„Schwerer Unfall mit sieben Verletzten auf der A3!“ Mit dieser Meldung wurde ein großes Aufgebot des Rettungsdienstes von BRK, Maltesern und Johannitern am Dienstagmittag alarmiert. Doch die Rettungswagen hatten größte Schwierigkeiten, durch den Stau zur Unfallstelle zu gelangen. „Zwar haben sich viele Autofahrer bemüht, eine Gasse zu bilden. Doch einige Fahrzeuglenker sind nicht auf Seite gefahren und haben die Gasse blockiert“ berichtet Jens-Uwe Greiner, Leiter des Sachgebiets Einsatzdienste beim BRK. Insbesondere seien auf der mittleren Fahrspur viele Gespanne unterwegs gewesen, die sich beim Versuch zu rangieren dann verkeilt hätten.
600 Meter zu Fuß zur Unfallstelle
„Zum Teil mussten die Sanitäter die Einsatzfahrzeuge stehen lassen und bis zu 600 Meter zu Fuß zur Unfallstelle laufen, mit umfangreicher Ausrüstung und bei über 30 Grad Hitze“ so Greiner weiter. „Auch psychisch ist das für die Kameraden eine schwere Belastung, zu wissen, dass Verletzte dringend auf Hilfe warten, aber man kommt nicht hin.“ Das BRK erinnert deshalb nochmals nachdrücklich an die Pflicht, bereits bei beginnendem Stau eine Gasse zu bilden. Darüber hinaus berichteten die Sanitäter von etlichen filmenden Schaulustigen auf der Gegenfahrbahn.
Bergungsarbeiten bei drückender Hitze
Im weiteren Verlauf des Einsatzes wurde noch die Schnelleinsatzgruppe Betreuung angefordert, um die Einsatzkräfte von Polizei, Feuerwehr und Bergungsdiensten, die stundenlang bei sengender Hitze arbeiten mussten, mit Kaltgetränken und Müsliriegeln zu versorgen. Ein ehrenamtlich besetzter Rettungswagen wurde zur Absicherung abgestellt, um so den Rettungsdienst zu entlasten.
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Wie wäre es denn mal, wenn ihr in solchen Berichten auch ein kleines graues Kästchen anbringt, in dem steht:
RETTUNGSGASSE = Linker Fahrstreifen ganz nach links. Der REST nach rechts!
Es gibt immer noch so Viele, die damit Probleme haben und je öfter man es liest, um so mehr prägt sich das ein, gerade bei denen, die selten Autobahn fahren.
Mir ging es ja auch um die Erklärung, wie eine Rettungsgasse eigentlich fuktioniert.
Sonst gibt es auch bei den Artikeln zu sehr vielen Themen "Erklärkästen" im Text.
Man kann zum Tempolimit stehen, wie man will, aber die A3 rund um Würzburg taugt definitiv nicht als Argument dafür: Fast überall 120 und dennoch ständig Unfälle.
Weil einfach kein Platz für eine Rettungsgasse vorhanden ist, wenn sich der Stau sich in einer Baustelle mit (zwei) verengten Fahrstreifen befindet.
Und selbst in Baustellen mit 3 Fahrstreifen, wie hier in Würzburgm dürfte es nicht ganz einfach sein, eine Rettungsgasse zu bilden.
Selbst bei kleinsten Störungen auf Autobahnen (ohne Baustelle) lenke ich mein Fahrzeug sofort nach links oder rechts, je nachdem, auf welchen Fahrstreifen ich mich befinde, um eine Rettungsgasse zu bilden, aber in Baustellen ist dies einfach nicht möglich und schon gar nicht, wenn sich auf der rechten Spur Lkw´s befinden.
Da müssten sich der Gesetzgeber und die Straßenbaubehörden einfach etwas anderes einfallen lassen.
Es gibt mehrere Möglichkeiten, ans Ziel zu kommen. Momentan sind die Id...n im Vorteil, weil denen NICHTS passiert
Wobei bei diesem Unfall in der Gegenrichtung 3 verengte Spuren waren. Da stellt sich die Frage wieso Gespanne eine verengte Spur benutzen die allenfalls für max 2,2m freigegeben sein dürfte, eher weniger, und somit für Wohnwagen gar nicht erlaubt.
Meine absolute Hochachtung allen Rettungskraeften, diese Einsätze sind nicht mit Geld aufzuwiegen. Also Politik! Endlich HANDELN und die Helfer entlasten
Das Nichtbilden der Rettungsgasse wird mit bis zu 726 Euro geahndet. Wer dabei Einsatzfahrzeuge behindert, muss mit einer Sanktion von bis zu 2180 Euro rechnen.
Genau SO sehe ich das auch - wer Rettungsgassen blockiert, muss finanziell richtig bluten!
Und am besten die Polizei durchschicken, Handys konfiszieren und Strafbefehle ausstellen!
Man sollte Strafen einführen wie in Österreich.
Nur reden wir hier von einem Stau, verursacht duch einen Unfall, im Baustellenbereich.
Und da ist nun mal kein Platz vorhanden, um eine Rettungsgasse zu bilden, zumindestens nicht bei den jetzigen Verkehrsvorschriften!
Und das Ganze muss dann auch noch überwacht werden, aber bitte von wem, wenn die Polizei personell unterbesetzt ist!?