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Randersacker
Retter verzweifelten, weil sie nicht zur Unfallstelle kamen
Unfall A 3 bei Randeracker_Getraenkeausgabe       -  Das BRK versorgte die Einsatzkräfte mit Kaltgetränken und Müsliriegeln.
Foto: Stefan Krüger, BRK Würzburg | Das BRK versorgte die Einsatzkräfte mit Kaltgetränken und Müsliriegeln.
Bearbeitet von Katharina Bormann
 |  aktualisiert: 03.12.2019 11:20 Uhr

„Schwerer Unfall mit sieben Verletzten auf der A3!“ Mit dieser Meldung wurde ein großes Aufgebot des Rettungsdienstes von BRK, Maltesern und Johannitern am Dienstagmittag alarmiert. Doch die Rettungswagen hatten größte Schwierigkeiten, durch den Stau zur Unfallstelle zu gelangen. „Zwar haben sich viele Autofahrer bemüht, eine Gasse zu bilden. Doch einige Fahrzeuglenker sind nicht auf Seite gefahren und haben die Gasse blockiert“ berichtet Jens-Uwe Greiner, Leiter des Sachgebiets Einsatzdienste beim BRK. Insbesondere seien auf der mittleren Fahrspur viele Gespanne unterwegs gewesen, die sich beim Versuch zu rangieren dann verkeilt hätten.

600 Meter zu Fuß zur Unfallstelle

„Zum Teil mussten die Sanitäter die Einsatzfahrzeuge stehen lassen und bis zu 600 Meter zu Fuß zur Unfallstelle laufen, mit umfangreicher Ausrüstung und bei über 30 Grad Hitze“ so Greiner weiter. „Auch psychisch ist das für die Kameraden eine schwere Belastung, zu wissen, dass Verletzte dringend auf Hilfe warten, aber man kommt nicht hin.“ Das BRK erinnert deshalb nochmals nachdrücklich an die Pflicht, bereits bei beginnendem Stau eine Gasse zu bilden. Darüber hinaus berichteten die Sanitäter von etlichen filmenden Schaulustigen auf der Gegenfahrbahn.

Bergungsarbeiten bei drückender Hitze

Im weiteren Verlauf des Einsatzes wurde noch die Schnelleinsatzgruppe Betreuung angefordert, um die Einsatzkräfte von Polizei, Feuerwehr und Bergungsdiensten, die stundenlang bei sengender Hitze arbeiten mussten, mit Kaltgetränken und Müsliriegeln zu versorgen. Ein ehrenamtlich besetzter Rettungswagen wurde zur Absicherung abgestellt, um so den Rettungsdienst zu entlasten.

 
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  • ToDietz@web.de
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  • Frau Bormann und liebe Mainpost:
    Wie wäre es denn mal, wenn ihr in solchen Berichten auch ein kleines graues Kästchen anbringt, in dem steht:

    RETTUNGSGASSE = Linker Fahrstreifen ganz nach links. Der REST nach rechts!

    Es gibt immer noch so Viele, die damit Probleme haben und je öfter man es liest, um so mehr prägt sich das ein, gerade bei denen, die selten Autobahn fahren.
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  • nkestler@aol.com
    geht nur leider in der Baustelle nicht. Da ist kein Platz.
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  • Das kann man nicht veralgemeinern. Auch in Baustellen gibt es meist zwischen den Warnbaken die Möglichkeit (auch mal so halb) in die Baustelle zu fahren. Wenn links und rechts Betonwände stehen, dann geht das freilich nicht, ist ja logisch.

    Mir ging es ja auch um die Erklärung, wie eine Rettungsgasse eigentlich fuktioniert.
    Sonst gibt es auch bei den Artikeln zu sehr vielen Themen "Erklärkästen" im Text.
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  • markmuen@t-online.de
    Noch besser wäre es, in Deutschland endlich mal ein Tempolimit einzuführen. Mit hohen Geldbusen / Fahrverboten bei Nichtbeachtung. Dann würden viele Unfälle vermieden werden.
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  • mc.iglo
    Ein allgemeines Tempolimit von 130 hätte jetzt bei dem Unfall im 120er Bereich genau was bewirkt?
    Man kann zum Tempolimit stehen, wie man will, aber die A3 rund um Würzburg taugt definitiv nicht als Argument dafür: Fast überall 120 und dennoch ständig Unfälle.
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  • Baetz_Johannes@t-online.de
    Wann werden solche Ignoranten endlich Mal richtig zur Verantwortung gezogen, weil nur immer wieder Bitte Bitte macht mal ....... zu sagen bringt nix.
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  • G.Kneitz@gmx.de
    Das lernen die bei uns nie das man eine Rettungsgasse bilden soll. Auch fahren die meisten Autofahrer wenn es Dreispurig ist grundsätzlich auf der mittleren Spur obwohl die rechte Spur frei ist. Auch kapieren viele das Reissverschlussverfahren nicht. Da wirst immer dumm angemacht wenn du bis vor fährst. Aber das man dadurch einen noch grösseren Stau verhindert kapiert keiner
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  • saf.wuerzburg@t-online.de
    Wenn man sich Bild 10 in der anderen Berichterstattung zu diesem Unfall anschaut, dann bekommt man ganz schnell die Antwort, warum die Retter, je nachdem, von welcher Seite sie zu einer Unfallstelle anfahren, keinen Platz haben:

    Weil einfach kein Platz für eine Rettungsgasse vorhanden ist, wenn sich der Stau sich in einer Baustelle mit (zwei) verengten Fahrstreifen befindet.

    Und selbst in Baustellen mit 3 Fahrstreifen, wie hier in Würzburgm dürfte es nicht ganz einfach sein, eine Rettungsgasse zu bilden.

    Selbst bei kleinsten Störungen auf Autobahnen (ohne Baustelle) lenke ich mein Fahrzeug sofort nach links oder rechts, je nachdem, auf welchen Fahrstreifen ich mich befinde, um eine Rettungsgasse zu bilden, aber in Baustellen ist dies einfach nicht möglich und schon gar nicht, wenn sich auf der rechten Spur Lkw´s befinden.

    Da müssten sich der Gesetzgeber und die Straßenbaubehörden einfach etwas anderes einfallen lassen.
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  • Funkenstern
    Is schon klar, nur wenn du als vorausschauend und mitdenker Platz lässt, ueberholt dich noch ein Depp und schert vor Dir ein, alles für den schnellen Zeitgewinn. Dashcams legalisieren und im Zweifelsfall gerichtsverwertbar stellen.
    Es gibt mehrere Möglichkeiten, ans Ziel zu kommen. Momentan sind die Id...n im Vorteil, weil denen NICHTS passiert
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  • jebusara@web.de
    @Catweazle, da sind wir ausnahmsweise einer Meinung. Ich habe bisher auf meine Frage an die zahlreichen "Fachleute" wie man im einer Baustelle mit verengten Fahrspuren wo mit Ach und Krach zwei Fahrzeuge nebeneinander Platz haben eine Rettungsgasse bilden kann noch nie eine Antwort erhalten.

    Wobei bei diesem Unfall in der Gegenrichtung 3 verengte Spuren waren. Da stellt sich die Frage wieso Gespanne eine verengte Spur benutzen die allenfalls für max 2,2m freigegeben sein dürfte, eher weniger, und somit für Wohnwagen gar nicht erlaubt.
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  • TessaKraemer@t-online.de
    Wegzaubern kann man die Autos und LKW ja schlecht. Und gerade in einer Baustelle kann sich extrem schnell ein Stau bilden. Vielleicht wären da Systeme die den Verkehr weit genug vor einer Baustelle stoppen können ganz sinnvoll. Dann kommen wenigstens nicht mehr Fahrzeuge von hinten nach.
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  • nkestler@aol.com
    Wie man auf Bild 10 aber auch sieht, ist die komplette Autobahn auf der Unfallseite frei. (also nach dem Unfall gesehen) Da kann problemlos - zwar entgegen der Fahrtrichtung, aber dafür sinddmittlerweile auch die kleinen Autobahnauffahrten gebaut - jede Hilfsmannschaft zur Unfallstelle fahren. Waarum dies nicht gemacht wird - gerade im ABaustellenbereich - verstehe ich nicht. Dann wird sich gewundert, dass es für die Helfer weit und schwieirg war.
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  • Hery.Mennig@web.de
    Viele Autofahrer schalten bei beginnendem Stau die Warnblinker ein. Nützt aber nix, wenn die nachfolgenden Fahrer mit allem beschäftigt sind, nur nicht mit aufmerksamen Fahren!!!!! Vorausschauende Fahrweise ist hier sehr hilfreich!! Dann kann man rechtzeitig nach links bzw. rechts fahren. Gespannfahrer können oft nicht mit dem Anhänger umgehen. Fazit: Besonders, wenn die Autobahn total gesperrt ist, sollte ein Polizist mit Motorrad durch den Stau fahren und alle Kennzeichen dieser Chaoten notieren. Dann muss Anzeige erfolgen mit anschließendem vierwöchigem Fahrverbot und zwei Punkten in Flensburg.
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  • Funkenstern
    Vor jedem Helferzug sollte ein Schweres Raeumgeraet vorausfahren. Wer nicht zur Seite geht, wird weggeschoben. Das muss dann ein paarmal so laufen, dann wird das schon angenommen werden. Ist die Superkarre lädiert und es wird nicht oder nur anteilig bezahlt, überlegt sich so mancher Ignorant, ob man es nicht besser oder anders machen können wollte. Da den Prolls nichts passiert außer einem Dudufinger, wird sich nichts ändern.
    Meine absolute Hochachtung allen Rettungskraeften, diese Einsätze sind nicht mit Geld aufzuwiegen. Also Politik! Endlich HANDELN und die Helfer entlasten
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  • chrihand
    Dabei wäre es so einfach. Siehe Österreich:

    Das Nichtbilden der Rettungsgasse wird mit bis zu 726 Euro geahndet. Wer dabei Einsatzfahrzeuge behindert, muss mit einer Sanktion von bis zu 2180 Euro rechnen.
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  • engert.andreas@gmx.de
    Das wäre jetzt mein Kommentar gewesen - vielen Dank!
    Genau SO sehe ich das auch - wer Rettungsgassen blockiert, muss finanziell richtig bluten!
    Und am besten die Polizei durchschicken, Handys konfiszieren und Strafbefehle ausstellen!
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  • saf.wuerzburg@t-online.de
    Generell bin ich Ihrer Meinung.

    Man sollte Strafen einführen wie in Österreich.

    Nur reden wir hier von einem Stau, verursacht duch einen Unfall, im Baustellenbereich.

    Und da ist nun mal kein Platz vorhanden, um eine Rettungsgasse zu bilden, zumindestens nicht bei den jetzigen Verkehrsvorschriften!

    Und das Ganze muss dann auch noch überwacht werden, aber bitte von wem, wenn die Polizei personell unterbesetzt ist!?
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  • Luigi171
    In Ergänzung zu Ihrem Kommentar und auch zum Kommentar bezüglich Dash-Cam: Das seit vielen Legislaturperioden von CSU geführte Verkehrsministerium schafft es nicht, dem eigenen Anspruch "Law and Order" gerecht zu werden und ist in widersprüchlicher Weise untätig geblieben. In diesem Zusammenhang sind natürlich auch Justiz- und Innenministerium in hoher Verantwortung und es tut sich auch dort zu wenig bis gar nichts.
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