Am Hubland soll ein neuer lebendiger Stadtteil in Würzburg entstehen, der Raum für Wohnen, Arbeiten, Forschen, Studieren und Erholen biete, wie es auf hubland.de heißt. So realisiert die Wohnen am Terrassenpark GmbH im Verbund der W&S Immobilien Gruppe Hamburg als Bauherr zurzeit ein neues Wohnquartier auf dem ehemaligen Kasernengelände der US Army. Drei frühere Mannschaftshäuser werden saniert und sollen durch einen neu errichteten Verbindungsbau ergänzt werden. Der Bau ist so weit fortgeschritten, dass am Freitag Richtfest gefeiert werden konnte. Was das Bauprojekt für den neuen Stadtteil bedeutet und wann die 108 neuen Wohnungen bezugsbereit sind.
Mit dem Richtspruch auf dem hohen Baugerüst des mittleren Gebäudes in der Elisabeth-Scheuring Straße wurde das Richtfest feierlich eingeleitet. Zuerst wurde auf das Wohl der Bauherrschaft, der Gäste und das Handwerk getrunken, um anschließend die Weingläser nach altem Brauch zu zerschmettern. Architekt Stephan Haas freute sich, das Richtfest eröffnen zu dürfen und bedankte sich für die gute Zusammenarbeit am Bau.
Bauherren, die mit klirrenden Ketten herumlaufen, um Unheil und Gewitter abzuhalten
„Heutzutage ist es nicht mehr selbstverständlich, dass so ein Fest noch gefeiert wird“, sagte er und erklärte, dass ein Richtfest eigentlich ein Handwerkerfest sei, um das Erreichen der ersten großen Etappe zu zelebrieren. Laut Haas gibt es eine Menge von Traditionen bei solch einer Veranstaltung: Von Jungfrauen, welche den Richtbaum schmücken bis hin zu Bauherren, die mit klirrenden Ketten um das Gebäude herumlaufen, um Unheil und Gewitter abzuhalten. „Das wichtigste aber an so einem Fest: es soll lustig zugehen und jeder soll seinen Spaß haben“, so Haas. Abschließend wünschte er dem gesamten Team einen weiterhin unfallfreien Verlauf auf der Baustelle. Auch die Bauherren Peter Skrabs und Christian Will (W&S) sprachen ihren Dank allen, die am Projekt mitgewirkt haben, aus. Danach ging man zum gemütlichen Teil des Festes über.
Der neue Stadtteil sei wichtig für Würzburg, um sich weiterzuentwickeln
„Ziel des Projekts ist es, eine bunte Mischung an Menschen aus jeder Gesellschaftsschicht in die Häuser zu bekommen, um so auch ein gutes Leben miteinander zu ermöglichen“, erläuterte Bauherr Christian Will. Der neue Stadtteil sei wichtig für Würzburg, um sich weiterzuentwickeln. Denn gerade aufgrund der Kessellage gäbe es kaum Möglichkeiten sich weiter auszubreiten. Will ist sich sicher: „Dadurch, dass viele die Nähe zur Universität suchen, ist dieser Stadtteil prädestiniert dafür, dass auch viele von auswärts hierherkommen werden.“ Deshalb sei mit der Stadt Würzburg auch ein Mobilitätskonzept vereinbart worden, um das Zentrum besser erreichen zu können. So soll es unter anderem ein Angebot von Car-Sharing geben sowie mehrere Fahrradabstellräume.
53 neue Sozialwohnungen sind in den drei ehemaligen Mannschaftshäusern im Bau
Auf einer Gesamtgrundstücksfläche von rund 11.015 Quadratmetern werden drei ehemalige Mannschaftshäuser der US Army saniert und durch einen neu errichteten Verbindungsbau ergänzt. Es entstehen so 108 Mietwohnungen mit einer Gesamtwohnfläche von 7772 Quadratmetern. Knapp die Hälfte davon sollen Sozialwohnungen werden. „Geplant sind Ein- bis Fünfzimmerwohnungen. Die Qualität der Wohnungen, egal ob frei finanziert oder sozial gefördert, bleibt komplett gleich“, so Will. Ebenso sind 106 PKW-Stellplätze sowie Kinderspielflächen in den Innenhöfen vorgesehen. Das Gesamtinvestitionsvolumen beträgt 43 Millionen Euro. Fertig sein wollen die Bauleute Ende des ersten Quartals kommenden Jahres. Dann sollen die neuen Wohnungen bezugsbereit sein.
Das ist so nicht ganz richtig. Würzburg könnte wachsen, wenn man den Ringpark oder den Stadtpark bebaut. Aber seien wir mal glücklich, dass das nicht zur Debatte steht.
Allerdings frage ich mich, warum das nicht mit noch mehr der ehemaligen Kasernen-Wohnhäusern passiert ist, sondern so viele von ihnen abgerissen wurden - und dann gejammert wird, dass es zu wenige Wohnungen in Würzburg gibt!?