
Ein deutliches Votum gaben die Mitglieder des CSU-Ortsverbandes Remlingen für ihren Bürgermeisterkandidaten ab. Einstimmig wurde Richard Fischer (62) für die Kommunalwahl im März nominiert.
Ein ganz wichtiger Bestandteil seiner Agenda 2020 bis 2026 ist ein offener Umgang mit den Bürgern. Er versprach den Anwesenden ein offenes Ohr für die Anliegen der Bürger sowie ein bürgernahes Verwaltungshandeln.Er bedankte sich für das Vertrauen der Mitglieder.
Als amtierender Gemeinderat bringt der Doktor der Biologie mit den Studienschwerpunkten Biochemie, Mikrobiologie und Bodenkunde reichlich Erfahrung für das Amt des Bürgermeisters mit. Der dreifache Vater war gut 30 Jahre in den Branchen Umwelttechnik, Umwelt- und Altlastensanierung, Altlastenflächenentwicklung, Deponiebau und Abfall- und Recyclingwirtschaft als Projekt-, Entwicklungs-, Anlagen- und Sanierungsbauleiter in mittelständischen Unternehmen und als Geschäftsführer in insgesamt drei kommunal- und privatwirtschaftlichen Abfallwirtschaftsunternehmen der Stadtwerke Gera AG tätig.
Als Kaufmännischer Vorstand der Stadtwerke Gera AG in Interimsfunktion konnte er nicht nur Erfahrungen in der Mitarbeiterführung sondern auch als Team-Player sammeln. Qualifikationen, die, davon ist der 62-jährige überzeugt - im Amt des Bürgermeisters sehr wichtig sind. Der gebürtige Kemptener (Allgäu) hat im Jahr 1993 seinen Lebensmittelpunkt nach Remlingen verlagert und fühlt sich in der Marktgemeinde sehr wohl.
Seit dem Jahr 2010 ist Fischer freiberuflich als Unternehmensberater mit den Schwerpunkten Umwelttechnik, Abfall- und Recyclingwirtschaft und Erneuerbare Energien tätig. Zudem ist er Business- und Lizenzpartner der Bercon Consulting Group. Die in seinem Berufsleben erworbene Fachkompetenz und Erfahrungen bringt er als Gemeinderat, dem er seit 2014 angehört, ein. Fischer ist überzeugt, dass sie ihm auch als Bürgermeister die nötige Qualifikation liefern.
Er kennt das Tagesgeschäft der Verwaltung genauso wie die Pflichtaufgaben einer Kommune und schaut besorgt auf die finanziellen Auswirkungen der Abschaffung der Straßenausbaubeiträge. Einerseits hält er deren Abschaffung für absolut richtig, andererseits stelle sie die Gemeinde vor große Herausforderungen. Zwar wurde durch die Bayerische Staatsregierung ein Finanzausgleich für den Wegfall der Einnahmen eingeführt. Dieser erfolge aber quasi nach dem "Gießkannenprinzip" und nicht nach der finanziellen Bedürftigkeit der jeweiligen Gemeinde. Dies ist für ihn nicht akzeptabel. Eine viel sinnvollere nach der Finanzkraft der Kommunen bemessene Lösung sei letztendlich nur auf Landesebene zu erwirken. Auch hier will sich Fischer entschlossen einsetzen, um eine Anpassung dieser Ausgleichsregelung zu erreichen. Zusätzliche Einnahmen anderweitig zu generieren, sei für die Marktgemeinde Remlingen kurz- bis mittelfristig kaum möglich. Es sei aber für ihn wichtig, wenigstens das bisherige Niveau der gemeindlichen Einnahmen zu halten, um für sogenannte freiwillige Leistungen wie die Förderung von sozialen Projekten und die Unterstützung der Vereine noch Spielraum zu haben.