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WÜRZBURG
Stadiongesellschaft unter Beobachtung
Der Steuerzahlerbund hat bei der Stadt Würzburg wegen ihrer Beteiligung an einer Stadiongellschaft nachgefragt. Der OB hat geantwortet. Doch erledigt ist die Sache noch nicht.
Stadiongesellschaft unter Beobachtung       -  Die Flyeralarm-Arena am Würzburger Dallenberg.
Foto: Silvia Gralla | Die Flyeralarm-Arena am Würzburger Dallenberg.
Holger Welsch
 |  aktualisiert: 27.04.2023 02:54 Uhr

Der Bund der Steuerzahler will weiterhin ein wachsames Auge auf die städtischen Aktivitäten bei der geplanten Stadiongesellschaft werden – was die Verwendung von Steuergeld angeht. Dies hat Maria Ritch, Vizepräsidentin des Bundes der Steuerzahler in Bayern, gegenüber der Redaktion geäußert.

Akuten Handlungsbedarf sieht sie nach der Stellungnahme von Oberbürgermeister Christian Schuchardt gegenüber ihrer Organisation nicht. Wie berichtet, hatte der Steuerzahlerbund der Stadt kritische Fragen gestellt hinsichtlich der vorgesehenen sieben Millionen Euro aus der Stadtkasse zum Ausbau des Kickers-Stadions. Ob diese Unterstützung der Würzburger Kickers noch eine sachgerechte Verwendung von öffentlichen Mitteln sei, wollten die Kämpfer gegen die Verschwendung von Steuergeld unter anderem wissen.

Wie ebenfalls berichtet, hat der OB in einer ausführlichen Stellungnahme dies verneint. Schuchardt betonte, dass die Stadt keinesfalls mit Steuergeld den Profisport unterstütze. Auch beabsichtige man nicht, mit der millionenschweren städtischen Beteiligung an einer Stadiongesellschaft das europäische Beihilferecht zu umgehen. Der OB rechtfertigt die städtische Investition mit dem Ausbau einer sportlichen Infrastruktur, die auch „dem Breitensport und der örtlichen Kulturpflege“ diene.

Das Stadion solle schließlich auch anderen Vereinen und Veranstaltern als den Kickers zugänglich sein.

Ob dies dann auch der Fall sei, darauf wolle der Bund der Steuerzahler achten und die Entwicklung verfolgen, erklärt Ritch. Für die Vizepräsidentin des Steuerzahlerbundes ist die Angelegenheit mit der Antwort der Stadt jedenfalls „noch nicht erledigt“.

 
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