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Würzburg
Schulstreiks: Entzweit "Fridays for Future" die Elternschaft?
Die Sympathien für die Klimaschutz-Bewegung sind groß. Aber Demos während der Schulzeit? Eltern von Gymnasiasten und Realschülern sind sich hier nicht einig.
Von 1000 Demonstranten zu Beginn wuchs der letzte 'Fridays for Future'-Zug am 24. Mai auf über 2000 Teilnehmer an.
Foto: Silvia Gralla | Von 1000 Demonstranten zu Beginn wuchs der letzte "Fridays for Future"-Zug am 24. Mai auf über 2000 Teilnehmer an.
Andreas Jungbauer
 |  aktualisiert: 27.04.2023 08:21 Uhr

An diesem Freitag gehen sie wieder auf die Straße, wie seit Monaten: Schüler demonstrieren bundesweit unter dem Motto "Fridays for Future" für Klimaschutz und ein Umlenken der Politik. In Würzburg findet der Zug vom Bahnhof durch die Innenstadt diesmal ab 14 Uhr statt, also ohne Schulstreik – was demnächst schon wieder anders sein dürfte. In Bamberg startet die Demo am Freitag bereits um 11.30 Uhr. Ob Schuleschwänzen ein legitimes Mittel für die protestierende Jugend ist, darüber gehen die Meinungen in der organisierten Elternschaft auseinander.

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Unterstützung erhalten streikende Schüler von der Landes-Elternvereinigung (LEV) der Gymnasien in Bayern. Dagegen fordert der Landeselternverband der Bayerischen Realschulen (LEV-RS) ein Ende der Demos während der Schulzeit. Erst vor zwei Wochen waren in Würzburg an einem Freitagvormittag über 2000 Schüler und Studierende für ein besseres Klima durch die Stadt gezogen.

Zuvor hatten die Organisatoren die Kundgebungen teilweise auf den Nachmittag gelegt: Man wollte sich nicht nachsagen lassen, nur wegen des Schulausfalls fürs Klima zu streiten.

Gymnasialeltern: "Regelbrüche befeuern die allgemeine Diskussion"

Die LEV, die mehr als 500 000 Eltern bayerischer Gymnasiasten vertritt, stellt sich in einer Erklärung nun deutlich hinter die Schüler. Der LEV-Vorstand bekennt sich zwar zur Schulpflicht, die solche Aktionen grundsätzlich verbietet. Andererseits, so heißt es, seien öffentliche Aufmerksamkeit und eine Reaktion der Politiker nur zu erwarten, "wenn Regelbrüche die allgemeine Diskussion befeuern".

Auch der Würzburger Grünen-Landtagsabgeordnete Patrick Friedl (links) beteiligte sich an der letzten Klima-Demonstration in Würzburg.
Foto: Silvia Gralla | Auch der Würzburger Grünen-Landtagsabgeordnete Patrick Friedl (links) beteiligte sich an der letzten Klima-Demonstration in Würzburg.

Die Schüler zeigten verantwortungsbewusstes Handeln. Das erwarten die Eltern auch von der Politik: "Lippenbekenntnisse ohne wirkliche Veränderungen im Handeln können und wollen weder die Schüler noch die Eltern akzeptieren."

Die Elternvereinigung appelliert an die Schulen, kooperativ mit den Streikenden umzugehen. So könnten Schüler verpflichtet werden, versäumte Stunden nachzuholen. Die Eltern sehen die Bewegung auch positiv mit Blick auf das Erziehungs- und Unterrichtsgesetz. Dort wird als Bildungsziel unter anderem ein "Verantwortungsbewusstsein für Natur und Umwelt" formuliert. So gesehen seien die Streiks Ergebnis gelungener Erziehung zur Demokratie. LEV-Vorsitzende Susanne Arndt: "Wir können nicht jahrelang politische Bildung einfordern und in dem Moment, in dem Schüler sie umzusetzen beginnen, darüber klagen, dass diese Mündigkeit unbequem wird."

Realschuleltern: "Aktionen haben ihren Zweck erfüllt"

Auch der LEV der Realschulen verweist auf die Bildungsziele. Während der Unterrichtszeit sollten nach Ansicht der Vorsitzenden Andrea Nüßlein aber keine weiteren Demonstrationen mehr stattfinden. Die "Fridays-for-Future"-Aktionen "haben ihren Zweck erfüllt", schreibt sie: Die Bevölkerung sei aufmerksam geworden, die Politik stehe unter Zugzwang. Dafür seien die Schulstreiks "wohl notwendig" gewesen. Nun mahnt Nüßlein zum Klimaschutz im Kleinen: Die Schüler "können den Weg zur Schule auch mal laufen, anstatt mit dem Auto bis vors Schultor gefahren zu werden".

Mit Botschaften auf Schildern und mit Instrumenten zogen die Jugendlichen beim letzten Mal durch Würzburg.
Foto: Silvia Gralla | Mit Botschaften auf Schildern und mit Instrumenten zogen die Jugendlichen beim letzten Mal durch Würzburg.

Das Kultusministerium hat schon vor Wochen jeder einzelnen Schule freie Hand gelassen, wie sie mit Klima-Streikenden umgeht. Eine Freiheit, die die Schulleitungen und Lehrer zur Abwägung zwingt. Oder wie Simone Fleischmann, Präsidentin des Bayerischen Lehrer- und Lehrerinnenverbands (BLLV) jüngst bei der Jahrestagung in Würzburg sagte: "Der Umgang mit 'Fridays for Future' ist eine echte Herausforderung, der wir uns stellen müssen." 

 
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  • tommy33
    NETZFUND Teil 3
    So und wenn ihr dann einmal so nachhaltig lebt wie meine Generation gelebt hat, dann dürft IHR gerne streiken.
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  • TLW-tu_W
    Der Beitrag fast ziemlich gut sämtliche Vorurteile der älteren Generation gegenüber der jüngeren zusammen.

    Es bleiben halt trotzdem Vorurteile.
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  • SchmidJosef@t-online.de
    Jeder sucht, so gut er kann.

    Auf pi-news.net ist ja auch so ziemlich alles an FakeNews und "Alternative Facts" zu finden.
    Wer hier einen "Netzfund" macht, darf gerne die volle Quellenangabe dazu liefern.
    Am besten vorab, damit gleich klar ist, woher die "Information" stammt.

    Hier also die "Fundstelle" zur Ergänzung:
    http://www.pi-news.net/2019/06/leiden-die-deutschen-unter-einer-kollektiven-massenpsychose/

    Herr, lass Gras wachsen!
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  • tommy33
    NETZFUND Teil 2 Ich könnte noch mehr dieser Art der Nachhaltigkeit aufzählen,
    stattdessen muss man sich von Rotzlöffeln die sich mit dem SUV zu Schule kutschieren lassen, alleine wahrscheinlich einen 20 mal höheren Stromverbrauch haben als wir in unserer gesamten Jugend, sagen lassen, wir ruinieren Ihr Leben. Wir hatten keine elektronischen Spiele, unser WhatsApp waren Zettel unter der Bank in der Schule verteilt, wir verabredeten uns mündlich, Telefon gab es keins - das war für Notfälle gedacht.
    Diese dämlichen Gören wollen mir etwas über Umweltschutz erzählen, werfen ihre Kleidung nach zweimal tragen weg, produzieren Müll ohne Ende, verbrauchen seltene Erden und müssen immer die neuesten Geräte besitzen.
    Auf euren Demos lasst Ihr EUREN Müll von Euren erwachsenen Sklaven wegräumen und am Wochenende geht es zum nächsten Open Air Konzert zum Koma-Saufen, auch euer Koma-Saufen gab es früher nicht.
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  • tommy33
    NETZFUND Teil 1
    "Georg Körner Ich bin Jahrgang 65 und muss mir heute anhören, wir ruinieren der Jugend das Leben. Ich muss Euch enttäuschen, denn in meiner Jugend wurde nachhaltig gelebt. Strümpfe und Strumpfhosen wurden gestopft. An Pullover wurden längere Bündchen gestrickt. Hosen wurden mit bunten Borten verlängert. Zum Einkaufen und zur Schule musste ich mehrere Kilometer zu Fuß laufen, transportiert wurden die Einkäufe in einem Netz.
    Wenn Kleidung nicht mehr brauchbar war, wurden alle noch verwertbaren Dinge wie Knöpfe oder Reißverschlüsse abgetrennt und der Rest für Flicken oder als Putzlappen genutzt. Geschenkpapier wurde vorsichtig geöffnet um es wieder zu verwenden.
    Wir sammelten Altpapier und Flaschen mit der Schule und halfen bei der Kartoffelernte.
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  • Auf eigenen Wunsch entfernt.
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  • Markustan
    Recht haben sie meefisch.
    Beim AKTIVEN Umweltschutz hört die Bereitschaft der Schüler zum mitmachen wahrscheinlich sehr schnell auf.
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  • dietmar@eberth-privat.de
    Es ist wirklich genug. Schüler haben sich mal zu Wort gemeldet - Meinung gefällt uns nicht aber wir sind ja Verständnisvoll - jetzt aber setzen und weiter mit Schulstoff.
    Wird schon nicht so schlimm werden. Zumindest nicht für die Älteren.
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  • Auf eigenen Wunsch entfernt.
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  • mausschanze
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  • ParkAndRead
    Die Jugendlichen sollten mal freitags wieder den Physik-Unterricht besuchen, um zu erfahren und verstehen wie effizient und umweltfreundlicher ein Diesel-Motor geworden ist dank deutscher Ing.-Kunst, statt sich der Schulpflicht zu verweigern und zu "streiken". Gern kann auch das "Freitags-" Fach Sozial-/Gesellschaftskunde besucht werden, damit den Schülern klar wird, wie Kapitalismus funktioniert und eben alte ausgediente europäische Fahrzeuge nach Afrika verkauft werden oder Kraftwerkstechnologien exportiert werden, ... nur einige umweltpolitische Bsp. Das Mathe-Abi ist dann auch wieder problemlos "machbar" ohne Petitionen wenn die Freitagsstunde verfügbar sei. Erst wenn man das alles verstanden hat, kann man zukünftig viell. an den Gegebenheiten etwas ändern - jedoch mit Schülerstreik eher nicht oder mäßig. Sicher man kann damit zum Nachdenken über Umweltschutz anregen, aber das kann man auch an schulfreien Tagen.
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  • 50Hertz
    Bravo
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  • flyarcus@gmx.de
    Das Kultusministerium hat einen riesigen Fehler begangen, indem sie jeder Schule freie Hand gelassen hat....jetzt wollen natürlich die einzelnen Schulen nicht an den Pranger gestellt werden und machen bei dem freitäglichen Unfug mit! Demonstration gerne, aber dann jeden Sonntag früh um 7 Uhr, erst dann würde ich die kleinen Weltverbesserer ernst nehmen, so lache ich nur über die Schulschwänzer!
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  • jhuller@gmx.de
    Sie sind ein Genie! DIE Lösung aller Probleme:

    Sagen Sie das das nächste mal bitte den
    -Kita Mitarbeitern
    -Lokführern
    -Fluglotsen
    -Pflegepersonal
    -und überhaupt alllen Gewerkschaftern, etc.

    daß die das nächste mal in ihrer Freizeit streiken sollen, da das sonst irgendwie stört, wenn die das während ihrer Arbeitszeit machen... Alles nur Jobschwänzer.
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  • flyarcus@gmx.de
    @Derrik......sie haben recht! Ich persönlich kann mit gewöhnlichen Streikern tatsächlich nichts anfangen, für mich sind das nur Erpresser! Fast jeder hat eine Meinung und Sie können das für sich halten wie sie das gerne möchten.....
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  • uwe.luz@t-online.de
    Wenn man das linke Transparent betrachtet, hatte der Verstoß gegen die Schulpflicht wohl den Ausfall des Englischunterrichts zur Folge. grinsen
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  • jus
    Deutschunterricht ebenso, Plakat rechts
    "Ihr nimmt" :D
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  • SchmidJosef@t-online.de
    Wohlfeile Meinungsmache, naiv die Freiheit von Ahnung genießend.

    https://www.mainpost.de/regional/wuerzburg/Schulstreiks-Entzweit-Fridays-for-Future-die-Elternschaft;art735,10252472,B::pic16674,8770197

    WINTER
    IS COMING
    BUT IT‘S NOT GONNA
    SNOW

    Wer hier (s)einen Fehler findet, darf gerne bei Bob Dylan nachlesen, nachhören.
    https://en.wikipedia.org/wiki/A_Hard_Rain's_a-Gonna_Fall
    https://www.nobelprize.org/prizes/literature/2016/dylan/lecture/
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  • 50Hertz
    Sie sind sich aber auch für Nichts zu schade. grinsen
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  • TLW-tu_W
    50Hertz/DRF4 Das Ihnen das nicht gefällt das die Schüler keinen Fehler gemacht haben war klar.

    Vielleicht sollten lieber die, die den Beitrag geliked haben nochmal in den Unterricht. grinsen
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