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Würzburg
Region Würzburg: Corona-Ausbruch in Rottendorf wegen Reiserückkehrern
In der Region Würzburg steigt die Zahl der Corona-Infektionen auch wegen Reiserückkehrenden stark an. Wo es lokale Ausbrüche gibt und wie die Lage auf Intensivstationen ist.
Reiserückkehrende, wie hier an der österreichischen Grenze, sind aktuell für einen Großteil der Corona-Infektionen in der Region Würzburg verantwortlich.
Foto: Matthias Balk, dpa | Reiserückkehrende, wie hier an der österreichischen Grenze, sind aktuell für einen Großteil der Corona-Infektionen in der Region Würzburg verantwortlich.
Aaron Niemeyer
 |  aktualisiert: 08.02.2024 12:07 Uhr

Die Zahl der Corona-Infektionen in Stadt und Landkreis Würzburg hat sich in der vergangenen Woche im Vergleich zur Vorwoche fast verdoppelt. 229 Infektionen gab es laut Landratsamt Würzburg in der vergangenen Woche, eine Woche zuvor waren es noch 118. Die Inzidenz in der Stadt Würzburg liegt am Dienstag bei 103,2, im Landkreis bei 58,4. Nach Angaben des Landratsamts sind Reiserückkehrende für einen Großteil der Infektionen verantwortlich.

So etwa in Rottendorf. 13 Infektionen wurden dort in der vergangenen Woche gemeldet (gesamt 166), neun davon gehen auf Reiserückkehrende zurück. Auch in Ochsenfurt wurden 13 Infektionen registriert (gesamt 493), davon drei Reiserückkehrende.

Würzburg gehört zu Kommunen mit schlechtester Inzidenz in Bayern

Auch in anderen Würzburger Gemeinden gehen einige Infektionen auf Personen zurück, die sich offenbar im Ausland infiziert haben. So etwa fünf der sechs Infektionen in Zell (gesamt 133), vier der fünf Infektionen in Kirchheim (gesamt 55) und alle vier Infektionen in Altertheim (gesamt 33).

Acht Infektionen wurden in Neubrunn gemeldet (gesamt 68), fünf in Veitshöchheim (gesamt 278), vier in Waldbüttelbrunn (gesamt 173). In Estenfeld (143), Gerbrunn (210), Güntersleben (110) und Randersacker (101) wurden jeweils drei Neuinfektionen registriert. Auch diese Infektionen gehen teilweise auf Reiserückehrende zurück.

Region Würzburg: Corona-Ausbruch in Rottendorf wegen Reiserückkehrern

Mit dem Wert von 103,2 gehört die Stadt Würzburg laut einer Übersicht des Robert Koch-Instituts zu den sieben Stadt- und Landkreisen mit der schlechtesten Inzidenz in Bayern. Den schlechtesten Wert hat die Stadt Rosenheim mit 217,0, gleich darauf folgt die Stadt Schweinfurt mit 176,3.

Der Landkreis Würzburg liegt mit 58,4 im Mittelfeld der bayerischen Kreise. Den aktuell besten Wert in Bayern hat der Landkreis Neustadt an der Waldnaab mit 14,8, dicht gefolgt vom unterfränkischen Landkreis Bad Kissingen mit einem Wert von 17,4.

Neun Personen auf Würzburger Intensivstationen, sechs davon beatmet

Angesichts steigender Impfzahlen und somit einem sinkenden Gesamtrisiko für schwere Corona-Verläufe, soll die Inzidenz in Bayern künftig kaum noch eine Rolle bei der Bewertung der Pandemie spielen, das hat die Staatsregierung am Dienstag bekanntgegeben. Wichtiger soll die Belastung der Krankenhäuser werden, die sich etwa an der Auslastung der Intensivstationen ablesen lässt.

Diese ist in der Stadt Würzburg kürzlich wieder signifikant gestiegen, wie das Intensivbettenregister des Robert Koch-Instituts zeigt. So lagen in den vergangenen Sommerwochen meist keine oder nur vereinzelt Corona-Patienten auf Würzburger Intensivstationen. Zum aktuellen Stand (Dienstagnachmittag) sind dort neun Corona-Patienten verzeichnet, von denen sechs künstlich beatmet werden müssen.

 
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  • J. G.
    Selbsterlebte Aussage von Reiserückkehrern: "Wir sind doch alle geimpft und haben deswegen unseren Urlaub in vollen Zügen genossen, da uns ja nichts passieren kann!" So wie die denken garantiert nicht wenige.
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  • D. M.
    Wer schützt endlich unsere Kinder vor Ungeimpften?
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  • W. S.
    Geaufgeschnappt: In Kärnten sei de Hospitalisierungsquote bereits auf inem Stand wie im letzten Jahr im November. Mehr als 2 Monate früher!
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  • W. G.
    "Neun Personen auf Würzburger Intensivstationen, sechs davon beatmet."

    Es wäre schön, wenn sie in so einem Bericht angeben würden wie viele (in Prozent) davon geimpft und nicht geimpft sind, damit die hirnlosen Impfverweigerer merken, was ihnen blühen kann.
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  • G. K.
    Man müsste diese tragischen Einzelschicksale aus meiner Sicht auch mehr in die Öffentlichkeit ziehen …

    Blöderweise pumpen sich die Impfverweigerer nur so lange ich der Öffentlichkeit auf, solange es ihnen gut geht … und bestärken sich gegenseitig.

    Wenn sie auf der Intensivstation mit dem Tod ringen, dann bekommt das keiner mit – das kann also auch nicht zur Meinungsbildung beitragen …
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  • U. A.
    Wenigstens können sie dann niemanden mehr anstecken.
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  • W. S.
    Auch um dif Intensivpatienten kümmern sich Menschen (, auch wenn die wenigstens die Risiken kenn). Also stimmt Ihre Aussage nur eingeschränkt. Und um makabere Witze zu machen, ist das Thema leider viel zu ernst.
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  • R. S.
    Der der Angst hat soll zuhause bleiben
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  • W. S.
    Und es sich dan bei den Reiserückkehrern holen?

    Wer keine Angst hat, darf trotzdem auch im Urlaub das Hirn nicht abschalten.
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  • K. F.
    mal schauen, was jetzt erst wieder alles für halli-galli gemacht wird, wenn nur noch die krankenhausampel zählt und die inzidenzwerte egal sind. momentan sind ja die kkhampeln in bayern noch auf grün, da sich der verlauf des virus anscheinend doch nicht so negativ auf die patienten ausschlägt, wie z. b. am beginn bei den älteren menschen. aber vorsicht ist dennoch geboten: das virus ist gekommen und zu bleiben und solange nicht jeder coronaleugnerdepp das einsieht, wird es auch immer noch mehr fälle in deutschland geben. armes deutschland, deine narren!
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  • G. K.
    Was ist noch dämlicher, als sich nicht impfen zu lassen?

    Sich nicht impfen zu lassen und in den Urlaub zu fahren …
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  • K. F.
    tjs - sagte es schon seit längerem: lasst nur alle wieder froh und frei in den urlaub fahren.
    die zahlen werden in die höhe schnellen. das ergebnis sieht man jetzt ja. mal gespannt, wie
    ab 1. september das gejaule und gezedere losgeht, wenn nicht geimpfte "ihrer freiheit" beraubt werden. es wird höchste zeit, dass da mal ein riegel vorgeschoben wird, dass jeder machen kann, was er/sie will. das ergebnis zeigen ja die zahlen!
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  • H. A.
    Das war sowas von absehbar und wurde auch so kommentiert nur wollten es mal wieder viele nicht wahrhaben. Kaum lässt man die Leine an die man den Mensch gebunden hat ein Stück locker, schon nutzte er es schamlos aus und schlägt alle Warnungen in den Wind. Es ist einfach unverschämt wie sich manche Menschen benehmen und dabei ihre Mitmenschen völlig egal sind, typisches Egoisten Verhalten das eigentlich bestraft gehört.
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