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Würzburg
Horrorclown, Eierwürfe und eine brennende Müllbeutelbox: So verlief die Halloween-Nacht in Unterfranken
Süßes oder Saures: Das war in der Halloween-Nacht auch in Unterfranken wieder das Motto. Gab es Zwischenfälle? Das meldete die Polizei.
Ein Kürbis steht zu Halloween vor einem Haus. Als Halloween wird die Feier des Vorabends vom Allerheiligenfest in der Nacht vom 31.10. zum 1.11. bezeichnet. 
Foto: Swen Pförtner, dpa | Ein Kürbis steht zu Halloween vor einem Haus. Als Halloween wird die Feier des Vorabends vom Allerheiligenfest in der Nacht vom 31.10. zum 1.11. bezeichnet. 
Claudia Kneifel
 |  aktualisiert: 05.11.2024 02:41 Uhr

Gruselgestalten auf den Straßen, laute Partys und die traditionelle Jagd nach Süßem oder Saurem: An Halloween feiert man gerne ausgelassen. In Unterfranken verliefen die vielen Halloween-Zusammenkünfte laut Polizeiangaben weitgehend friedlich. Der Schwerpunkt der Einsätze am Abend und in der Nacht zum Freitag waren rund 40 Ruhestörungen.

"Offenbar freuten sich die vielen Kinder und Jugendlichen in Unterfranken über die Süßigkeiten, die sie beim Herumziehen von Haus zu Haus sammelten", sagt Enrico Ball, Sprecher des Polizeipräsidiums Unterfranken. Nur selten hinterließen die Feiernden eine "saure" Überraschung.

Die zahlreichen Partys verliefen ausgelassen und friedlich, ohne Sicherheitsprobleme. Nur einige Ruhestörungen beschäftigten die Polizei, strafrechtliche Ermittlungen waren kaum nötig. "Es war eine durchweg ruhige Halloween-Nacht", fasst Ball zusammen.

Eierwürfe im Kreis Bad Kissingen

In der Halloween-Nacht kam es jedoch auch Sachbeschädigungen durch Eierwürfe, berichtet der Polizeisprecher weiter. So warfen am Donnerstagabend vermutlich Jugendliche in Nüdlingen (Lkr. Bad Kissingen) Eier auf zwei Häuser. In der Neubaustraße trafen mehrere Eier die Hauswand, dann flohen die Täter. Wenige Minuten später bewarfen Unbekannte in der Münnerstädter Straße ein weiteres Haus mit einem Ei.

In der Nacht zum Freitag beschädigten Unbekannte in Veitshöchheim zwei Objekte. Zwischen 19 und 20 Uhr zerstörte ein Täter die Verglasung einer Bushaltestelle "Am Schenkenfeld", vermutlich mit einer Luftdruckwaffe. Der Schaden beläuft sich auf etwa 1500 Euro. Kurz nach 20 Uhr setzte ein weiterer Täter in der Eichendorffstraße eine Müllbeutelbox für Hunde in Brand. Hier beträgt der Sachschaden etwa 300 Euro. Ob diese Vorfälle mit Halloween zusammenhängen, ist jedoch unklar.

Streitigkeiten oder körperliche Auseinandersetzungen, in deren Folge Menschen ausschließlich leichte Verletzungen davontrugen, wurden nach Polizeiangaben nur vereinzelt verzeichnet.

Horrorclown in Kitzingen

Etwas übertrieben hatte es wohl ein 'Horrorclown ' an Halloween in Kitzingen. (Symbolbild)
Foto: EPA/Erik S. Lesser | Etwas übertrieben hatte es wohl ein "Horrorclown " an Halloween in Kitzingen. (Symbolbild)

In Kitzingen bedrohte in der Halloween-Nacht ein als "Horrorclown" verkleideter Mann zwei Passanten in der Schrannenstraße. Gegen 1 Uhr trat der Maskierte auf, gestikulierte mit der Hand, als wolle er den beiden die Kehle durchschneiden. Dann schlug er gegen eine Laterne und näherte sich den Passanten. Diese fürchteten eine körperliche Auseinandersetzung. Der Mann blieb kurz vor ihnen stehen, wiederholte die bedrohliche Geste und entfernte sich in Richtung Ritterstraße. Die beiden Männer glaubten, unter der Kleidung des Clowns ein Messer gesehen zu haben.

Die Polizei leitete sofort eine Fahndung ein, bislang jedoch ohne Erfolg. Die Kitzinger Polizei ermittelt nun wegen Bedrohung.

 
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Kommentare
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  • Klaus B. Fiederling
    wer weiß eigentlich den Ursprung von Halloween - mal so in diese Runde gestellt.
    Gut dass der Zauber der vergangenen Nacht nun wieder ein Ende gefunden hat
    und die spukenden Geister wieder in ihren Grabeshölen verschwunden sind. Ein
    "nicht mehr wegzudenkender Gedenktag" in unserer Konsumgesellschaft sagte
    gestern ein Sprecher im Fernsehen. Über 540 000 000 Euro werden in diesem Jahr für diesen Spuk ausgegeben. Nur die Osterhasen und Ostereier übertreffen mit 2,... Mrd. Euro diesen
    unnützen Tamdam! Aus mit Halloween. Wieviel Prozent von den Feirern waren oder gehen noch auf den Friedhof um ihre Angehörigen zu besuchen?
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  • Roland Rösch
    Die Holzköpfe geben über 1 Milliarden aus für den Schnickschnack.
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  • Klaus - Peter Eschenbach
    Wenn sie nach dem Ursprung von Halloween fragen, dann frage ich mich was das mit ´den Angehörigen auf dem Friedhof zu tun hat. Ich würde sagen das ist das Ding mit dem Verwechseln von Äpfeln und Birnen. Ach ja, und ich bin kein Freund dieses unsinnigen Brauchs der eigentlich nach Irland gehört.
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