Schon wieder gibt es eine Sturmwarnung für ganz Mainfranken: Noch bis Montagabend erwartet der Deutsche Wetterdienst (DWD) schwere Sturmböen mit Windgeschwindigkeiten zwischen 70 und 90 km/h. In exponierten Lagen müsse mit bis zu 100 km/h gerechnet werden.
Den starken Westwind brachte mit einer Kaltfront das Tief "Antonia", das von Island her seit Sonntag Deutschland Richtung Südosten überquerte. Zusätzlich zum Sturm hat es in der Nacht auf Montag örtlich auch in Mainfranken stark geregnet, örtlich zogen Gewitter auf.
Achtung vor "Antonia": Orkanböen in der Rhön erwartet
Besonders betroffen waren erneut die Hochlagen der Rhön: Für Lagen über 600 Meter in den nördlichen Landkreisen Bad Kissingen und Rhön-Grabfeld galt von Sonntag, 23 Uhr, bis Montag um 3 Uhr sogar eine Warnung vor orkanartigen Böen mit Geschwindigkeiten um 110 km/h, das entspricht Windstärke elf. Die Windrichtung drehte von Südwest auf Nordwest.
Bei derart starken Böen können Bäume entwurzelt und Dächer beschädigt werden. Der Deutsche Wetterdienst warnt vor herabstürzenden Ästen, Dachziegel oder Gegenständen. "Schließen Sie alle Fenster und Türen! Sichern Sie Gegenstände im Freien! Halten Sie insbesondere Abstand von Gebäuden, Bäumen, Gerüsten und Hochspannungsleitungen."
Welche Landkreise in Unterfranken sind von "Antonia" betroffen?
Die Sturmwarnung des DWD gilt für alle Städte und Landkreise in Unterfranken:
- Landkreis und Stadt Aschaffenburg
- Landkreis Bad Kissingen
- Landkreis Haßberge
- Landkreis Kitzingen
- Landkreis Main-Spessart
- Landkreis Miltenberg
- Landkreis Rhön-Grabfeld
- Landkreis und Stadt Schweinfurt
- Landkreis und Stadt Würzburg
Wind nimmt in der Nacht auf Montag zu
Stürmisch blieb es bereits den ganzen Sonntag über – und zwar überall in Mainfranken. Bis 22 Uhr galt eine amtliche Warnung vor Sturmböen mit Geschwindigkeiten von 55 bis 80 km/h, in der Nacht hat der Wind dann weiter zugelegt und erreichte seinen Höhepunkt in der zweiten Nachthälfte. Der Wind soll aber den ganzen Montag über anhalten. Die Warnung vor schweren Sturmböen gilt für Mainfranken bis abends um 22 Uhr.
Erst in der Nacht auf Samstag war das Orkantief "Zeynep" durch die Region gezogen und hatte den Feuerwehren und Rettungsdiensten jede Menge Einsätze beschert. In Kitzingen war eine Schule abgedeckt worden, vielerorts stürzten Bäume um und trafen Autos. Auch am Würzburger Siebold-Gymnasium hat der Sturm das Dach beschädigt, hier fällt am Montag und Dienstag der Unterricht vor Ort aus – stattdessen gibt es Homeschooling.
Auch wenn "Antonia" nicht ganz so heftig wie Vorgänger "Zeynep" durchfegte – mit etwas geringeren Windstärken: Weil die Bäume teilweise schon geschwächt sind, bestehe dennoch eine erhöhte Gefahr von Astbrüchen und Baumstürzen, warnt der Wetterdienst. Erst ab Dienstag soll sich das Wetter etwas beruhigen.
Was Sie persönlich daraus machen ist mir selbst ziemlich egal.
Zum Glück können wir, es ständig besser wissende Menschen, am Wetter NIX drehen!