Nach 18 Jahren Amtszeit scheidet der Bürgermeister der Gemeinde Remlingen, Klaus Elze, aus dem Amt aus. Ein Kandidat für seine Nachfolge ist Dr. Richard Fischer (CSU). "Remlingen liegt mir am Herzen", erklärt er. Seit 27 Jahren lebt er mit seiner Familie in der Gemeinde, in der er sich inzwischen stark verwurzelt sieht. Seine Aufgaben, etwa im Gemeinderat, nehme er stets ernst. Jetzt möchte er sich selbst für die Dorfentwicklung stark machen.
Aufgrund des beschränkten Gewerbesteueraufkommens der Gemeinde wolle er die Finanzmittel als Bürgermeister effizient nutzen. Große Investitionen wolle er deshalb "passgenau ausschreiben" und dabei stets eine "wirksame Kostenkontrolle" durchführen. Preisgünstige und technische Alternativen, etwa für die geplante Anschaffung eines neuen Trinkwasser-Hochbehälters, habe er bereits im Rahmen seiner Arbeit im Gemeinderat eingeholt.
Gemeindefinanzen auf Vordermann bringen
Die abgeschafften Straßenausbaubeiträge hält Fischer für gerechtfertigt. Jedoch sei der Ausgleich der Landesregierung unzureichend. Dieses Problem möchte er in Angriff nehmen. Des Weiteren solle das gemeindliche "Leerstandsproblem" verringert sowie die dörfliche Infrastruktur erhalten und optimiert werden. Außerdem wolle Fischer die örtlichen Vereine unterstützen, soziale Projekte fördern und hierbei ökologische Maßnahmen im Blick behalten.
Richard Fischer ist Diplombiologe, selbstständiger Unternehmensberater und Unternehmer. Der 62-Jährige ist verheiratet und hat drei erwachsene Kinder. Erfahrung in der Kommunalpolitik sammelte er sechs Jahre lang als Mitglied des Gemeinderats und des Rechnungsprüfungsausschusses. Fischer ist Fördermitglied der Freiwilligen Feuerwehr Remlingen und ehrenamtlicher Richter am Landgericht Würzburg.
Mehr Verantwortung übernehmen
Auch Günter Schumacher (Bürgerblock) kandidiert für das Amt des Bürgermeisters in Remlingen. Durch seine Nähe zum Ort möchte er sich, wie bereits in seiner Zeit im Gemeinderat, auch in Zukunft für Remlingen engagieren.
Insbesondere Jugend, Senioren und junge Familien und deren Bedürfnisse wolle er als Bürgermeister in den Fokus rücken. Die Schaffung von Wohnraum im Altort, aber auch das Entwickeln neuer Wohnkonzepte spielen für ihn hierbei eine Rolle.
Auch die kommunale Jugendarbeit sowie die Weiterführung des Waldumbaus mit klimastabilen Baumsorten und der Prüfung eines Pflegekonzeptes für den Remlinger Wald unter Einbeziehung der Privatwaldbesitzer wolle er in Angriff nehmen. Des Weiteren bezieht Schumacher Position zur Eigenwasserversorgung: "Wir haben gutes Trinkwasser, und ich möchte auch in Zukunft den Brunnen erhalten."
Günter Schumacher ist verheiratet und hat vier Kinder. Seit zwölf Jahren ist er Mitglied des Gemeinderats und seit 2014 zweiter Bürgermeister in Remlingen. Der 57-jährige Metzgermeister hat außerdem zahlreiche Ämter im Reit- und Fahrverein inne.
Von Altertheim bis Zell: In 47 Gemeinden des Landkreises Würzburg wird am 15. März die Bürgermeisterin oder der Bürgermeister gewählt. In loser Reihenfolge stellen wir die Kandidaten für dieses Amt vor.