
So mancher muss den ersten Brückenschoppen des Jahres wohl neben Kränen trinken: Seit Montag führt das lokale Wasser- und Schifffahrtsamt (WSA) wieder seine jährlichen Wartungsarbeiten an der Bundeswasserstraße Main durch. Wie in einer Pressemitteilung des WSA angekündigt, sind hierfür seit Montag die Mainschleusen von Rothenfels bis Viereth - darunter die Würzburger Schleuse an der Alten Mainbrücke - außer Betrieb genommen. Zehn der Schleusen, unter anderem in Würzburg, Dettelbach, Lengfurt und Marktbreit, werden für die Arbeiten mithilfe von Kränen und Tauchern trockengelegt; mit der Trockenlegung der Würzburger Schleuse wurde unmittelbar nach der Stilllegung begonnen.
Insgesamt 17 Tage lang werden die Schleusen auf Schäden untersucht, vorhandene Schäden behoben sowie geplante Modernisierungsmaßnahmen durchgeführt. Laut WSA-Ingenieur Max Vornberger steht die Würzburger Schleuse im Fokus der diesjährigen Arbeiten: Neben routinemäßigen Bauinspektionen soll hier am Oberhaupt der Schleuse ein neuer Stoßschutz eingebaut werden, der die alte Bauform ablöst.
Kosten der Wartung belaufen sich auf rund vier Millionen Euro
Die rund 200 Mitarbeitenden des WSA Main, welche die Wartungsarbeiten vornhemen, werden durch 50 Mitarbeitende von Fremdfirmen zusätzlich unterstützt. Die Kosten der Wartungsarbeiten belaufen sich laut Pressemitteilung auf rund vier Millionen Euro. Schifffahrtsunternehmen wurden zwei Jahre im Voraus über die planmäßige Sperrung informiert.
Die Wartungsarbeiten unterhalb der Alten Mainbrücke finden bis zum 8. April. statt. "Am 7. oder 8. April wird dann der Stoßschutz eingehoben. Da werden viele Kräne im Einsatz sein", sagt Vornberger. Am 9. April werden die Schleusen wieder geflutet. Mit Einschränkungen für Fußgänger und Fußgängerinnen auf und neben der Brücke ist in der Zwischenzeit nicht zu rechnen.