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Lohr
Nach Störung im Telefonnetz: Polizeiinspektionen in Unterfranken wieder erreichbar
Mehrere Stunden waren viele Dienststellen der Polizei in Unterfranken telefonisch nicht zu erreichen. Der Notruf 110 funktionierte dennoch. Welche Orte betroffen waren und was zu der Störung führte.
Zahlreiche Polizeiinspektionen in Unterfranken waren am Freitag teilweise telefonisch nicht erreichbar. Der Notruf funktionierte trotz der Störung.
Foto: Symboldpa  | Zahlreiche Polizeiinspektionen in Unterfranken waren am Freitag teilweise telefonisch nicht erreichbar. Der Notruf funktionierte trotz der Störung.
Jonas Keck
 |  aktualisiert: 08.02.2024 13:03 Uhr

Wegen einer technischen Störung im Telefonnetz waren zahlreiche Polizeidienststellen in Unterfranken am Freitag zeitweise nicht erreichbar. Der Notruf 110 war jedoch nicht betroffen, teilte das Polizeipräsidium Unterfranken mit. Die Ursache für den Ausfall sei ein "Hardwarefehler seitens der Firma Vodafone" gewesen, sagte Polizeisprecher Enrico Ball.

Das Telekommunikationsunternehmen Vodafone bestätigte, dass es am Vormittag zu einem Ausfall des DSL-Festnetzes aufgrund eines defekten Bauteils in der Betriebsstätte Würzburg gekommen sei. Rund 1200 Kundinnen und Kunden waren davon betroffen, darunter auch mehrere Polizeidienststellen. "Ein Verteiler hat den Geist aufgegeben und wurde umgehend repariert", sagte Pressesprecher Volker Petendorf. Nach drei Stunden war die Störung ihm zufolge behoben.

Folgende Dienststellen hatten dem Polizeipräsidium zufolge im Laufe des Freitagmorgens gemeldet, dass sie telefonisch nicht erreichbar seien:

  • Lohr (Lkr. Main-Spessart)
  • Obernburg (Lkr. Miltenberg)
  • Hammelburg (Lkr. Bad Kissingen)
  • Bad Brückenau (Lkr. Bad Kissingen)
  • Mellrichstadt (Lkr. Rhön-Grabfeld)
  • Bad Neustadt (Lkr. Rhön-Grabfeld)
  • Bad Königshofen (Lkr. Rhön-Grabfeld)
  • Werneck (Lkr. Schweinfurt)
  • Ochsenfurt (Lkr. Würzburg)
  • Ebern (Lkr. Haßberge)

"Für Notfälle ist die 110 die richtige Wahl, weil damit die nächste Streife am schnellsten benachrichtigt wird", so Ball. Der Anruf bei der örtlichen Polizeiinspektion könne bei Notfällen zu einem Zeitverzug führen. Für "informatorische Zwecke" in weniger dringenden Fällen sei die "normale" Telefonnummer der jeweiligen Polizeiinspektion hingegen die richtige Wahl. Wer zum Beispiel eine Frage zu einem Bußgeld wegen zu schnellen Fahrens hat oder einen vermeintlichen Betrugsanruf melden möchte, ist dort richtig aufgehoben.

Ähnliche technische Störungen im vergangenen Jahr

Bereits im November des vergangenen Jahres war es zweimal binnen weniger Tage unter anderem in Unterfranken zu massiven Störungen der Notrufnummer gekommen. In einem Fall waren ausschließlich die Dienststellen, nicht aber der Notruf 110 erreichbar. Kurz darauf war der Feuerwehr- und Rettungsdienst-Notruf 112 zeitweise gestört.

Der auch für den Polizeinotruf zuständige Netzanbieter Vodafone erklärte damals auf Anfrage dieser Redaktion die Störungen mit einem technischen Problem. Manchmal sei keine Verbindung zustande gekommen, teilweise sei die Verbindung unvermittelt abgebrochen oder der Anrufer nicht zu hören gewesen, hieß es aus dem Polizeipräsidium Unterfranken. Auch in Schwaben und Oberbayern traten in der Vergangenheit ähnliche Probleme auf. Das Innenministerium nahm die Störungen im November 2021 eigenen Angaben zufolge zum Anlass, "alle Provider auf ihre Verpflichtungen hinzuweisen, für eine umgehende und dauerhafte Beseitigung von derlei Störungen zu sorgen".

 
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  • L. S.
    Kein Wunder, wenn man sich nicht für das beste Netz entscheidet.
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  • A. F.
    Wann reagiert endlich die Bayr. Staatsregierung und wirft ihren Netzbetreiber Vodafone endlich vor die Tür. Sowieso unsäglich das man das Geld einem britischen Konzern hinterherwirft, anstatt die Wertschöpfung in Deutschland zu lassen. Hier gibts auch Netzbetreiber.
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  • L. M.
    Das Foto ist jetzt aber auch schon etwas älter......
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  • M. B.
    Kommt relativ oft vor in letzter Zeit.
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