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Würzburg
Schlemmer Atlas: Hohe Auszeichnung für Würzburger Weingut am Stein
Das Würzburger Winzerehepaar Sandra und Ludwig Knoll war für eine besondere Gala in Frankfurt: Dort wurde ihrem Weingut am Stein eine außergewöhnliche Auszeichnung verliehen.
Das Weingut am Stein in Würzburg wurde mit einem besonderen Award ausgezeichnet.
Foto: Archivfoto Silvia Gralla | Das Weingut am Stein in Würzburg wurde mit einem besonderen Award ausgezeichnet.
Herbert Kriener
Herbert Kriener
 |  aktualisiert: 08.02.2024 13:10 Uhr

"Wir waren tief beeindruckt", sagt Sandra Knoll, die mit ihrem Mann, dem Winzer Ludwig Knoll, das Weingut am Stein in Würzburg betreibt. Bei der 24. festlichen Busche-Gala im Hotel Frankfurter Hof in Frankfurt wurden sie vom Schlemmer Atlas als "Weingut des Jahres 2021" ausgezeichnet. Diesen Preis erhält jährlich nur ein Weingut.

Bedeutender Führer durch die gehobene Gastronomie

Der Schlemmer Atlas des Dortmunder Busche-Verlags kommt im Dezember in den Buchhandel und ist ein bedeutender Führer durch die gehobene Gastronomie in Deutschland und den Nachbarländern. Er hat eine hohe touristische Anziehungskraft: Viele genussaffine Menschen nutzen ihn als Reiseführer für Top-Restaurants und Spitzen-Weingüter. Zur Gala waren neben Vertretern aus Gesellschaft und Politik auch 50 Top-Köche aus Deutschland und Österreich, wie Sarah Wiener und Steffen Henssler, gekommen. Unter den Preisträgern war auch der bekannte Fernsehkoch Tim Mälzer. 

Das 'Weingut am Stein' des Winzerehepaars Sandra und Ludwig Knoll wurde vom Schlemmer Atlas mit dem Titel 'Weingut des Jahres 2021' ausgezeichnet.
Foto: Herbert Kriener | Das "Weingut am Stein" des Winzerehepaars Sandra und Ludwig Knoll wurde vom Schlemmer Atlas mit dem Titel "Weingut des Jahres 2021" ausgezeichnet.

In der Laudatio wurde unter anderem die Strahlkraft des Betriebes, die Sortimentstiefe und – breite sowie die Qualität der erzeugten Weine gewürdigt. Festgehalten wurde dieses Lob auch in der überreichten Urkunde, worauf die Würzburger Winzer besonders stolz sind. "Diese Auszeichnung freut uns natürlich immens, denn eine Prämierung als Weingut des Jahres ist nie eine kurzfristige Spontanbewertung, sondern immer eine Auszeichnung für ein Lebenswerk", sagt Ludwig Knoll.

Winzerehepaar Knoll freut sich über die Auszeichnung "Weingut des Jahres"

Mit einem "Super-Team" arbeite er seit 17 Jahren in ökologischer Wirtschaftsweise nach ganz individuellen Zielsetzungen, die das Potenzial und Terroir seiner Steillagen in den Fokus stellen, so der Winzer. Das sei oft ein steiniger Weg, gerade unter so extremen Bedingungen in seiner steilen Lieblingslage Stettener Stein, deren Bewirtschaftung in reiner Handarbeit geschehe. "Am meisten freut uns, dass das Gesamtensemble aus Lebensfreude, Gastfreundschaft, Kulinarik und nicht zuletzt die ökologische Ausrichtung des Weinbaus in dieser Auszeichnung mündeten", sagt Sandra Koll. 

"Weingut am Stein"

Die Geschichte des Weingutes am Stein geht auf das Jahr 1890 zurück, als Ludwig Knolls Urgroßvater in der Pleich eine eigene Küferei gegründet hatte. 1980 verlagerte dessen Sohn Willibald Knoll den Betrieb an den Würzburger Stein. Seit 1990 führt ihn Ludwig Knoll mit seiner Frau Sandra. Seitdem haben sie stetig ausgebaut, unter anderem mit der prägenden Vinothek am Stein, zwei Holzfass-Kellern und einem Keller, in dem Weine in Tonamphoren und in Betoneinern ausgebaut werden. Weinbau betreibt Knoll auf rund 40 Hektar Fläche vor allem in den Steillagen am Stettener Stein. 2006 wurde der Betrieb auf biologisch-dynamischen Weinbau umgestellt. Mit Tochter Antonia und Sohn Vincenz ist bereits die nächste Generation im Betrieb.
Quelle: bert
 
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  • Mainkommentar
    Na dann müsste der Wein am Stein bei so vielen Subventionen auch nicht mehr als ein Wein ausm Tetra Pack kosten!
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    • Antworten
  • rasputin32
    Mit der derzeitigen Agrarförderung kann man leicht protzen.
    Im letzten Jahr erhielt das Weingut öffentliche Zahlungen aus dem EU-Agrarhaushalt, überwiegend für Stützungsmaßnahmen im Weinsektor und ökologischer Landbau, 68.000 Euro.
    Im Jahr zuvor waren es 188.000Euro.
    Veröffentlicht unter EU agrar-fischerei-zahlungen.
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