Marlene S. fährt gerne Fahrrad. Besonders gerne zieht es sie zum Radeln in den Wald. Weniger Spaß hat sie in der Innenstadt von Würzburg. Denn was die Achtjährige in der Büttnerstraße erlebt, macht sie wütend. Die Straße, die parallel zum Oberen Mainkai verläuft, erlangte im vergangenen Sommer prominente Schlagzeilen. Sie wurde Würzburgs erste Fahrradstraße. Mit der Umwidmung wollte die Stadt die Sicherheit von Radfahrern und Passanten erhöhen. Seitdem sind noch mehr Fahrradstraßen in Würzburg hinzu gekommen, so zum Beispiel in der Münzstraße, die nur ein paar Pedaltritte weiter entfernt ist.
Fahrradfahrer sollen Vorrang haben
In diesen Straßen dürfen Radfahrer nebeneinander fahren, auch wenn sie andere Verkehrsteilnehmer dadurch behindern. Wollen Autofahrer überholen, müssen sie einen Abstand von mindestens anderthalb Metern zum Radfahrer einhalten. Marlene spürt davon aber wenig. Denn so richtig sicher fühlt sich die Schülerin aus Heidingsfeld nicht. "Mich ärgert, dass die Autos mich nicht wahrnehmen", sagt sie, während sie mit ihrem Rad und ihrer Familie in der Büttnerstraße steht.
Doch das junge Mädchen entschied sich, die Situation nicht einfach hinzunehmen. Ihre Aktion, die dann folgte, ist mittlerweile ein Hit in den sozialen Medien geworden. Und das schaffte sie mit einem Brief an die Polizei. In diesem schrieb sie, dass sie sogar einmal fast schon in der Büttnerstraße überfahren worden sei. "Können Sie dagegen was tun?", fragt Marlene direkt. Und gibt den Beamten gleich noch den Hinweis, dass es sich um die Straße "gleich hinter euch" handele.
Polizei suchte im Netz nach junger Schreiberin
Der Brief hat die Polizei auch erreicht. "Wir freuen uns sehr über das Engagement der kleinen Marlene, etwas für die Verkehrssicherheit zu tun", schrieb die Polizei Unterfranken auf Facebook. Den Brief stellten Beamte ins Netz, weil sie die Verfasserin gerne kennen lernen wollten, ihren kompletten Namen aber nicht kannten. Über 800 Mal wurde der Aufruf geteilt - und der Kontakt klappte.
Kürzlich besuchte die junge Schülerin auf Einladung der Polizei die Dienststelle mit ihrer Familie. Dort war die Fahrradstraße natürlich auch Thema. Wie die Beamten ebenfalls in den sozialen Medien mitteilten, haben sie Marlene versprochen, ein besonderes Auge auf die Straße zu haben. Die Achtjährige wünscht sich jetzt, dass sie sich nicht mehr über die Büttnerstraße ärgern muss. Und sie hat auch einen Vorschlag: "Vielleicht sollten da gar keine Autos mehr fahren dürfen."
Die Linke meldet sich nach Brief der Schülerin
Mit den Beobachtungen ist Marlene nicht alleine. Sebastian Roth, Franktionsvorsitzender der Linken im Würzburger Stadtrat, hat ähnliche Beobachtungen gemacht, wie er in einer Pressemitteilung schreibt. "Autofahrerinnen und Autofahrer benutzen die Straße genauso stark wie vorher und halten sich nicht an die vorgeschriebenen Abstände und Geschwindigkeiten", heißt es. Die Folge: Es komme zu Situationen, in denen sich gerade junge und unsichere Verkehrsteilnehmer unwohl fühlen. Die Linke fordert die Verwaltung auf, darüber nachzudenken, das „Autoverkehr Frei“-Schild zurückzunehmen.
Was manche Fahrradfahrer nämlich so in der Fußgängerzone in Sachen Geschwindigkeit treiben hat mit Schrittgeschwindigkeit aber überhaupt nichts gemein sondern eher mit Radrennen. Deswegen sollten auch Fahrräder Nummernschilder bekommen, wer ein Auto besitzt sollte dieses auch in kleinerer Form auch für sein Bike verwenden dürfen.
Wer kein Bike Besitz bekommt dann sein ein eigenes. Damit könnte bei groben Fehlverhalten man alle Verkehrsteilnehmer zur Verantwortung ziehen die nicht zu Fuß unterwegs sind.
...wird schon mindestens seit Eröffnung der Straba L5 zum Heuchelhof gefordert!
Scheint so, als ob's nochmal 30 Jahre braucht um dann festzustellen: "Das geht hier so nicht"
Mfg und ... bleiben sie alle gesund!
ist es genau so wie mit der Fußgängerzone:
Fahrradfahrer-pass-bloß-auf-Straße und Fußgänger-pass-bloß-auf-Zone, weil nämlich irgendwie alle möglichen anderen Verkehrsteilnehmer die eigentlich als etwas anderes deklarierten Bereiche "mitbenutzen" dürfen.
Wer da annimmt, dass das funktioniert und alle aufeinander Rücksicht nehmen, kann mMn nicht von dieser Welt sein.
Entweder man macht einen harten Schnitt/ kontrolliert und sanktioniert das entsprechend, oder man kann sich die Mogelpackung gleich sparen.
Radfahrer sollten verpflichtet werden den Radweg zu benutzen wenn einer vorhanden ist. Autofahrer müssen auch auf der Strasse bleiben und können nicht mal eben auf den Gehweg ausweichen weil der ihnen besser gefällt.
Ausserdem ist es allerhöchste Zeit, dass Fahrräder gut lesbare Nummernschilder bekommen. Anonym radelt es sich gut verboten, läuft man Gefahr angezeigt zu werden sieht die Sache ganz anders aus! Heutzutage hat jeder ein Smartphone mit Kamera, ein Klick und man hat sogar das Beweisfoto.
Eigentlich relativ einfach.
Sie kommt von der Schule heim und zeigt stolz ihr Bild vor, das zeigt wie schlecht die Fastfood-Fleischpflanzl aus den einschlägigen Ketten für die Umwelt, ..... sind.
Die nächste Frage war, gehen wir jetzt zum freundlichen Fastfood-Fleischpflanzlhändler!
Sie hat also gemalt, was ihr Lehrer haben wollte, damit der Erwachsene zufrieden war. Was sie wirkich wollte, war was ganz anderes.