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Würzburg
Stadtheimatpfleger Steidle soll fünf weitere Jahre bleiben
Zehn Jahre ist er im Amt- nicht immer bequem, aber konsequent. Hans Steidle soll dennoch Stadtheimatpfleger in Würzburg bleiben. Und er hat bereits neue Ideen
Hans Steidle soll für fünf weitere Jahre Stadtheimatpfleger von Würzburg bleiben.
Foto: Eva-Maria Bast | Hans Steidle soll für fünf weitere Jahre Stadtheimatpfleger von Würzburg bleiben.
Karl-Georg Rötter
Karl-Georg Rötter
 |  aktualisiert: 07.04.2020 12:56 Uhr

Er schreibt Stellungnahmen zu aktuellen Bauprojekten, kümmert sich um die Erinnerungskultur in der Stadt oder engagiert sich in der Kommission für Stadtbild und Architektur - Stadtheimatpfleger Hans Steidle ist seit zehn Jahren auf diesen und vielen anderen Tätigkeitsfeldern unterwegs. Jetzt stimmte der Schul- und Kulturausschuss einstimmig dafür, dass Steidle seiner Tätigkeit für weitere fünf Jahre nachgehen soll.  Am Donnerstag muss der Gesamtstadtrat das Ausschuss-Gutachten noch bestätigen.     

Steidle nutzte die Gelegenheit um einen kurzen Blick in die Zukunft zu werfen.  Er werde seine Tätigkeit auch in der dritten Amtsperiode "nicht unparteilich, aber überparteilich" ausüben, sagte er. Sein großer Wunsch für die Zukunft: Ein engerer Kontakt zu, und regelmäßige Gespräche mit den Stadtratsfraktionen. 

Neue Idee: Kommunaler Denkmalschutz

Außerdem stellte er ein neues Instrument zur Denkmalpflege vor, das in Würzburg bislang noch keine Anwendung findet. Das möchte der alte und neue Stadtheimatpfleger ändern. Dabei geht es darum, dass Städte das Recht auf kommunale Denkmalpflege und -sicherung haben, ohne dass die staatlichen Denkmalbehörden einbezogen werden müssen. Deren Vorgaben seien oft sehr hoch und zögen teils langwierige Verfahren nach sich. 

Da in Würzburg die Bauaufsicht auch die untere Denkmalschutzbehörde ist, könnte diese die Aufgabe eines kommunalen Denkmalschutzes übernehmen. Die genaue Ausgestaltung eines solchen Denkmalschutzes sollte demnächst festgelegt werden. In Würzburg könnte ein kommunaler Denkmalschutz nützlich sein, wenn es um den Erhalt von Bausubstanz aus den 50er- und 60er-Jahren geht, glaubt Steidle. Denn gerade bei jüngeren Gebäuden, verhalte sich der staatliche Denkmalschutz eher restriktiv. Deshalb könnte der kommunale Denkmalschutz für die Erhaltung von Gebäuden eine Erleichterung sein, glaubt Hans Steidle. 

 
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  • H. S.
    Hätte es diese Regelung Kommunaler Denkmalschutz schon früher in Würzburg gegeben, stünden viele Gebäude, auch die US-Tankstelle noch.
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