Der nächste Schritt auf dem Weg zu einem neuen Hotel und Parkhaus zwischen dem Hauptbahnhof und dem Studentenwohnheim an der Grombühlbrücke ist gemacht: Der Stadtrat hat mit großer Mehrheit eine entsprechende Änderung des Flächennutzungsplans und die öffentliche Auslegung des Bebauungsplans "Gewerbegebiet Quellenbachquartier" beschlossen.
Neues Parkhaus mit 1000 Stellplätzen
"Die Hotelsituation in der Stadt wird dadurch wesentlich verbessert, und wir bekommen einen Quantensprung bei der bahnhofsnahen Versorgung mit Stellplätzen", betonte der scheidende Baureferent Christian Baumgart im Umwelt- und Planungsausschuss, wo das Thema am vergangenen Dienstag wesentlich intensiver diskutiert wurde als zwei Tage später im Stadtratsgremium.
Wie berichtet, will die Würzburger Bader-Gruppe auf dem 12.000 Quadratmeter großen Grundstück östlich des Hauptbahnhofs das bestehende Quellenbach-Parkhaus abreißen und ein Stück weiter Richtung Bahngleise durch ein neues Parkhaus mit rund 1.000 Stellplätzen ersetzt werden. Dazu kommt ein neues Hotel mit rund 200 Zimmern. "Das Quellenbach-Parkhaus kommt dadurch da weg, wo es nicht hingehört", so Baumgart.
Pleichach wird freigelegt und renaturiert
Derzeit steht das marode, aber hervorragend ausgelastete Parkhaus aus dem Jahr 1973 mit knapp 230 PKW-Stellplätzen direkt über der Pleichach, die durch die Verlegung wieder freigelegt, renaturiert und der Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden soll. Gestattet sind für das Gewerbegebiet außerdem maximal 350 Quadratmeter neue Einzelhandelsflächen. Und es wird laut Baumgart eine "rote Linie" zum Ringpark geben, in den nicht eingegriffen werden darf: "Das ist kein Investoren-Bebauungsplan", versicherte der Baureferent
Entlang des Ringparks wird in der Haugerglacis-Straße eine Fläche für die Straßenbahngleise freigehalten, die künftig in einer Schleife vom Bahnhof bis fast zum Berliner Ring rund um diesen Teil des Ringparks führen sollen. Bis es irgendwann soweit ist, wird die Straba-Vorbehaltsfläche für Fußgänger und Radfahrer zur Verfügung stehen. "Sonst fährt dort nichts mehr. Für mich ist damit die Gesamtsituation perfekt gelöst", erläuterte Baumgart. Bei der Renaturierung der Pleichach sei es wichtig, in dem breiten Bachbett eine Gestaltung zu finden, die auch in Zeiten, in denen der Bach zum Rinnsal wird, einen attraktiven Eindruck hinterlässt.
Weg frei für den Kompromiss
Dem Bebauungsplan liegt ein Konzept zugrunde, das vom Dortmunder Büro Gerber im Oktober 2015 der Kommission für Stadtbild und Architektur der Stadt Würzburg vorgestellt und von der KoSA befürwortet wurde. "Zwei Jahre härtester Arbeit aller Beteiligten" stecke in den Planungen, betonte Baumgart im Ausschuss und bat die Stadträte, für den dabei entstandenen "vernünftigen Kompromiss" den Weg frei zu machen.
Das taten sowohl der UPA als auch der Stadtrat jeweils mit großer Mehrheit. CSU-Stadtrat Wolfgang Roth bedauerte allerdings, dass es nicht gelungen sei, in den Planungen auch eine Lösung für den Zentralen Omnibus-Bahnhof am Bahnhof zu finden.
Der ÖDP-Fraktion ist das Parkhaus zu hoch und zu massiv
Gegenstimmen kamen in beiden Gremien nur von der ÖDP, der das geplante Parkhaus ein Stück zu hoch und zu massiv ausfällt. "Bei dieser Masse mit acht Geschossen können wir nicht zustimmen", begründete Heinz Braun die Ablehnung. Schon durch das siebengeschossige Studentenwohnheim der Bader-Gruppe würden die Blickbeziehungen von Grombühl Richtung Innenstadt gestört: "Höhe und Gliederung des Parkhauses sind nicht gut gelöst. Wenn es um das Stadtbild geht, kommt es auf ein paar Parkplätze sicher nicht an", sagte Braun.
bitte recherchieren sie einmal, wo ich einen Angelschein beantragen muss. Die renaturierte, zusammenfliessende Pleichach und Kürnach ab Würzburg, wird doch sicher Fischreich. Im Fliess- Bereich der Aumühle, kurz vor den Zusammenfluss der Bäche, stand vor einigen Jahren eine >Hinweistafel, dass es dort Fische gibt. Die >Kürnacher Verunreinigungen< sind ja nun gelöst: es gibt wieder Fisch ! Freitags..... !!!
Das Riesen-WC wird jetzt endlich abgerissen!?
Gut so!
Mehr Parkplätze auf kleinerer Fläche könnte man vielleicht erreichen, wenn man die Parkplätze so breit macht, wie für ein normales Autos nötig wären bzw. waren? Wäre mal ein Zeichen, dass man SUV und andere Privatpanzer und Egotrips nicht in der Stadt haben möchte.
Noch Fragen ? Vor allem verträgt sich das mit dem Green-City Plan ?