Wenn alles nach den Plänen der Autobahndirektion Nordbayern (ABDN) läuft, sollen voraussichtlich am 14. Mai, einem Dienstag, die restlichen Pfeiler der alten Talbrücke Heidingsfeld im Zuge der A3 gesprengt werden. Das berichtete kürzlich Alexander Leis, der Leiter der Dienststelle Würzburg der ABDN im Planungs-, Umwelt-, und Mobilitätsausschuss des Stadrates. In den kommenden Tagen sollen die direkt betroffen Anwohner informiert werden, ebenso gibt es Ende April/Anfang Mai eine Informationsveranstaltung für die Anwohner. Weitere Informationen im Vorfeld würden rechtzeitig über die Presse bekannt gegeben, sagte der Dienststellenleiter.
Die betroffenen Bewohner müssen wegen der Sprengung ihre Häuser verlassen
Dazu gehören der Umfang der Sicherheitszone. Die betroffenen Bewohner müssen wegen der Sprengung ihre Häuser verlassen, da sich aus Sicherheitsgründen in einem Umkreis von etwa 200 Metern niemand aufhalten darf. Hinzu kommen die Unterbringung der Evakuierten während der Sprengung, sowie das Angebot eines Taxi Shuttle Services falls nötig. Auch werden die Heuchelhofstraße, Stuttgarter Straße, der Schattbergweg und der Knoten Stuttgarter Straße, Giebelstädter Steige/Reichenberg Straße/Rottenbauerer Grund sowie die A3 für etwa 30 Minuten komplett gesperrt werden müssen. Der seit dem 20. März wieder geöffnete Schattbergweg wird im Vorlauf der Sprengung ab Ende April bis voraussichtlich Mitte Juni erneut gesperrt werden müssen. Auch hierzu werde es weitere Infos in der Presse sowie über Infotafeln vor Ort geben, kündigte der Dienststellenleiter an.
Im Zuge des Rückbaus des Brückenteils über der Heuchelhofstraße, der in den Osterferien vom 13. bis 28. April erfolgen soll, ist die Heuchelhofstraße auch bereits an diesem Sonntag, 7. April zwischen 3 Uhr morgen bis zur selben Zeit am Montagmorgen gesperrt. Grund sind vorbereitende Arbeiten, so Leis weiter. Sicherheitsposten werden aber die Befahrbarkeit der Straße für Rettungskräfte sowie die Passierbarkeit des Fuß- und Radweges gewährleisten. Für Nutzer des ÖPNV gibt es einen Schienenersatzverkehr, die Fahrzeiten zwischen Rottenbauer und dem Hauptbahnhof werden sich schon wie bei der ersten Sperrung vor zwei Wochen um etwa 16 Minuten verlängern. Die Fahrpläne hängen an den Haltestellen aus, sie gibt es auch im Netz unter www.wvv.de/mobil sowie in der vvm-App. Für den motorisierten Individualverkehr gibt es ausgeschilderte Umleitungen über die Ypsilon-Spange und den Rottenbaurer Grund sowie die B 19. An der Einmündung der Giebelstädter Steige in die B 19 oberhalb des Golfplatzes wird eine Ampel den Verkehr regeln.
Zeitgleich geht es mit dem Bau der neuen Autobahnbrücke weiter. Der Verschub des zweiten Brückenkastens über das Tal vom sogenannten Taktkeller auf der Frankfurter Seite her ist laut Leis für Ende April vorgesehen.