Coronaviren übertragen sich vor allem über die Tröpfcheninfektion. Wer öffentliche Verkehrsmittel nutzt oder zum Einkaufen geht, soll deshalb ab sofort eine Maske tragen, empfiehlt Ministerpräsident Markus Söder. Doch welche Masken gibt es überhaupt? Und was gilt es beim Tragen zu beachten? Professor Ulrich Vogel, Leiter der Stabsstelle Krankenhaushygiene an der Uniklinik Würzburg, beantwortet wichtige Fragen.
Welche verschiedenen Masken gibt es und welchen Schutz bieten sie?
Das medizinische Personal im Krankenhaus verwendet zum Beispiel sogenannte FFP2- und FFP3-Masken. Diese sind in der Lage, kleine Partikel aus der Luft zu filtrieren und liegen dicht am Gesicht an. Sie sollen vor Infektionserregern schützen, die als sehr feine Partikel über die Luft übertragen werden können oder die – wie Covid-19 – ein besonderes Risiko für den Behandler bergen. Daneben gibt es den medizinischen Mund-Nasen-Schutz. Dieser schützt zunächst vor allem Menschen, die mit dem Träger der Maske Kontakt haben. Aber auch dem Träger bieten solche Masken Schutz vor großen Tröpfchen, die andere Menschen etwa beim Sprechen oder Husten ausscheiden. Selbst genähte Masken werden im medizinischen Bereich üblicherweise nicht eingesetzt. Ähnlich wie der medizinische Mund-Nasen-Schutz schützen sie in erster Linie andere Menschen vor Ansteckung.
Für wen ist welche Maske sinnvoll?
Je nach Symptomen und Krankheitsbild verwendet das medizinische Personal der Uniklinik Würzburg FFP2- und FFP3-Masken oder einen Mund-Nasen-Schutz. Für den privaten Gebrauch, etwa beim Einkaufen, sind selbst genähte Masken gut geeignet. Sie schützen die Mitmenschen, wenn der Träger – möglicherweise unbemerkt – selbst infiziert ist. Umso mehr Menschen eine solche Maske tragen, wenn sie das Haus verlassen, desto geringer ist die Wahrscheinlichkeit, dass sich Personen gegenseitig anstecken. FFP2- und FFP3-Masken sollten Privatpersonen auf keinen Fall verwenden. Sie werden in Arztpraxen, Altenbetreuungseinrichtungen und Krankenhäusern dringend zur Betreuung von Covid-19-Patienten gebraucht. Manche Menschen auf den Straßen tragen Masken mit Ausatemventil. Auch das ist keine gute Lösung. Wer solche Masken trägt, schützt nur sich selbst, nicht aber sein Gegenüber.
Wie setze ich eine Schutzmaske richtig auf?
Bei einem gekauften Mund-Nasen-Schutz beispielsweise wird die Maske zunächst richtig ausgerichtet: Die farbige Seite ist meistens die Außenseite, der Faltenwurf zeigt vorne nach unten. Dann werden die Gummibänder um die Ohren und die obere Kante mit dem enthaltenen kleinen Metallbügel über die Nase gelegt. Der Metallbügel muss so auf der Nase liegen, dass sich die Maske eng an Nase und Wangen anschmiegt. Danach wird die Maske unten bis über das Kinn gezogen und dabei komplett aufgefaltet.
Was muss ich beim Tragen einer Maske beachten?
Wichtig ist nicht nur, dass die Maske richtig angelegt ist. Man sollte sich auch nicht ständig ins Gesicht fassen. Leider verführen Schutzmasken dazu. Eine Maske vermittelt außerdem oft ein falsches Gefühl der Sicherheit. Richtiges Händewaschen und den Mindestabstand einzuhalten, ist auch mit Maske wichtig. Wer die Maske ablegt, sollte außerdem nicht vergessen, danach die Hände gründlich zu waschen. Denn gerade die Innenseite ist nach dem Tragen stark mit Mikroben belastet.
Wie reinigt man die Masken und welche kann man überhaupt reinigen?
Prinzipiell sind die medizinischen Masken Einmalprodukte. Wegen der Versorgungskrise gibt es Überlegungen sie zum Beispiel in Wärmeschränken oder mit UV-Lichtbestrahlung zu desinfizieren und wiederzuverwenden. Jedoch darf dann nur dieselbe Person eine Maske mehrfach benutzen. Masken aus Stoff für den privaten Gebrauch können in der Waschmaschine gewaschen und anschließend getrocknet werden. Ein 60-Grad-Waschgang und anschließendes Trocknen der Maske schaltet Coronaviren hinreichend aus.
Und muss auch dann auch alle anderen Maßnahmen hinnehmen, obwohl ich nicht mehr ansteckend sein kann?
Was ist, wenn ich unter so einer Maske Platzangst und Atemnot oder andere Panikattacken bekomme?
Diese Fragen stehen schon lange offen.
Laut https://www.stol.it/artikel/chronik/flaechendeckende-tests-in-st-ulrich sind dort knapp 49 % durchseucht. Ist das bei uns vielleicht auch schon so? Und dort wurde viel mehr getestet.
Gebot:
von einer höheren Instanz ausgehende Willenskundgebung in schriftlicher oder mündlicher Form, die den Charakter eines Befehls oder einer Anweisung hat.
(Text aus Wikipedia entnommen)
Befehl oder Anweisung ergo eine Pflicht. Oder wie interpretieren Sie das Wort Befehl?
Es bedeutet also nicht, dass es sehr zu empfehlen ist eine Maske zu tragen sondern verpflichtet dazu! Dem ist aber nicht so.
Ihre Worte "Also keine Pflicht!!! DAS ist eine Empfehlung...... " sind somit eindeutig FALSCH!
an alle ÄrztInnen, KrankenpflegerInnen, RettungsanitäterInnen=> IHR SEID DIE WAHREN HELDEN AUCH WENN EUCH NIEMAND APPLAUDIERT! IHR SEID DIE WAHREN HELDEN WEIL OHNE EUCH NICHTS FUNKTIONIERT! Danke auch an alle, die in dieser Krise für mich und andere da sind - ob beruflich oder ehrenamtlich => für euch gilt das gleiche: Ihr seid Helden.
Einen „Wettbewerb“ mit dem medizinischen Personal gibt es kaum, da dort primär Masken mit Schutzfunktion für den Träger (FFP2/FFP3 etc.) eingesetzt werden.
Diese sollte man natürlich als Privatperson NICHT(!) nutzen. Erstens werden sie vom medizinischen Personal benötigt, zweitens verfügen diese Masken häufig über ein Ausatemventil. Und das geht dann am Sinn des Schutzes seiner eigenen Umgebung glatt vorbei, wenn man seine eigenen Erreger ungefiltert ausblasen kann …
Steigt mit dem Maskentragen die Rücksichtslosigkeit?
Man kann das beobachten, wenn man aufmerksam ist.
„Öffentlicher Personennahverkehr
Personen sollen bei der Nutzung von Verkehrsmitteln des öffentlichen Personennahverkehrs eine Mund-Nasen-Bedeckung tragen.“
Zitat Ende.
Zu finden über die Internetseite des Bayerischen Innenministeriums
Die Ausgangbeschränkungen und sonstigen Maßnahmen werden reduziert – und man hofft, das dadurch entstehende zusätzliche Übertragungsrisiko durch das Maskengebot „auffangen“ zu können.
Einmal abgesehen davon, dass ein Maskengebot aus meiner Sicht schon früher hätte kommen können – logisch betrachtet macht das durchaus Sinn …
Wer öffentliche Verkehrsmittel nutzt oder zum Einkaufen geht, soll deshalb ab sofort eine Maske tragen, empfiehlt Ministerpräsident Markus Söder.
Das Tragen einer Gesichtsmakse ist also vorerst dringend angeraten, aber nicht verpflichtend.
Ja was denn nun? Liebe MP, eine Empfehlung ist kein Gebot!
„Von einer höheren Instanz ausgehende Willenskundgebung […], die den Charakter eines Befehls oder einer Anweisung hat.“
Das trifft doch genau ins Schwarze … 😉