Allein auf einer großen Bühne, die Musik läuft an, du singst deinen Lieblingssong und hoffst, dass sich die vier Sessel zu dir umdrehen. So ähnlich wird es am Donnerstagabend auch dem Würzburger Musiker Robert Cotton gehen. Er muss darauf hoffen, allein mit seinem Gesang die vier Coaches, Sarah Connor, Mark Forster, Nico Santos und Johannes Oerding, von sich zu überzeugen. Denn bei The Voice of Germany ist das Aussehen und Alter egal. Hier zählt nur der Gesang.
Dass der 69-jährige Würzburger Talent besitzt, davon ist er überzeugt. Er ist unter anderem Musiker in der "Robert Cotton Band" und der Würzburger "Mucho Mojo" Band und hatte Auftritte beim Auber Kultursommer oder beim Open-Air-Weißwurstfestival. Vor seinem Auftritt am Donnerstagabend um 20.15 Uhr auf Prosieben, hat er sich die Zeit genommen, einige Fragen zu beantworten.
Robert Cotton: Ich singe und spiele seit vielen Jahren in verschiedenen Bands und als ich den Aufruf zum Casting im vergangenen Dezember gesehen habe, habe ich mich beworben. Damals, mitten in der Corona-Pandemie, hatte ich keine Möglichkeit, mit meiner Band aufzutreten. Das ist meine erste Teilnahme an einer Casting-Show, deshalb habe ich keine Vergleiche. Aber bei The Voice of Germany ist alles sehr professionell.
Cotton: Ich kannte nur die Musik von Sarah Connor. Die drei anderen jungen Männer kannte ich nicht. Ich hoffe, dass ich in ihr Team komme. Sie singt auch auf englisch und kommt wie ich aus dem Bereich Rhythm and Blues. Ich denke, sie versteht meine Musik am besten und wäre deshalb ein guter Coach.
Cotton: Ich bin in Chicago aufgewachsen und zur Schule gegangen. Mein Cousin hat mich als Jugendlicher in die Clubs geschmuggelt. Da habe ich meine Liebe zum Blues entdeckt. Mir wurde oft geraten, den Musikstil zu wechseln, weil Blues nicht so populär ist, aber ich bin immer dabei geblieben und jetzt zahlt sich das bei The Voice of Germany aus. In Deutschland denken viele Menschen, dass Blues traurige und langsame Musik ist, aber sie kann auch fetzig und unterhaltsam sein. Jeder muss automatisch mit seinen Füßen wippen, wenn er die Musik hört.
Cotton: Ich bin sehr selbstbewusst, wenn ich auf der Bühne stehe. Ich fühle mich dort zu Hause und bin dann ein anderer Mensch. Ich bin es gewohnt, vor Publikum zu performen, da ich seit vielen Jahren in verschiedenen Bands singe. Ich denke, dass ich mich sehr wohl fühlen werde und wenn die Musik angeht, vergesse ich alles um mich herum.
Cotton: Ich hoffe, dass ich es verraten darf. Ich mache das jetzt einfach mal. Ich werde das Lied 'Hey Bartender' singen. Einige kennen es aus dem Film 'Blues Brothers'. Das ist ein sehr bekannter und energiegeladener Song, bei dem jeder aufstehen und tanzen möchte.