Es ist ein Überraschungscoup von Würzburgs OB Christian Schuchardt und ein persönlicher Befreiungsschlag, der ihn aus der gefühlten Defensive der letzten Tage befördert. Er will nicht als Zauderer und Euphoriebremser dastehen, wo eine Fußball-Aufbruchstimmung die Stadt erfasst hat.
Auch Schuchardt hat erkannt, welches mediale und wirtschaftliche Potenzial im Aufstieg zum Zweitliga-Standort steckt – zum Nutzen Würzburgs und der Region. Deshalb ist sein Vorstoß der städtischen Beteiligung an einer Stadiongesellschaft richtig. In der Regel gehören größere Stadien den Kommunen – in Würzburg dem Verein, mit allem Aufwand für den Unterhalt.
Schuchardt hat einen Steilpass gespielt, der Stadtrat muss ihn jetzt aufnehmen. Nach vielen Worten der Anerkennung für den Kickers-Aufstieg sollten nun Taten folgen.
WÜRZBURG
Standpunkt: Den Worten müssen Taten folgen
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Wo manch einer kurz vor dem Ziel/Tor umfällt?
Wo manche zwischen Amt und Würden zerrissen sind?
Wo viel Feinstaub mit dicken Autos von denen aufgewirbelt wird, die sich im Rat und berufliche damit brüsten den Bürger zu schützen?
Das ist ein sehr dickes Brett, was da gebohrt werden muss!
Wünsche den Kickers und Würzburg viel Glück!