums, Dr. Christoph Zander, den Vorfall wie folgt: „Der Verstorbene kam in Begleitung von Angehörigen zum Erstimpfungs-Termin. Die Impfung selbst verlief ohne Zwischenfälle, auch in der nachfolgenden Überwachung zeigte sich der Mann unauffällig."

Der 82-Jährige sei eigenständig zum Auto zurückgegangen, dort habe er geklagt, dass es ihm  schlechter gehe. Die hinzugerufene Notfallärztin des Impfzentrums habe ihn leblos vorgefunden und gemeinsam mit seinen Angehörigen in den Notfallraum gebracht. Aufgrund seiner Patientenverfügung, die Reanimationsmaßnahmen ausschließt, hätten sich die Angehörigen gegen wiederbelebende Maßnahmen entschieden, so die Pressemitteilung des Landratsamtes.

Staatsanwaltschaft wurde eingeschaltet

Nach dem Tod des 82-Jährigen war die Polizei informiert worden, auch die Staatsanwaltschaft wurde dem Landratsamt zufolge eingeschaltet.

Oberstaatsanwalt Thorsten Seebach, Sprecher der Staatsanwaltschaft Würzburg, bestätigt, dass ein Todesermittlungsverfahren eingeleitet wurde: "Das heißt, dass wir die Todesursache prüfen werden." Eine Obduktion sei beantragt und werde "zur Sicherheit" erfolgen. "Allerdings gehen wir davon aus, dass der Mann eines natürlichen Todes gestorben ist. Wir sehen derzeit keinen Zusammenhang zu der verabreichten Impfung", so die Auskunft Seebachs.        

Impfung auf "dringenden Wunsch" des 82-Jährigen

Dem Ärztlichen Leiter des Impfzentrums zufolge hatte der 82-Jährige "an schwersten, lebensbedrohlichen Vorerkrankungen" gelitten. Er habe im Beratungsgespräch aber den dringenden Wunsch nach einer Impfung geäußert, um wieder mehr Normalität im Alltag leben zu können, so die Mitteilung des Landratsamts. "Insbesondere der Kontakt zu seinen Enkeln fehlte ihm sehr", sagt Zander.

 
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  • D. M.
    Für mich zeigt es, wie ältere Menschen unter der Kontaktreduzierung zu ihrer Familie leiden. Für sie bedeutet Impfung wieder Nähe zur Familie. Auch deswegen ist es wichtig, möglichst schnell die Prioritätsgruppen zu impfen.
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  • A. S.
    "Er habe im Beratungsgespräch aber den dringenden Wunsch nach einer Impfung geäußert, um wieder mehr Normalität im Alltag leben zu können, so die Mitteilung des Landratsamts."

    Wie wurde er da beraten? Durch die Impfung schützt man sich wenn dann nur selber. Eine Übertragung des Erregers wird dadurch nicht verhindert. Das ist ein Irrtum, der sich so langsam in der Bevölkerung breit macht.
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  • O. B.
    Quelle bitte ... sonst ist diese Behauptung nichts wert.
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  • A. S.
    Ich habe das von der RKI-Seite. Jedoch ist die so unübersichtlich, dass ich diesen Beitrag nicht mehr finde. Nur z.B. das hier:
    https://www.swr.de/wissen/ansteckend-trotz-corona-impfung-forschung-100.html

    Es wird nur angenommen, aber nichts ist bewiesen. Der Homöopathie wird kein Glauben geschenkt, da es keine geeigneten Studien gibt. Weshalb soll es dann in diesem Fall anders sein?
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  • O. B.
    Selbst in dem Artikel wird auf die israelischen Ergebnisse hingewiesen, dass Biobtech zu 90% vor infektiösität schützt. Daher widersprichst du dir selbst. Sorry
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  • I. E.
    Es gibt im Gegensatz zu Ihrer Aussage sehr wohl Studien, vor allem aus Israel, die auch einen Übertragugsschutz nach der Impfung gerade mit dem Biontech-Impfstoff darlegt!
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  • M. B.
    Das stimmt so nicht ganz - der Impfstoff schützt wohl auch vor einer Übertragung, zumindest deuten neueste Daten darauf hin. Und natürlich kann er dann auch wieder mehr Normalität für sein Leben erwarten, wenn er geschützt ist. Ich kann die Gedanken des alten Mannes sehr gut nachvollziehen. Genau diese Worte habe ich von meiner 91 jährigen Oma auch gesagt bekommen. Sie hat die inzwischen zweite Impfung zum Glück bisher gut überstanden.
    Dass es nun leider bei diesem Herrn so endete ist sehr tragisch und mein Mitgefühl für alle Angehörigen....
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  • U. A.
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  • G. K.
    Jeder Geimpfte trägt ein klein wenig dazu bei, das Infektionsgeschehen zu reduzieren – und schützt auf diesem Wege auch die Ungeimpften …
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  • T. F.
    Wahrscheinlich war einfach die Aufregung zu groß, es tut mir sehr leid, daß sein großes Ziel die Enkel wieder um sich zu haben nun leider nicht mehr möglich ist.
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  • S. K.
    Wieso bringt man diesen Bericht
    nicht erst dann,
    wenn man sicher weiß
    an was der schwer vorerkrankte gestorben ist!

    das ist wieder Wasser auf die Mühlen
    aller Impfgegner..
    so wird das nix mit 80% geimpften im Herbst!
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  • M. S.
    @MeineZeitung2016:
    weil es richtig ist übe so etwas offen und sachlich zu berichten. Es geschah in der Öffentlichkeit, sicher haben es viele mitbekommen. Oder ist es ihnen lieber wenn vollkommen unstimmige Gerüchte entstehen? Das wäre nämlich die Alternative.

    Man überzeugt Leute nicht indem man ihnen etwas verschweigt?

    Wesentlich schlimmer finde ich z.B. die Tatsache, dass eben nordische Länder die Impfung mit Astra-Zeneca ausgesetzt haben.

    Ansonsten hatte ich wie sie den Gedanken, dass diese Sache der Impfquote sicher nicht zuträglich ist.

    Andererseits könnten bei besserer Organisation der Impfstopffbeschaffung und mehr Tempo schon wesentlich mehr Personen geimpft sein - Personen die jetzt möglicherweise einen Rückzieher machen. Andere Länder mit schlechteren wirtschaftichen Voraussetzungen machen vor wie es geht. Deutschland müsste hier eigentlich mit an der Spitze stehen.
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  • R. H.
    Meine Zeitung - Ihr Vorschlag hilft nichts, warum?
    Hasdes scho ghört, da is ä 82jähriger an der Dalawera geimpft worn und dann isser glei gstorm und jetz schteht dess nach 10 Doch in der Zeitung. Aageblich worer vorerkrankt – wers gläbbt-iich nedd. Worscheins hamm die solang gebraucht bisse ä Sprachregelung für die Impfbanne gfunne hamm.
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  • Veraltete Benutzerkennung
    @hellmamn: Dumms gschmarr hot ma gleich!
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  • A. F.
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  • M. S.
    Solche Nachrichten und weitere Meldungen wie z.B. die Meldung das Dänemark, Norwegen und Island vorerst die Impfung mit Astra-Zeneca aussetzen sind Wasser auf die Mühlen der Impfgegner und Impfskeptiker.
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  • J. G.
    Wie war das mit der Pressefreiheit? Anscheinend sind hier einige auf dem Trip der Zensur, indem man ungeliebte Nachrichten einfach nicht veröffentlicht. Auch wenn ich nicht glaube, dass der Impfstoff daran schuld ist, zeichnet es eine gute Presse aus, dass sie darüber berichtet, wenn etwas im Zusammenhang mit der Impfung sein könnte. Wäre mal wirklich ein Zusammenhang mit der Impfung und es würde verheimlicht, dann wäre das Geschrei viel größer. Egal durch was, hier ist ein Mensch gestorben und Polemik ist sich falsch am Platz. Allerdings wird auf was Druck aufgebaut. Im meinem Kollegen- und Bekanntenkreis gibt es einige, die drohen damit, dass Oma/Opa die Enkel nicht sehen dürfen, wenn sie sich nicht impfen lassen.
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  • T. F.
    Der Vorstorbene wurde mit BioNtech geimpft, was hat das jetzt mit AstraZeneca zutun? Was die Impfgegener betrifft, was so in der Presse zu lesen ist, hat der Anteil abgenommen...ganz im Gegenteil.
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  • M. S.
    @kafrumbi: es hat damit zu tun, dass solche Meldungen möglicherweise dazu beitragen Menschen davon abzuhalten sich impfen zu lassen. Und trotzdem ist es richtig auch "unliebsame" Meldungen zu veröffentlichen - oder will man die Deutungshoheit irgendwelchen Querdenkern überlassen?
    Das eigentliche Problem ist, dass es die Politik fertggebracht hat ihre anfängliche Glaubwürdigkeit fahrlässig zu verspielen. Das wirkt sich eben auf alles aus und macht vor einer möglichen Impfskepsis nicht halt.
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  • T. F.
    Natürlich ist es wichtig diese Nachricht zu veröffentlichen, aber man muss auch bei den Fakten bleiben, was das Impfmanagement unserer Regierungsverantwortlichen betrifft, muss man nicht groß diskutieren... aber Angst ist kein guter Begleiter... ich bin auch mehr als enttäuscht, aber den Kopf in den Sand zu stecken, bringt uns nicht weiter.
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