Das Dutzend Mitarbeiter arbeitet laut Landratsamt Würzburg zur Stunde in beiden Ställe parallel. Die Vorbereitungen, die für die Räumung der Stallungen, in denen Anfang April 2000 verendete Schweine gefunden worden waren, liefen seit Freitag. Die eigentliche Räumung begann überraschenderweise bereits am Montagnachmittag, nachdem die Vorbereitungsarbeiten schneller verrichtet waren als erwartet.
Laut Aussage des Landratsamtes Würzburg wird die Räumung der Ställe voraussichtlich bis zum Ende der Woche abgeschlossen sein. Danach erfolgen noch Reinigungsarbeiten in den beiden Ställen.
Kadaver nach Walsdorf
Die Spezialfirma bringt die Tierkörper laut Landratsamt in den Verarbeitungsbetrieb Tierischer Nebenprodukte nach Walsdorf im Landkreis Bamberg. Um Tierkrankheiten und Tierseuchen zu vermeiden, ist es erforderlich, dass Tierkörper, tierische Nebenprodukte und Schlachtabfälle ordnungsgemäß entsorgt werden. In Nordbayern verwertet die Tierkörperbeseitigungsanlage Walsdorf die anfallenden Tierkörper und einen großen Teil der Schlachtabfälle und Speisereste. Das Veterinäramt ist für die Überprüfung der entsprechenden Fachrechtsvorschriften zuständig.
Nach Abschluss der Reinigungsarbeiten in den Stallungen muss die Maßnahme vom Landratsamt Würzburg abgenommen werden. Die Kosten für die Entsorgung werden den Betreibern anschließend in Rechnung gestellt.
Anfang April waren die Kadaver von rund 2000 Schweinen in einem Stall im Gelchsheimer Ortsteil Osthausen entdeckt worden. Die toten Tiere lagen möglicherweise bereits seit November vergangenen Jahres dort. Zunächst war der verantwortliche Landwirt vom Veterinäramt aufgefordert worden, eine Fachfirma mit der gefahrlosen Belüftung des Stalls und der Beseitigung der bereits stark verwesten Kadaver zu beauftragen. Anfang Mai hatte der Bauer jedoch über seinen Anwalt erklären lassen, dass er dazu nicht in der Lage sei.
Sichtschutz aufgebaut
Daraufhin hatte das Landratsamt Würzburg die nötigen Schritte zur Räumung eingeleitet. Am Montag nun begann die Entsorgung. Um die Stallgebäude hatten zwei Mitarbeiter der Gemeinde Gelchsheim Zäune aufgestellt und Planen als Sichtschutz darüber gehängt. Mitglieder der Freiwilligen Feuerwehr Osthausen hatten zuvor mit Schläuchen eine Wasserversorgung zu den Ställen verlegt.
Mehrere Arbeiter waren zu sehen, mit der Schaufel eines Frontladers wurden die Tierkadaver auf die Ladefläche eines großen Lkw gekippt. Zeitweise war auch eine Polizeistreife vor Ort.
Die Entsorgung der Tiere und alles was dazu gehört zahlt nicht der Züchter sondern:
DER STEUERZAHLER - ALSO ICH UND DU!!!