
Ein in der JVA Würzburg einsitzender Mörder ist am Donnerstag während eines Prozesses am Amtsgericht Regensburg auf spektakuläre Art geflohen: Der als gefährlich geltende Rachid C. musste einfach nur in einem unbewachten Moment ein Fenster des Gerichtsgebäudes öffnen und hinausspringen. Überwachungskameras filmten laut Polizeipräsidium Oberpfalz seine Flucht.
Kiosk-Besitzerin in Nürnberg ermordet
Die beiden Vorführbeamten aus Würzburg, die ihn bewachen sollten, konnten nur noch hinterherschauen. Über den Fall hatten zunächst die "Bild" und die "Mittelbayerische Zeitung" berichtet. Seit Freitag wird nun international nach dem 40-Jährigen gesucht, der 2011 in Nürnberg eine Kiosk-Besitzerin ermordet hatte und deshalb lebenslänglich hinter Gittern sitzt. Auch sein Bruder war 2012 wegen der Tat verurteilt worden.
In Regensburg saß Rachid C. erneut auf der Anklagebank, weil er 2021 in der JVA Straubing mit Beamten eine Schlägerei begonnen hatte, die seine Zelle nach einem illegalen Handy durchsucht hatten. Nach dem gewalttätigen Vorfall wurde er nach Würzburg verlegt, wo kriminelle Großkaliber eigentlich nicht sitzen.
Nur wenige Sekunden reichten für die Flucht
In einer Verhandlungspause am Donnerstag brachten ihn die zwei Vorführbeamten aus dem Prozesssaal im zweiten Stock in ein Anwaltszimmer im Erdgeschoss des Regensburger Gerichts. Dort sei C. mit seinem Verteidiger allein im Raum gewesen, so ein Polizeisprecher. Ein Beamter sollte vor der Tür mit Milchglasscheibe bleiben, der andere lief hinaus, um vor dem Fenster zu wachen.
Die kurze Zeit nutzte der Häftling, um das Fenster zu öffnen und zu entkommen. Die Polizei sprach von einem "Vorsprung von wenigen Sekunden", der dem Mörder die Flucht ermöglichte.
Wie der in Würzburg einsitzende Häftling erfahren hatte, dass im Anwaltszimmer des Amtsgerichts Regensburg das Fenster nicht abschließbar war, ist Ermittlern noch ein Rätsel. Es war aber bereits sein vierter Termin in dem Prozess.
Aktueller Aufenthalt des Mörders in unklar
Die Suche nach dem Geflohenen wurde bereits am Donnerstag über Regensburg hinaus auf den Raum Nürnberg ausgeweitet, wie die "Nürnberger Nachrichten" schreiben. Bislang gingen laut Polizei 25 Hinweise aus der Bevölkerung ein. Ein konkreter Hinweis auf den aktuellen Aufenthaltsort des Flüchtigen liegt jedoch nicht vor.
Die Polizei will nicht völlig ausschließen, dass der 40-Jährige Helfer hatte und sich gar nicht mehr in der Region aufhält. Anhaltspunkte dafür gab es laut Auskunft eines Polizeisprechers allerdings nicht. Da C. wegen Mordes sowie Raubes mit Todesfolge nicht nur zu einer lebenslänglichen Haftstrafe verurteilt ist, sondern auch die besondere Schwere der Schuld festgestellt wurde, hatte der Häftling keine Aussicht auf baldige Entlassung und dementsprechend nichts zu verlieren.
2010 unter falschem Namen eingereist
Seit Rachid C. mit seinem jüngeren Bruder 2010 unter falschem Namen aus Algerien nach Deutschland eingereist war, hatte er mit immer brutaleren Gewalttaten die Justiz beschäftigt. Höhepunkt war der Überfall auf die 76-jährige Kiosk-Inhaberin, die er im April 2011 schlug, fesselte und erwürgte. Seine Beute: 100 Stangen Zigaretten.
Die Polizei bittet bei der Suche nach Rachid C. weiter um Hinweise. Sie warnt allerdings davor, den Mann direkt anzusprechen: "Der Mann könnte gewalttätig reagieren." Er ist demnach 1,76 Meter groß, schlank und hat schulter- bis ellenbogenlange, wellige dunkle Haare.
Schokolade im Supermarkt geklaut hat.
Herr Söder, streifen Sie sofort die Polizeiuniform über und gehen Sie los auf Fahndung, denn wie oft habe ich Sie schon als 'man of law & orde'r tönen hören.
Ich bin jetzt 6 1 Jahre, ich verstehe in keinster Weise, dass das Fenster nicht
gesichert war.
Bayern scheint sich unter der CSU-Opfloftparteiregierung zu einem Land zu entwickeln, in dem Mörder nach ihrer Verurteilung, durch mangelhafte Sicherungssysteme frei rumlaufen können.
Waren Sie nicht derjenige, der am lautesten gegen das bayrische Polizeiaufgabengesetz protestiert hat?
Können Sie bitte erläutern was das Polizeiaufgabengesetz damit zu tun hat „dass im Anwaltszimmer des Amtsgerichts Regensburg das Fenster nicht abschließbar war“?
Man muß sich fragen, wieso bekommt ein Lebenslänglicher für eine Bagatelle so eine Verhandlung, und das über mehrere Tage und wird spazierengefahren.
Andere Fälle brauchen Jahre bis sie zur Verhandlung kommen.
Aus dem Fenster kann er ruhig mit Fussfesseln hüpfen, da kommt er auch nicht weit.
Und vergitterte Fenster läßt evtl der Denkmalschutz nicht zu.
Demokratie und Gastfreundschaft
mit Füßen.
Abschiebung , sofort !!
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