Die Corona-Zahlen in Würzburg steigen weiter an. Am Mittwoch erreichte die Sieben-Tage-Inzidenz pro 100 000 Einwohner einen Wert von 75,07 . Damit liegt Würzburg bundesweit an der Spitze. Infektionen gab es auch an mehreren Schulen im Stadtgebiet. Doch was bedeutet das für den Unterricht? Müssen die Schüler nun wieder zu Hause lernen?
Vorerst nicht, sagt Judith Jörg, Bürgermeisterin und Leiterin des Bildungs-, Schul- und Sportreferats der Stadt, auf Anfrage der Redaktion. "In der Stadt bleibt es erst einmal bei Warnstufe Gelb." Schüler weiterführender Schulen müssen deshalb auch im Klassenzimmer Maske tragen. Präsenzunterricht ist jedoch weiter wie gewohnt möglich. Kommt es zu Corona-Fällen an einer Schule, werde dort in der Regel die betroffene Klasse in Quarantäne geschickt und getestet.
Keine Infektionsherde in den Schulen selbst
Da die Infektionsherde nicht in den Schulen selbst liegen, sondern nur vereinzelt Schüler oder Lehrer infiziert sind, verzichte das Gesundheitsamt vorerst auf Stufe Rot, sagt Jörg: "Die Entscheidung wird aber von Tag zu Tag neu getroffen."
Würde das Gesundheitsamt die Stufe Rot einleiten, könnte der Unterricht nur noch im Wechsel für die Häflte der Klasse vor Ort stattfinden. Der Rest der Kinder müsste zu Hause lernen. Außerdem müssten nach dem Drei-Stufen-Plan des Kultusministeriums dann auch die Grundschüler eine Maske im Unterricht tragen. "Für die Kleinen wäre das schon sehr anstrengend", sagt Jörg. "Das wollen wir vermeiden."