Ein Antrag der Stadtratsfraktion der CSU im Bau- und Ordnungsausschuss vergangene Woche, eine Prüfung der Sperrzeitverlängerung durch die Stadtverwaltung durchzuführen, wird von der Studierendenvertretung der Universität Würzburg kritisiert. Wie bereits berichtet, hatten drei CSU-Ratsmitglieder beantragt, die die Stadtverwaltung möge sich in anderen Städten kundig machen, welche Effekte dort eine Verlängerung der Sperrzeit gehabt habe. Der Ausschuss stimmte bei drei Gegenstimmen aus der SPD der Weiterverfolgung des Antrages zu.
Die Reduzierung der vielfältigen Nachtszene in Würzburg ist vorprogrammiert
Florian Leis, Vorsitzender des Sprecherinnen- und Sprecherrats, sieht in einer Pressemitteilung den Hochschulstandort Würzburg gefährdet: „Ein attraktives Nachtleben ist für viele Studierende Teil der Entscheidung und der Wahl des Hochschulstandorts. Ein beträchtlicher Großteil der Einwohner sind Studierende, die nachhaltig das Stadtbild prägen. Die CSU initiiert durch den Prüfungsantrag eine Minderung dieser Attraktivität. Die Reduzierung der vielfältigen Nachtszene in Würzburg, durch ausbleibende Umsätze, ist vorprogrammiert. Dieser Antrag lässt weiterhin eine gewünschte Maßnahme vermuten“, so Leis weiter.
„Man muss andere Ansätze wählen, um die aufgeführten Probleme zu lösen"
Laut der Pressemitteilung führe die CSU die überlegte Sperrzeitverlängerung als Lösung für die Alkoholproblematik, die Lärmbelästigung und die herrschenden Schlägereien an. Julia Montero Deistler, ebenfalls Mitglied im Sprecherrat, entgegnet: „Man muss andere Ansätze wählen, um die aufgeführten Probleme zu lösen, die im Vergleich zu anderen Städten, vernachlässigbar sind. Im Gegenteil sehen wir mit einer Einführung von früheren Sperrzeiten die genannten Probleme verstärkt", so Montero. Denn zeitgleich würden sich massenweise Personen auf den Heimweg machen, was zu einer Überlastung der öffentlichen Verkehrsmittel führen würde, die zu den Nachtstunden ausgedünnt sind.
Auch die Jusos Würzburg kritisieren den Antrag der CSU-Stadtratsfraktion
Auch die Jusos Würzburg kritisieren den Antrag der CSU-Stadtratsfraktion, heißt es in einer Pressemitteilung. Andre Fleck, Vorsitzender der Jusos Würzburg dazu: „Eine Verlängerung der Sperrzeit lehnen wir Jusos ab. Die CSU zeichnet in ihrem Antrag ein Zerrbild von Würzburg. Unsere Stadt ist keine Hochburg von Schlägereien. Die CSU konstruiert Probleme, wo keine sind.“
Fleck weiter: „Es glaubt doch niemand ernsthaft, dass die Leute nur wegen einer Sperrstunde aufhören zu feiern. Die Party wird dann auf der Straße oder in Privatwohnungen weitergehen.“
Aber ich geb zu, Alkohol enthemmt und macht aggressiv. Deshalb mein Vorschlag an die CSU, legalisiert endlich Cannabis. Das Kraut macht weit weniger abhängig. Es macht nicht aggressiv -im Gegenteil. Und für die Einheimischen Bauern wärs eine riesen Chance. Quasi vom sonnendurchfluteten Südhang direkt in die Pfeife, bong, steamer.
Damit könntet ihr mit eurer gescheiterten Drogenpolitik endlich Schluss machen und den ein oder anderen Wähler zurückgewinnen. (Soweit noch einige Hinzellen wg. Wein, Bier oder Schnapskonsum übriggeblieben sind)
Warum wollen sie das Angebot an berauschenden Mittel nicht durch weniger abhängig Machendes auch in Würzburg ergänzen?
Warum nicht neben dem Weißburgunder nauch einen potenten The White, oder neben einer kräftigen „Domina“ nicht auch eine „blissful Wizzard“ anbieten?
Das Schlimmste was passieren kann, ist dass die Wein- Bier- und Schnapskneipen weniger Umsatz machen. Aber damit wäre ja das Ziel erreicht. Es wird weniger vom aggressiv machenden Alkohol konsumiert, aber ein bisschen mehr von der tendenziell weniger gefährlichen, aber nicht aggressiv machenden Cannabisblüte.
Die FAZ schreibt am 16.01.19. unter dem Titel "Kaum gekifft und trotzdem Opfer" dazu folgendes:
"Cannabis-Konsum kann für junge Menschen fatal sein. Je mehr Joints, desto stärker leidet das Hirn – dachte man. Eine wichtige neue Studie findet Hirnveränderungen aber schon nach ein- oder zweimaligem Konsum."
Schon mal die WHO-Liste geguckt?
Ich hab das mal gegoogelt: https://en.wikipedia.org/wiki/Drug_harmfulness#/media/File:HarmCausedByDrugsTable.svg
Und welche Droge ist in Deutschland quasi rund um die Uhr und bereits ab 16 Jahren verfügbar? Genau! Alkohol...
Schon mal die WHO-Liste angeguckt? Alkohol auf Platz 1 und Cannabis auf Platz 8. Das sollte doch zu denken geben. Und welche Droge ist in Deutschland quasi rund um die Uhr und bereits ab 16 Jahren verfügbar? Genau! Alkohol...