
Auch zwei Tage nach dem Raubüberfall auf ein Juweliergeschäft in Würzburg beschäftigt der Fall weiter die Polizei. "Wir geben momentan keine weiteren Details raus", sagt Denis Stegner, Pressesprecher des Polizeipräsidiums Unterfranken. Auch zum Wert der erbeuteten Gegenstände wollte er nichts sagen. Verschiedene Medien hatten bereits am Dienstag von einem Schaden in Millionenhöhe oder einem Schaden in Höhe mehrerer tausend Euro berichtet.
Woher diese Angaben stammen, konnte sich Stegner nicht erklären. "Wir sprechen von einem hohen Betrag und die Aufstellung der entwendeten Schmuckstücke und die genaue Bezifferung vom Schaden stehen derzeit noch aus. Ob es sich um einen sechsstelligen oder siebenstelligen Betrag handelt, wird derzeit noch festgestellt." Und auch das Juweliergeschäft in der Domstraße wollte sich zu den Fragen der Redaktion nicht äußern. "Wir geben derzeit keinerlei Stellungnahmen ab." Das Geschäft war am Mittwoch für Kundinnen und Kunden betriebsbedingt geschlossen, wie ein Schild an der Ladentür zeigte.
Raubüberfall auf ein Juweliergeschäft in Würzburg weist viele Ungereimtheiten auf
Am Montagabend kam es in Würzburg zu einem kuriosen Raubüberfall auf einen Juwelier in der Domstraße. Gegen 18 Uhr sei eine Mitarbeiterin von einem oder zwei Tätern vor ihrer Wohnungstür abgepasst worden, hieß es am Dienstagmorgen seitens der Polizei. Dabei sei die Frau mit einem Messer oder einer Pistole bedroht und aufgefordert worden, dem Täter oder den Tätern Zutritt zu dem Juweliergeschäft zu verschaffen.
Weil diese aber keinen Schlüssel zu dem Geschäft gehabt habe, sei sie mit einem Täter zu der Wohnung einer weiteren Mitarbeiterin in der Innenstadt gelaufen und habe sich von ihr den Schlüssel abholen wollen. Weil diese jedoch auch keinen Schlüssel hatte, seien die beiden Frauen dann gemeinsam mit dem Täter nach Grombühl zu einem weiteren Mitarbeiter gegangen. Unter einem Vorwand hätten die beiden Frauen dann den Schlüssel von ihrem Kollegen geholt, seien mit dem Täter zurück in die Innenstadt gelaufen und hätten ihm dann gegen 22 Uhr die Geschäftsräume aufgeschlossen.
Polizei sucht in Würzburg weiter nach dem oder den möglichen Tätern
Die beiden Frauen hätten dem Täter dann mehrere Schmuckstücke aus dem Tresor und der Auslage ausgehändigt. Gegen 22.40 Uhr habe der Mann die beiden Frauen zum Marktplatz begleitet, sich dort von ihnen getrennt und sei in Richtung Juliuspromenade/Eichornstraße verschwunden. Die beiden Mitarbeiterinnen blieben unverletzt.
Bereits am Dienstagvormittag deutete das Polizeipräsidium Unterfranken an, dass der Tathergang mehrere Unklarheiten aufwies. Diese müssten im Laufe der Ermittlungen nun geklärt werden.
Der oder die Täter sind weiterhin flüchtig. Die Polizei sucht derzeit nach Zeuginnen und Zeugen, die Hinweise zu den möglichen Tätern machen können oder etwas Ungewöhnliches in der Zeit zwischen 18 und 22.40 Uhr beobachtet haben.
Von den Tätern liegt bislang die folgende Beschreibung vor:
Täter 1:
- circa 1,80 Meter groß
- rund 90 Kilogramm schwer
- kräftige Figur
- schwarz gekleidet mit einem Kapuzenpulli, einem schwarzen Rucksack oder Sporttasche
Täter 2:
- circa 1,70 Meter groß
- rund 80 Kilogramm schwer
- dunkler Teint
- sprach gebrochen deutsch
- war mit schwarzer Sturmhaube maskiert und führte eine Pistole oder ein Messer bei sich
Die Kripo Würzburg übernimmt die weiteren Ermittlungen und wendet sich mit folgenden Fragen an die Öffentlichkeit:
- Wem sind ungewöhnliche Aktivitäten oder Personen rund um den Juwelier in der Zeit von 18 bis 22.45 Uhr aufgefallen?
- Wer hat gegen 18 Uhr verdächtige Beobachtungen in der Zeller Straße gemacht und möglicherweise die Kontaktaufnahme der beiden Täter zu der Angestellten beobachtet?
- Wem fiel der Täter bei seiner Flucht von dem Juwelier in der Domstraße über den Marktplatz in Richtung Eichhornstraße gegen 22.30 Uhr auf?
- Von besonderer Bedeutung ist, ob jemand die beiden Angestellten beim Verlassen des Geschäftes gegen 22.30 Uhr mit dem Täter in Richtung Marktplatz hat laufen sehen. Wer kann weitere Angaben zu den flüchtigen Tätern machen?
https://smaul.de/2025/03/06/jetzt-die-wahrheit-ueber-den-mysterioesen-juwelen-raub-in-der-wuerzburger-domstrasse-erfahren/
Wer da wohl mit unter der Decke steckt ?
Gruß Klaus Habermann, Estenfeld ! ! !