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Unterfranken
Sommerwetter: So heiß wird es am Wochenende in Unterfranken
Temperaturen über 30 Grad werden in den kommenden Tagen in der Region erwartet. Fußballfans dürfe vor allem eines interessieren: Ist am Samstagabend Biergarten-Wetter?
Am Ellertshäuser See im Landkreis Schweinfurt nutzten einige Besucher das gute Wetter Anfang Juni bereits aus.
Foto: Anand Anders | Am Ellertshäuser See im Landkreis Schweinfurt nutzten einige Besucher das gute Wetter Anfang Juni bereits aus.
Jonas Keck
 |  aktualisiert: 15.07.2024 09:49 Uhr

Die erste Hitzewelle des Jahres bricht über die Region herein. Am Samstag wird es in Unterfranken heiß. Höchstwerte zwischen 32 und 36 Grad Celsius werden laut Deutschem Wetterdienst (DWD) erwartet.  Auch am Sonntag könnte das Thermometer auf bis zu 33 Grad klettern. "Da feuchtere Luft einströmt, wird man die Temperaturen als schwül-heiß empfinden", erklärt Meteorologe Guido Wolz. Am Wochenende gelangt von Südwesten her allmählich feuchtere Luft nach Unterfranken, hierbei muss vor allem am Sonntag im Tagesverlauf mit einzelnen Schauern und Gewittern gerechnet werden, die örtlich auch kräftig sein können. "Die Sonne wird sich jedoch neben den Wolken immer wieder zeigen", sagt der Wetterexperte.

Für Fußballfans ist vor allem das Wetter am Samstagabend interessant. Bei der Europameisterschaft spielt die deutsche Nationalmannschaft gegen Portugal. Anpfiff ist um 18 Uhr. "Am Samstagabend wird es nach den aktuellen Prognosen voraussichtlich gering bewölkt und trocken sein", so Wolz. Aus meteorologischer Sicht spricht also nichts dagegen, das Spiel im Biergarten zu verfolgen. Die Temperaturen gehen im Laufe der Nacht nur auf 22 bis 18 Grad zurück. Mancherorts könnte es am Wochenende sogenannte Tropennächte geben. Davon sprechen Experten, wenn das Minimum der Lufttemperatur in einer Nacht nicht unter 20 Grad sinkt.

Waldbrandgefahr stark angestiegen

Doch die steigenden Temperaturen bringen auch Gefahren mit sich. Die Hitzewelle und die geringen Niederschläge der vergangenen Tage haben die Waldbrandgefahr in ganz Bayern stark ansteigen lassen. Der fünfstufige Gefahrenindex des Deutschen Wetterdienstes weist ab Donnerstag für weite Teile Unterfrankens die zweithöchste Stufe aus. Besonders hoch ist das Risiko in der östlichen Hälfte des Landkreises Main-Spessart und rund um Hammelburg (Lkr. Bad Kissingen). Dort gilt mancherorts die höchste Warnstufe.

Forstministerin Michaela Kaniber appelliert an alle Waldbesucher, das bis Ende Oktober geltende Rauchverbot im Wald unbedingt einzuhalten und in Waldnähe auf Grillen oder offenes Feuer zu verzichten. "Eine achtlos weggeworfene Zigarette oder auch ein Funke können ausreichen, um einen folgenschweren Brand auszulösen", warnt die Ministerin. Auch das Parken auf trockenem Gras ist wegen der heißen Katalysatoren gefährlich.Eine Entspannung der Situation sei erst nach stärkeren Regenfällen zu erwarten.

 
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