Es ist schon bemerkenswert, mit welcher Intensität sich private Initiativen für eine Verbesserung der Nahversorgung in Erlabrunn einsetzen und damit den Lebenswert des Ortes mindestens erhalten, wenn nicht sogar steigern. Und so schmerzhaft es für die Künstler-Gruppe und die ehrenamtlichen Mitarbeiter der öffentlichen Bücherei auch sein mag: der Gemeinderat verhält sich vollkommen korrekt, wenn er, vor allem geschlossen, zur Realisierung der drei vorgestellten Projekte die Interessen der Allgemeinheit vor denen der Künstler und Bücherei stellt.
Nach Verwirklichung bleibt für eine dauerhaft funktionierende Nahversorgung nur zu hoffen, dass die Bevölkerung als Kunden den mutigen Betreibern auch die notwendige Wertschätzung durch einen Einkauf vor Ort zukommen lässt. Dann hätten die Bürger eine Textpassage aus dem "Erlabrunner Lied" wieder einmal unter Beweis gestellt, aus einem besonderen Holz zu sein, das auf sein Dörflein stolz ist.