"Wir waren tief beeindruckt", sagt Sandra Knoll, die mit ihrem Mann, dem Winzer Ludwig Knoll, das Weingut am Stein in Würzburg betreibt. Bei der 24. festlichen Busche-Gala im Hotel Frankfurter Hof in Frankfurt wurden sie vom Schlemmer Atlas als "Weingut des Jahres 2021" ausgezeichnet. Diesen Preis erhält jährlich nur ein Weingut.
Bedeutender Führer durch die gehobene Gastronomie
Der Schlemmer Atlas des Dortmunder Busche-Verlags kommt im Dezember in den Buchhandel und ist ein bedeutender Führer durch die gehobene Gastronomie in Deutschland und den Nachbarländern. Er hat eine hohe touristische Anziehungskraft: Viele genussaffine Menschen nutzen ihn als Reiseführer für Top-Restaurants und Spitzen-Weingüter. Zur Gala waren neben Vertretern aus Gesellschaft und Politik auch 50 Top-Köche aus Deutschland und Österreich, wie Sarah Wiener und Steffen Henssler, gekommen. Unter den Preisträgern war auch der bekannte Fernsehkoch Tim Mälzer.
In der Laudatio wurde unter anderem die Strahlkraft des Betriebes, die Sortimentstiefe und – breite sowie die Qualität der erzeugten Weine gewürdigt. Festgehalten wurde dieses Lob auch in der überreichten Urkunde, worauf die Würzburger Winzer besonders stolz sind. "Diese Auszeichnung freut uns natürlich immens, denn eine Prämierung als Weingut des Jahres ist nie eine kurzfristige Spontanbewertung, sondern immer eine Auszeichnung für ein Lebenswerk", sagt Ludwig Knoll.
Winzerehepaar Knoll freut sich über die Auszeichnung "Weingut des Jahres"
Mit einem "Super-Team" arbeite er seit 17 Jahren in ökologischer Wirtschaftsweise nach ganz individuellen Zielsetzungen, die das Potenzial und Terroir seiner Steillagen in den Fokus stellen, so der Winzer. Das sei oft ein steiniger Weg, gerade unter so extremen Bedingungen in seiner steilen Lieblingslage Stettener Stein, deren Bewirtschaftung in reiner Handarbeit geschehe. "Am meisten freut uns, dass das Gesamtensemble aus Lebensfreude, Gastfreundschaft, Kulinarik und nicht zuletzt die ökologische Ausrichtung des Weinbaus in dieser Auszeichnung mündeten", sagt Sandra Koll.
Im letzten Jahr erhielt das Weingut öffentliche Zahlungen aus dem EU-Agrarhaushalt, überwiegend für Stützungsmaßnahmen im Weinsektor und ökologischer Landbau, 68.000 Euro.
Im Jahr zuvor waren es 188.000Euro.
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