Die Bayerische Staatsregierung hat nun endgültig den Weg frei gemacht für den geplanten Ausbau des Universitätsklinikums Würzburg (UKW): "Wir haben heute die Freigabe erteilt für ein Bauvolumen von 1,4 Milliarden Euro", sagte Wissenschaftsminister Markus Blume (CSU) nach einer Sitzung des Kabinetts in München.
Bis 2032 sollen rund 30.000 Quadratmeter neue Klinikflächen entstehen
Die Staatsregierung setzt damit ein Versprechen um, das Ministerpräsident Markus Söder (CSU) Mitte Juni bei einem Besuch in Würzburg gegeben hatte. Mit dem Geld sollen in einem ersten Bauabschnitt Neubauten der Kopfkliniken und des Zentrums Frauen-Mutter-Kind mit rund 30.000 Quadratmetern Fläche inklusive Operationssälen und Intensivpflege sowie eine eigene Energiezentrale entstehen.
Blume hofft auf einen Baubeginn im Jahr 2025 und eine Fertigstellung bis 2032. Daran anschließen soll sich dann ein zweiter Ausbau-Abschnitt. Dort sollen unter anderem Neubauten für eine Notaufnahme, Kinder- und Jugendmedizin, Mund-Kiefer-Gesichts-Chirurgie und Neuromedizin entstehen. Insgesamt sollen rund drei Milliarden Euro investiert werden. Der SPD-MdL Volkmar Halbleib forderte Blume auf, weitere Verzögerungen bei der Klinikerweiterung zu vermeiden. Es sei in den letzten Jahren schon viel Zeit verloren worden.
Minister Blume: Uniklinik Würzburg "ein Leuchtturm der Uniklinik-Landschaft"
Die Uniklinik Würzburg sei schon heute "einer der Leuchttürme in der Uniklinik-Landschaft in Bayern", lobte derweil Blume. Der nun beschlossene Ausbau stehe zudem im Zusammenhang mit einer bayernweiten "Offensive für die Hochschulmedizin" der Staatsregierung. Denn nicht zuletzt in der Corona-Krise hätten die Unikliniken bewiesen, "dass sie das Rückgrat der medizinischen Versorgung in Bayern sind".