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Würzburg
Segnung Homosexueller: Würzburger Priester sammelt Unterschriften gegen Verbot
Das Nein des Vatikans zur Segnung gleichgeschlechtlicher Paare sorgt für Unverständnis unter Katholiken. Ein Würzburger Priester organisiert jetzt den Widerstand.
Burkhard Hose, der katholische Hochschulpfarrer in Würzburg, sammelt Unterschriften gegen das Nein des Vatikans zu einer Segnung gleichgeschlechtlicher Paare. Das Bild zeigt den 53-Jährigen bei einer Demonstration im Oktober 2020 zum Gedenken an den antisemitischen Anschlag von Halle.
Foto: Patty Varasano | Burkhard Hose, der katholische Hochschulpfarrer in Würzburg, sammelt Unterschriften gegen das Nein des Vatikans zu einer Segnung gleichgeschlechtlicher Paare.
Michael Czygan
 |  aktualisiert: 15.07.2024 09:44 Uhr

An der Basis der katholische Kirche regt sich Widerstand gegen das Nein der Glaubenskongregation in Rom zur Segnung gleichgeschlechtlicher Paare. Bis Donnerstagmittag hatten über 1500 hauptamtliche Mitarbeiter der katholischen Kirche, darunter auch geweihte Priester, eine Erklärung unterschrieben, die der Würzburger Hochschulpfarrer Burkhard Hose gemeinsam mit seinem Kollegen Bernd Mönkebüscher aus Hamm über die sozialen Netzwerke verbreitet hatte.

"Die Resonanz ist überwältigend", sagt Hose. Er fühle sich in seiner Kritik an Rom bestärkt. Das Segnungsverbot sei ein Schlag ins Gesicht vieler Christen, die sich für eine offene, menschenfreundliche Kirche engagierten, so der Priester. Die Ansage nach Rom: "Wir werden Menschen, die sich auf eine verbindliche Partnerschaft einlassen, auch in Zukunft begleiten und ihre Beziehung segnen. Wir verweigern eine Segensfeier nicht."

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Den Segen zu verschenken, sei der Auftrag Gottes, egal wie und wen jemand liebe, betont Hose. Seine Mitstreiter und er wollten nicht hinnehmen, "dass eine ausgrenzende und veraltete Sexualmoral auf dem Rücken von Menschen ausgetragen wird und unsere Arbeit in der Seelsorge untergräbt". Es sei nicht zu vermitteln, dass Priester zwar Häuser, Motorräder und landwirtschaftliche Maschinen segnen dürfen, "nicht aber Menschen, die sich lieben". 

Übergabe an Bischof Bätzing geplant

Er selbst habe aus Angst vor Sanktionen bislang noch kein schwules oder lesbisches  Paar gesegnet, sagt der Studentenpfarrer. Künftig aber wolle er, wie viele Kollegen auch, "ungehorsam" sein, wenn Paare um eine Segensfeier bitten.

Bis Palmsonntag, 28. März, soll die Unterschriftensammlung noch weitergehen. Dann wollen die Initiatoren den Aufruf an den Limburger Bischof Georg Bätzing, den Vorsitzenden der Deutschen Bischofskonferenz, und an Birgit Mock, die Vorsitzende des Forums "Sexualität und Partnerschaft" beim Synodalen Weg, dem Gesprächsforum zwischen Bischöfen und engagierten kirchlichen Laien, übergeben. Unterstützer des Aufrufs könnten sich per Mail unter dieser Adresse melden: mehrSegen@gmx.de

 
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  • engert.andreas@gmx.de
    Viel Erfolg!
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  • SchmidJosef@t-online.de
    Ein wichtiges Signal. Danke!

    Ich freue mich, in Kirchenämtern mutige und verantwortlich handelnde Menschen zu sehen.
    .

    Diese Kirche, die sich "katholisch" nennt, "auf das Ganze bezogen, allumfassend", hat grandiose Ordensleute und Priester.
    Sie leisten im besten Sinne Seelsorge.
    In Liturgie und Predigt, im Gespräch, im gelebten Vorbild.
    .

    Trotzdem ist der Himmel über den Kirchtürmen eher düster und woelki als hell und heiter.
    Für die Menschen an der Kirchenbasis ist es mühsam, die Botschaft Jesu weiterhin in einer Firma zu feiern, deren Geschäftsleitung borniert die alten Irrtümer pflegt.
    .

    Glaubwürdig wird das Evangelium durch unseren Mut, der aus alten Worten neues, frohes Leben wachsen lässt. So wird es in auch in unserer Zeit zur Frohen Botschaft.
    .

    Bernd Mönkebüscher und Burkhard Hose richten ihren Aufruf primär an
    Theolog*innen, Gemeindereferent*innen, Pastoralreferent*innen, Diakone, Priester.
    https://pastoralreferentenmuenchen.wordpress.com/
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  • stefan.behringer@web.de
    Kann man auch online unterschreiben?
    Wenn ja, bitte mal den Link veröffentlichen!
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  • 4650246
    Diese Form der katholischen Kirche wird es in 20 Jahren nicht mehr geben-das lässt sich nicht vermeiden. Die Mitglieder treten aus und die Steuereinnahmen werden immer weniger, da kann selbst der Staat nicht mehr helfen. Am Ende bleibt eine Immobiliengesellschaft, vor allem in Würzburg. Da stellt sich mir die Frage ob die Kirche dafür eigentlich Steuern zahlen muss wie jeder private Vermieter🤷‍♂️Naja, zumindest werden die ganzen „sozialen Projekte“ als Verlust gegengerechnet, das überbrückt sicher noch eine gewisse Zeit. Ich bin kein Mitglied mehr, zahle aber für meine Frau die ESt mit, weil wir gemeinsam veranlagt sind🙅‍♂️
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  • Franken48
    Herr Hose, sie sind der höchste. Bei dem Pfarrer, kann man nur den Kopf schütteln.
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  • christian@kreatil.de
    Wussten Sie eigentlich, dass Homosexualität im Tierreich ganz normal ist? Nachdem auch der Mensch ganz eng mit Tieren verwandt ist, wieso sollte es da anders sein? Siehe auch: https://de.wikipedia.org/wiki/Homosexuelles_Verhalten_bei_Tieren
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  • gowell70@yahoo.de
    Sogar im Menschenreich ist Homosexualität ganz normal.
    Leider hat sich diese Erkenntnis nur noch nicht bei Allen durchgesetzt.
    Und was noch komischer ist: es soll sogar verschiedene Hautfarben bei Menschen geben.
    Und als besonderes Zeichen, dass Gott Humor hat: sogar Menschen mit roten Haaren soll es geben.
    Es gibt halt nix unterschiedlicheres als den Menschen.
    Sämtliche Versuche, den normalen Menschen zu definieren, zeugen schlichtweg davon, dass auch einfach gestrickte Geister in der Menschheit ihren Platz haben.
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  • steffen.cyran@freenet.de
    Oh, das bringt ja ganz neue Aspekte in die Diskussion - oder doch nicht? Nein, gar nicht.
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  • gowell70@yahoo.de
    Manche erkennen eben
    die Vielfalt des Lebens
    als Gottes Schöpfung
    und andere
    verharren in Einfalt.
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  • SchmidJosef@t-online.de
    Ins Schwarze getroffen!
    grinsen
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  • christian@kreatil.de
    Oh, warten Sie mal. Ja stimmt, durch Ihre Brille betrachtet sehe ich tatsächlich keine neuen Aspekte.
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  • wjgsell
    Dann schließe ich mal den fast schon boshaften Äußerungen an. Aber nicht denen der Erzkonservativen gegenüber Pfarrer Burhard Hose, sondern gegen die Erzkonservativen. Wenn die Kirche Dinge segnen kann, die Tod bringen können, z.B. Waffen, dann sollte sie doch erst recht Menschen segnen können. Und Menschen in ihrer ganzen Vielfalt.
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  • steffen.cyran@freenet.de
    Was ein dümmlicher Vergleich. Waffen zu segnen ist nicht in Ordnung, zweifellos. Aber was hat das mit der Thematik dieses Artikels zu tun? Genau: gar nichts.
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  • gowell70@yahoo.de
    Der Zusammenhang?

    Katholische Geistliche segnen so ziemlich alles.

    Der Hinweis auf eine kleine (oder größere) Spende erfolgt so gut wie grundsätzlich.

    Aber wenn zwei Menschen sich lieben, und darum bitten, ihre Partnerschaft möge mit dem Segen Gottes für die Zukunft gerüstet werden, dann ist's den Herren ein Greuel.

    Glücklicherweise nicht allen römischen Kirchenpriestern.

    Aber je bunter die Mütze, desto menschenverachtender die Gesinnung.
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  • tutschku@gubus.de
    Wann und wo haben katholische Priester hier in D zuletzt Waffen gesegnet? Drei Beispiele reichen.
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  • dinsingsakul@posteo.de
    Warum die Beschränkung auf Beispiele von Waffensegnung der Kirche in Deutschland (die wohl aktuell keine Waffen segnet)? In den USA wurde z.B. März 2018 das Sturmgewehr AR-15 von einer US-amerikanische Kirche als Gabe Gottes gepriesen - einen halben Monat nach dem Amoklauf in Florida mit eben diesem Gewehr. Der Prediger sagte in dem Gottesdienst, dass das Recht auf Waffenbesitz von Gott direkt gegeben sei. Er hatte deshalb die Gemeindemitglieder aufgefordert, ihre Waffen mit in den Gottesdienst zu bringen, um sie zu segnen sh. https://www.focus.de/panorama/kurz-nach-dem-massaker-us-kirche-feiert-einen-gottesdienst-fuer-das-killergewehr-ar-15_id_8540790.html
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  • engert.andreas@gmx.de
    Der war mit 100%-iger Sicherheit NICHT katholisch!
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  • r.kerber@web.de
    Ein AR15 ist aber auch ein prima Gewehr. Leicht, einfach in der Handhabung und ohne größten Aufwand von halbautomatik in eine automatische Waffe mit Dauerfeuer umzurüsten.
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  • gowell70@yahoo.de
    Uns Homosexuellen bleibt immernoch die Möglichkeit,
    Anfang Oktober zum Kreuzberg oder nach Vierzehnheiligen zu pilgern;
    da finden am Todestag des heiligen Franziskus immer die Haustiersegnungen statt.
    Kann man sich dazugesellen,
    und wer dran glaubt,
    für den gilt der Segen dann auch.
    Übrigens wird dort kein Unterschied gemacht, ob's nun ein goldener Retriever ist, ein Jagddackel oder ein Kampfhund.

    Soll noch einer sagen, die römische Kirche mache Unterschiede zwischen den einzelnen Ausprägungen des Daseins.

    Sind Sie der Meinung, dieser Kommentar sei bösartig?
    Nicht mehr und nicht weniger, als das Verhalten dieser christlichen Gemeinschaft mit Hauptsitz in Rom.

    Achja, die Atombomben wurden auch katholisch gesegnet, bevor sie über Japan abgeschmissen wurden.
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  • G_Wagner@Web.de
    Du bist Petrus der Fels, auf diesen Felsen will ich meine Kirche bauen, und die Pforten
    der Hölle werden sie nicht überwältigen.
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