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Heidingsfeld
Streit um Fahrradständer: Kommen die Parkplätze in Heidingsfeld zurück?
In Heidingsfeld mussten drei Parkplätze zugunsten von Fahrradabstellflächen weichen. Jetzt gibt es in der Kommunalpolitik Forderungen, das rückgängig zu machen.
Im August montierte die Stadt Würzburg Fahrradständer in der Wenzelstraße. Hierfür mussten vier Parkplätze weichen. Das sorgte für Kritik.
Foto: Patty Varasano | Im August montierte die Stadt Würzburg Fahrradständer in der Wenzelstraße. Hierfür mussten vier Parkplätze weichen. Das sorgte für Kritik.
Patrick Wötzel
 |  aktualisiert: 09.02.2024 17:18 Uhr

Die Diskussion um vier PKW-Stellplätze in der Wenzelstraße im Würzburger Stadtteil Heidingsfeld, auf denen vom städtischen Tiefbauamt kürzlich Fahrradständer aufgestellt wurden, wird im Stadtrat weitergeführt: Die Freien Wähler haben zusammen mit FDP und Bürgerforum beantragt, die Rad-Abstellanlagen umgehend zu entfernen und das Thema zunächst im Heidingsfelder Quartiersbeirat zu besprechen.

Nachdem dem interfraktionellen Antrag vom Ferienausschuss in der vergangenen Woche keine Dringlichkeit zuerkannt wurde, soll das Thema in einer der kommenden Sitzungen des zuständigen Ausschusses für Planung, Umwelt und Mobilität (Puma) auf der Tagesordnung stehen.

Die betroffenen Geschäftsinhaber wurden nicht vorab informiert

Wie berichtet, wurden Anfang August auf vier Kurzzeit-Stellplätzen in der engen Wenzelstraße Abstellbügel für insgesamt 45 Fahrräder und Pedelecs aufgestellt. Die betroffenen Geschäftsinhaber, die im Vorfeld nicht über die Aktion informiert wurden, protestierten dagegen und wandten sich mit ihrem Anliegen an die Redaktion. Unterstützung erhielten sie nach der Berichterstattung von der FW-/FWG-Fraktion, die in ihrem Dringlichkeitsantrag den Rückbau der Fahrradbügel forderte.

"Das Ganze ist in einer Nacht- und Nebel-Aktion entstanden, ohne mit den Leuten vor Ort zu sprechen", begründete FWG-Stadtrat Volker Omert den Antrag im Ferienausschuss: "Wenn die Kunden erst einmal weg sind, bekommt man sie nicht wieder zurück. Deswegen brauchen wir eine sofortige Entscheidung und ein sofortiges Handeln." Die Fahrrad-Abstellanlagen sollten zumindest so lange wieder entfernt werden, bis das Thema im Heidingsfelder Quartierbeirat besprochen worden sei.

Stadtbaurat erläutert die Hintergründe der Entscheidung

Laut Stadtbaurat Benjamin Schneider wäre das bis Ende Oktober möglich, danach soll sich der Puma mit dem Thema befassen und eine Entscheidung treffen. Schneider erläuterte auch noch einmal die Hintergründe der Entscheidung: Ziel sei es gewesen, eine Lösung für die Anlieferung des Norma-Marktes zu finden sowie die problemlose Durchfahrt für die Busse der Linie 16 zu ermöglichen, die an Wochentagen im 12-Minuten-Takt durch die Wenzelstraße fahren.

"Die Busse kommen nicht durch, wenn parkende Autos dort nicht ganz grade abgestellt werden", sagte der Baureferent: "Die WSB sagt schon lange, dass das anders werden muss." Weil die Linie 16 auch die zentrale Umstiegs-Haltestelle an der Juliuspromenade anfährt, haben Verspätungen direkte Auswirkungen auf den Straßenbahn-Verkehr. "Ein anderes Mittel wäre ein Halteverbot in der Wenzelstraße", so Schneider weiter. Durch die Installation der Rad-Abstellanlagen könne man aber wenigstens eine Alternative für Radfahrende bieten.

 
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  • info@softrie.de
    Nacht und Nebelaktion? Die Protokolle der Ausschüsse sind 7 Tage vorher einsehbar
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  • Barbara
    die Grünen wollen ja besser leben unterm Bischofshut ?????? Was immer sie damit sagen möchten!!
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  • pmueller55
    Vielleicht liegt es auch daran, dass sich der Blitzer nicht mehr so gut verstecken kann, durch die Fahrradständer. 😎
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  • mainpost@swamp.franken.de
    Im ersten Bericht klang das etwas anders. Darum meine Frage:
    Gibt es Probleme, wenn parkende Autos dort nicht ganz grade abgestellt werden, oder nur, wenn während der kurzen Anlieferungszeit parkende Autos dort nicht ganz grade abgestellt werden?

    Im letzteren Fall würde ja auch ein zeitweises Halteverbot reichen.
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  • Pferdefreund
    Miluzi seit wann nutzt ein zeitweises Halteverbot??
    Meistens parken die Autos trotzdem dann dort und vom Ordnungsamt die das Kontrollieren sind viel zu wenige unterwegs
    Deshalb einfach dort gar keine Parkplätze und so lassen wie es jetzt ist
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  • mainpost@swamp.franken.de
    Sind die Stellplätze immer so gut ausgelastet wie auf dem Bild?
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  • HelmutoNeulandus@aol.com
    Die Bushaltestellen Klosterstr werden regelmäßig peparkt, da ist der Weg zum Metzger und Bäcker kurz und die Busse können sehen wo sie bleiben.
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  • larskerblich
    Sagen wir es einmal so: eine verstärkte, konsequente und spürbare Kontrolle des zum Teil reichlich wilden Parkgeschehens würde vieles verbessern - und dem neue Markplatz auch zugute kommen.
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  • RufManfred
    Reichlich wild ist treffend ausgedrückt. Betrifft auch die Mühlenstrasse. Schade, da es genug Parkmöglichkeiten (Seegartenweg etc.) gibt. Aber da müsste man ja eine Minute Fußweg in Kauf nehmen. Das Ordnungsamt habe ich leider hier noch nie gesehen.
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